Weihnachten

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Weihnachten

Beim Wichteln hatte ich natürlich kein Glück, mir wäre für Nik und Aleks sofort etwas eingefallen, aber doch nicht bei Andy. Andy hat ja nun wirklich alles was er eigentlich braucht. Ich bin ewig durch Geschäfte gerannt, in der Hoffnung, dass mir irgendetwas in die Hände fällt, was zu ihm passt, aber nichts. Ich habe versucht im Internet etwas zu finden, aber die Suchmaschinen sind ja mal gar nicht hilfreich. Dann fiel mir ab wieder der Gutschein von meiner Mutter zum Geburtstag ein und der war ja für zwei Personen.

Ich kaufte also eine freche Karte und schrieb dort einfach rein, dass er zum Wellnesswochenende eingeladen ist. Dazu kaufte ich ihm noch ein Parfum von Bruno Banani, ich liebe diesen Geruch total, und ein Handtuch, auf dem ich seinen Namen noch selbst einstickte. Das verpackte ich alles einzeln und in drei unterschiedlich große Kartons, bei denen ich den restlichen Platz mit Zeitungsschnipseln ausfüllte.

Heilig Abend hatte ich mit meiner Mutter ganz allein verbracht. Es war das erste Weihnachten ohne meinen Vater und er fehlte in unserer Mitte. Am ersten Weihnachtsfeiertag fährt meine Mutter zu meinem Onkel und meine Tante, dadurch habe ich auch kein schlechtes Gewissen. Wir machen unseren Wichtelabend bei Andy zu Hause. Wir fahren schon nachmittags alle zu ihm, da wir alle zusammen kochen wollen.

Ich komme als erstes bei Andy zu Hause an. Ich klingele und er macht mir schnell dir Tür auf „Komm rein, aber ich muss noch ein bisschen aufräumen" und schon ist er wieder nach drinnen verschwunden. Ich ziehe meine Schuhe im Flur aus, stelle das Geschenk im Wohnzimmer unter den Baum und fange erstmal an ihn zu suchen. Ich habe mich schon immer gefragt, wie man alleine in einer 120qm großen Wohnung leben kann.

Nachdem ich in fast allen Zimmern nachgesehen habe, finde ich ihm im Gästezimmer, wo er gerade krampfhaft versucht neue Bettwäsche aufzuziehen. Zumindest vermute ich das, denn er hat den Bezug von der Decke auf links gedreht und über seinen Körper gestülpt und versucht gerade die Decke mit den Ecken zu greifen. „Oh hallo Gespenst, eigentlich suche ich Andy und wollte fragen, ob ich ihm helfen kann, aber du siehst eher so aus, als ob du Hilfe brauchst."

Andy stemmt seine Arme in die Hüfte, was noch lustiger aussieht, weil er jetzt einfach nur an den Seiten total eckig ist. Unter lautem Lachen nehme ich die Ecken von der Decke in die Hand. „So Arme hoch du Gespenst", er nimmt die Arme nach oben und ich drücke ihm die Decke in die Hand. Er beugt sich nach vorne und lässt den Bezug einfach über die Decke fallen. „Danke, kannst du das Kopfkissen beziehen? Da passe ich mit meinen Körper nicht rein", sagt er und grinst mich schief an.

Ich beziehe das Kopfkissen und als wir gerade fertig sind klingelt es schon wieder an der Tür. Andy geht zur Tür und öffnet sie, während ich noch das Bettzeug zusammenlege. Anschließend fangen wir an zu viert in seiner Küche rumzuwirbeln und zu kochen. Wir machen eine einfache Gehacktesstippe mit Nudeln, weil es ja sonst über die Feiertage eh immer so gutes Essen gibt. Nach dem Essen setzen wir uns alle zusammen auf die Eckcouch und fangen an die Geschenke zu überreichen und auszupacken.

Hey ihr Süßen, es ist total komisch zu Ostern über Weihnachten zu schreiben, aber damit möchte ich euch jetzt hier eigentlich auch nicht nerven. Ich wollte euch nur Bescheid geben, dass ich nicht weiß wie ich in nächster Zeit updaten kann, denn die Uni geht wieder los und da habe ich nicht mehr so viel Zeit zum schreiben, also glaube ich auch nicht, dass ich jeden Tag zwei Updates bringe. Ich werde versuchen weiterhin jeden Tag mindestens ein Update zu machen, aber mehr kann ich euch erstmal nicht versprechen.

Alles Liebe

Eure Dana

Home sweet homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt