Teach me Love

By Cupid42hearts

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..."Du hast mir das Herz gebrochen"... Alles, was zwischen Tyler und Lion stand, ist nun Vergangenheit und si... More

Hilfe!
1. Alex
2. Tyler
3. Alex
4. Tyler
5. Alex
6. Tyler
7. Alex
8. Tyler
9. Alex
10. Tyler
11. Alex
12. Tyler
13. Alex
14. Tyler
15. Alex
16. Tyler
17. Alex
18. Tyler
19. Alex
20. Tyler
21. Alex
22. Tyler
23. Alex
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25. Alex
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28. Alex
29. Tyler
30. Alex
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33. Alex
34. Tyler
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37. Alex
38. Tyler
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58. Alex
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90. Tyler
91. Alex
92. Tyler
93. Alex
94. John
95. Julian
96. Tyler
97. Tyler
98. Alex
99. Tyler
100. Alex
101. Tyler
102. John
103. Alex
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108. Alex
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150. Tyler
151. Tyler
152. Alex
153. Tyler
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155. Tyler
156. Alex
157. Tyler
158. Alex
Epilog: Tyler

77. Tyler

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By Cupid42hearts

„Du hast mir gar nicht erzählt, wie es in der Therapie war" Ich weiß, diese Feststellung kommt sehr früh dafür, dass John am Dienstag seinen Termin hatte. Aber gleich am selben Tag wollte ich ihn nicht bedrängen und den nächsten wollte ich ihm auch noch Zeit geben. Eigentlich habe ich gehofft, vielleicht erzählt er von selbst was. Hat er aber nicht getan. Und dann habe ich es irgendwie einfach vergessen. Bis heute.

„Was soll ich erzählen?", fragt er ahnungslos. Er wirkt ein bissen überrascht, hat wohl nicht damit gerechnet, dass ich ihn darauf ansprechen werde.

„Ich weiß nicht. Hast du das Gefühl, es wird was bringen? Verstehst du dich gut mit der Psychologin? Sowas halt"

„Mh..." John scheint nachzudenken. Ich sitze einfach nur da und sehe ihn erwartungsvoll an, versuche aber, ihm seine Zeit zu geben.

Würde ich ihn nicht so verdammt gut kennen, wüsste ich wahrscheinlich nicht mal, dass er grade fieberhaft nachdenkt. Er sitzt neben mir auf dem Sofa, schaut auf den Fernseher, hat den Arm auf der Lehne und dreht sich einzelne Haarsträhnen ein, bis sie sich locken und dann kämmt er sie mit den Fingern wieder glatt. Er wirkt nicht so, als würde er das mitbekommen, macht es also sicherlich nicht mit Absicht. Trotzdem tut er das schon seit Jahren. Wohl ein Beweis dafür, dass manche Dinge doch gleichbleiben, egal, wie sehr sich alles andere verändert.

„Es war ganz ok, schätze ich. Also sie ist ganz nett und ich habe mir auch Mühe gegeben, aber... Ich weiß nicht."

„Hast du schon einen neuen Termin?" Somit kann ich ihn unauffällig fragen, ob er vorhat, wieder hinzugehen. Er scheint das nicht zu bemerken.

„Ja, nächste Woche gleich wieder am Dienstag"

„Okay." Ich nicke verstehend.

Für mich klingt das nach einem Erfolg. Ich meine, vor ein paar Wochen wollte er nicht mal darüber reden, eventuell einen Psychologen aufzusuchen und hat sich geweigert, mit dem aus dem Krankenhaus zu reden, aber jetzt geht er freiwillig hin und bemüht sich sogar.

Er scheint verstanden zu haben, dass es nur zu seinem Besten ist. Und er scheint den Willen gefunden zu haben, sich mit seinen Problemen auseinanderzusetzen. Das ist ein großer Schritt. Er hat es verdient zu hören, dass ich ihm das hoch anrechne.

„Ich bin stolz auf dich, Johnny"

Die Hand in seinen Haaren bleibt plötzlich ruhig, als er das Gesicht zu mir dreht, erneut mit überraschtem Gesichtsausdruck. „Wirklich?"

Ich nicke. „Ich weiß, dass das schwer für dich ist. Es macht mich stolz, dass du es trotzdem durchziehst. Klar wird nicht von heute auf morgen alles perfekt, aber ich glaube daran, dass du mit kleinen Schritten in die richtige Richtung wieder du selbst werden kannst" Zuversichtlich lächele ich ihn an.

Was ich sage, ist lieb gemeint und wirklich ehrlich, aber trotzdem zieht John die Augenbrauen zusammen und schüttelt den Kopf. „Das will ich nicht. Ich will besser sein als das." Er sieht entschlossen dabei aus. Ich kann nicht anders als ihm zu glauben und das wiederum macht mich umso stolzer. Johnny ist bereit, wieder zu kämpfen.

Gerade, als ich ihm antworten will, klingelt mein Handy und wir beide sehen auf den Tisch vor uns, wo Alex' Bild aufleuchtet. Ich sehe fragend zu John, da dieses Gespräch grade wirklich wichtig ist, doch er lächelt bloß und meint, dass ich rangehen soll.

„Aber tu mir den Gefallen und behaupte, wir hätten gekuschelt.", grinst er dabei.

Ich verdrehe die Augen, während ich nach meinem Handy greife und in Richtung meines Zimmers gehe. „Das werde ich nicht tun"

Ich höre noch wie John: „Bitteeeee!" schreit, aber ignoriere es, um den Anruf meines Freundes anzunehmen.

„Hei Löwenbaby"

„Hei Liebe meines Lebens"

Ich lache leicht, schließe meine Zimmertür hinter mir und werfe mich kurz danach ins Bett. „Erzähl, wie war dein Krafttraining?"

„Oh Gott, es gab so ein Drama, das wirst du mir gar nicht glauben" Alex schnauft durch und beginnt mir zu erzählen, was vorhin passiert ist.

Ich bin wirklich ein wenig verwirrt von den Typen aus seiner Mannschaft. Es wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben, was Leute, die versuchen andere niederzumachen, sich dabei denken. Ich verstehe einfach den Sinn dahinter nicht oder auch nur einen einzigen Gedankengang, der einen dazu veranlassen könnte, so zu handeln.

Alex hatte richtig Glück, dass dieser Linus die Nachricht an seine Mum vorgelesen hat und nicht eine von mir. Ich schreibe ihm immer richtig lange Texte, morgens zum Beispiel oder einfach zwischen durch, wenn ich an ihn denke oder, wenn was passiert, das ich ihm sofort erzählen will. Er antwortet meistens mit Smileys oder Sprachnachrichten. Klar war die Nachricht an seine Mum auch sehr privat... Alex hat sie mir vorgelesen, nachdem er mir erzählt hat, dass er keine Antwort bekommen hat und sich fragt, ob seine Mum sich überhaupt noch für ihn interessiert. Ich weiß also was darin steht und was es bedeutet. Aber die paar Sätze dieser Nachricht waren weitaus weniger fatal als alles, was ich ihm so schreibe.

Alex stimmt mir zu, was das angeht, aber er meint auch, dass er schon total aufgehört hat, an seine Mum zu denken und das die Wunde wieder aufgerissen hat. Er wirkt so niedergeschlagen dabei. Am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen, sein ganzes Gesicht abküssten und ihn nie mehr loslassen. Mein armes Löwenbaby.

„Willst du nochmal versuchen, deiner Mum zu schreiben? Ihr vom Fußball erzählen? Vielleicht antwortet sie, wenn, was du ihr schreibst, nichts mit mir zu tun hat?" Ein verzweifelter Versuch von mir, ihn dazu zu animieren nicht aufzugeben.

Seine Mum liebt ihn, das weiß ich. Sie muss sich nur daran erinnern, dass Alex immer noch Alex ist und das auch immer bleiben wird, egal, wen er liebt. Das ändert doch nichts an dem Jungen, den sie aufgezogen hat außer, dass die Tatsache, dass er nun dazu stehen kann, ihm die Chance gibt, glücklich zu werden. Ich bin mir sicher, wenn sie das begreift, wird sie über alles andere hinwegsehen können.

Alex schüttelt den Kopf. „Du bist ein wichtiger Teil meines Lebens. Du gehörst zu mir. Entweder meine Mum akzeptiert uns im Doppelpack oder sie lässt es ganz. Ohne dich bekommt sie mich nicht"

Ich seufze. „Ich verstehe das ja... Aber wieso muss das alles in Extremen ablaufen? Dieses ganz oder gar nicht bringt dich in dem Fall nicht weit, Alex. Vor allem, wenn deine Mum genauso stur ist wie du. Wie wär's mit ein bisschen Kompromissbereitschaft? Ich glaube wirklich, wenn deine Mum sieht, dass du sie trotz allem noch in deinem Leben willst, wird sie sich auch bemühen. Du bist ihr Sohn und sie liebt dich. Sie ist wahrscheinlich nur überfordert und weiß selbst nicht ganz, wie sie mit allem umgehen soll. Geh auf sie zu und zeig ihr, dass du immer noch ein Fußball-Fanatiker bist und ein frecher, vorlauter junger Mann, der sich von nichts und niemandem unterkriegen lässt und darum kämpft, was ihm wichtig ist..."

„Hast du diese Rede einstudiert?" Alex verdreht zwar die Augen und wirkt genervt, aber ich weiß, dass er sich meine Worte insgeheim zu Herzen nimmt. Vor allem sein nächster Satz beweist das. Er tippt auf dem Handy herum und beißt sich nachdenklich auf die Unterlippe. „Was soll ich schreiben? Soll ich nochmal mit Hi Mum anfangen? Soll ich einen Absatz machen und mit Komma schreiben? Oder soll ich sie spamen? So für jeden Satz eine neue Nachricht?"

„Schreib Hei Mum. Ich weiß nicht, ob Dad es dir schon erzählt hat-"

„Oh nein, Dad zu erwähnen ist keine gute Idee", unterbricht mich Alex sofort. Er schüttelt dabei wild den Kopf. „Wenn sie weiß, dass Dad es schon lange vor ihr wusste, unterstellt sie uns nur wieder, dass wir uns gegen sie verschwören und das macht alles nur noch schlimmer."

„Okay", seufze ich. Wenigstens kennt er seine Mum gut genug, um sowas zu wissen. Andererseits ist es für Alex, glaube ich, wirklich schwer, nicht vorherzusagen wie andere auf bestimmte Aktionen reagieren. Er scheint seine Züge immer genau im Voraus zu planen, ist allen anderen somit einige Schritte voraus und kann unschönen Differenzen vorbeugen. Er macht aus seinem Leben ein Schachspiel.

Alex und ich denken nach, ehe er einen Vorschlag bringt. „Wie wär's mit Hi Mum. Ich musste heute an dich denken und wollte dich fragen, wie es dir geht"

„Das ist gut." Ich nicke. „Durch die indirekte Frage zwingst du sie quasi zu antworten."

Alex nickt ebenfalls und tippt das Gesagte ein. Dann überlegen wir weiter.

„Ich schreib nochmal Ich vermisse dich. Dann fühlt sie sich bestimmt schlecht. Bissen emotionaler Druck schadet nie"

Ich schmunzele, als Alex das murmelt, während er bereits tippt.

Ich weiß zwar, dass er sowas durchaus mitbedenkt, aber trotzdem wissen wir beide, dass er seine Mum wirklich vermisst. Ich verstehe ihn. Ich vermisse meine Mum auch. Nur, dass ich eine Mum vermisse, die ich niemals hatte. Was wirklich wehtut, ist, dass ich die Hoffnung trotz allem bis heute noch nicht aufgegeben habe. Vielleicht sieht sie ja ein, was sie falsch gemacht hat und verändert sich. Vielleicht gibt sie mir nochmal eine Chance. Vielleicht können wir endlich mal eine richtige Familie sein. Ich werde vermutlich niemals aufhören, mir das zu wünschen.

„Wenn du ihr eher so nebenbei sagst, dass du Fußball spielst, kommt es vielleicht weniger wie eine Beichte rüber und zeigt ihr, dass du davon überzeugt bist, was du tust", werfe ich nachdenklich ein.

„Stimmt" Wieder nickt Alex und knabbert auf seiner Lippe herum. Dabei macht er einen nachdenklichen Ton. „Ich bin zeitlich sehr eingespannt, aber es würde mich freuen, dich mal wieder zu sehen. Vielleicht willst du mich in meiner Wohnung besuchen kommen oder dir mal eines meiner Spiele anschauen. Ich weiß, du magst Fußball nicht so, aber ich mache es spannend, versprochen"

Ich muss leicht lachen, segne es aber ab. Das ist so typisch Alex, man kann ihn dafür nur lieben.

„Okay, was dann? Mit freundlichen Grüßen?"

Natürlich meint er das nicht ernst. Wir lachen beide leicht deswegen. Es tut gut, dass die Ernsthaftigkeit nun ein bisschen raus ist. Alex scheint erleichtert, auch, wenn er die Nachricht noch nicht abgeschickt hat.

„Schreib, du freust dich darauf, von ihr zu hören und, häng, wenn du willst noch ein hab dich lieb dazu."

„Mach ich" Er tippt kurz, dann fliegen seine Augen offensichtlich über die Nachricht und ich sehe quasi vor mir, dass sein Daumen über dem Feld schwebt, auf das er klicken muss, um sie abzuschicken.

„Es ist okay, Baby. Du kannst sie abschicken", versichere ich ihm daher beruhigend.

Er beißt sich auf die Lippe, tippt dann nochmal und atmet schließlich tief durch. „Erledigt"

„Sehr gut. Du bist ein starkes Löwenbaby"

Alex lächelt mich an. „Du machst mich stark."

Manchmal glaube ich, sowas von ihm zu hören, bedeutet fast noch mehr als ein Ich liebe dich.

Kurz lächeln wir uns an, bis ich ihn nochmal nach dem Training frage. Immerhin war er noch nicht fertig mit seiner Erzählung.

„Ach ja." Er verdreht leicht die Augen. „Die haben sich ja dann gegenseitig angezickt und so, aber dann kam Elias und musste nur einmal durch die Halle schreien und die haben quasi vor Ehrfurcht gezittert. Er hat ziemlich deutlich gemacht, dass er sowas nicht länger duldet und damit gedroht, dass er keinen mehr spielen lässt, wenn sich nochmal einer danebenbenimmt. Die anderen haben nicht so gewirkt als würden sie das auch nur ein kleines Bisschen anzweifeln. Ich finde es so krass, wie Theo alles versucht, um Macht zu demonstrieren und Elias quasi nur anwesend sein muss und sofort alle im Griff hat..."

„Du schwärmst ja richtig von ihm" Ich bringe es spaßhaft rüber und ich weiß auch, dass Alex ihn für seine Autorität bewundert und das nichts mit irgendwelchen anderen Gefühlen zu tun hat... Trotzdem. Ich frage mich, was er anderen wohl so über mich erzählen würde.

„So würde ich das nicht nennen", meint Alex mit leicht verzogenem Gesicht. „Ich finde es einfach beeindruckend"

Ich nicke verstehend. „Du kannst froh sein, dass er Spielführer ist und nicht dieser Theo. Der würde es wahrscheinlich richtig genießen und ausnutzen."

„Grade deshalb ist er es ja nicht", meint Alex, beginnt dann leicht zu grinsen. „Was viel interessanter ist als all das, ist meine Theorie, dass Elias was mit dem Coach am Laufen hat. Ich glaube zwar nicht, dass er deswegen Kapitän ist, aber das würde erstaunlich viel erklären. Gestern hat Elias kurz total unauffällig Chris' Hand genommen. Das hat nur so nach gay geschrien"

Ich ziehe meine Augenbrauen leicht zusammen. „Also was du bisher so erzählt hast, hat für mich so geklungen als harmonieren sie einfach ganz gut so als Führungsduo. Und eine Hand zu nehmen ist jetzt nicht unbedingt DER Indikator für eine Liebesbeziehung. Vielleicht sind sie befreundet?"

„Mann, Tyler!" Alex klingt frustriert. „Ich brauche das Drama! Mein Hirn hat schon beschlossen, dass die zwei eine Affäre haben und ich es aufdecken muss! Du kannst deine Argumente also schön zusammen sammeln, sie zu einem Dildo formen und dir dann hinten reinschieben."

Manchmal, in Momenten wie diesen, frage ich mich echt, warum ich mir die Beziehung mit so einem frechen Wesen überhaupt antue. Aber seltsamerweise sind es auch grade diese Momente, die mich daran erinnern, wie grau und trostlos alles ohne ihn ist. Er hat Farbe in mein Leben gebracht und mir beigebracht, sie auch wirklich wahrzunehmen. Das ist einer der vielen Gründe, warum ich ihn so sehr liebe.

„Das ist keine gute Idee", erwidere ich auf seinen Vorschlag hin. „Dann wärst du ja total überflüssig"

„Bitte?!" Er schaut mich empört an. „Ich bin viel mehr als mein geiler Schwanz!"

Natürlich will ich ihm zustimmend. Immerhin habe ich ja nur einen kleinen Scherz machen wollen und ihn nicht auf seinen zugegebenermaßen „geilen Schwanz" reduzieren. Aber er redet weiter, was mich wiederum zum Lachen bringt. „Meine Blowjobs sind der Himmel auf Erden, das hast du selbst gesagt!"

„Natürlich. Und du bist mein Engel" Ich lächele ihn versöhnlich an.

Er schnaubt zwar und verdreht die Augen, aber er grinst dabei und wird auch ein bisschen rot. Früher ist das deutlich öfter vorgekommen als die letzte Zeit. Daher muss ich das genießen.

„Wo wir schon beim Thema sind. Telefonsex ja oder nein?"

Ganz ehrlich? So halb bin ich schon die ganze Zeit ein bisschen dabei.

Immer, wenn ich bemerke, wie meine Hand zwischen meine Beine fährt, nehme ich sie schnell wieder weg und fühle mich schmutzig, aber trotzdem passiert es immer wieder. Alex' Stimme allein macht mich schon beinahe irre. Aber ihn dann auch noch sehen zu müssen und über sowas mit ihm zu reden, raubt mir jedes Bisschen Selbstkontrolle.

„Gerne", antworte ich also.

„YES!" Alex scheint sich zu freuen, das Handy landet im Bett, sodass ich nur noch die Decke sehe, aber höre, wie irgendwas raschelt. Ich nutze ich Gelegenheit, meine Hose zu öffnen und warte dann ungeduldig auf meinen Freund.

„Kleine Zwischenfrage" Alex nimmt das Handy wieder und zeigt mir ein hübsches Gesicht. Er hat sich in der Zwischenzeit zumindest das Oberteil ausgezogen, wie seine nackte Brust unschwer erkennen lässt. „Wenn ich dir jetzt meinen Schwanz zeige, sieht das dann irgendein FBI-Agent?"

Ich muss leicht lachen. „Ist das wirklich wichtig? Du hast mir schon sehr eindeutige Bilder über Snapchat geschickt und das gehört sowie Whatsapp mittlerweile auch Facebook."

„Stimmt." Alex scheint nachdenklich. „Also mit Bild oder ohne?"

„Ich würde gerne dein Gesicht sehen und ein bisschen was von deiner Brust. Sowie jetzt ist es perfekt"

Er lächelt. „Okidoki. Dann darfst du dir jetzt ein Hemd anziehen und das vorne offenlassen"

„Ach darf ich das?"

Er nickt grinsend, in dem Wissen, dass ich es ohnehin tun werde, wenn er das will. Warum auch nicht? Wenn ihm das gefällt, gibt es für mich nichts, das dagegenspricht.

Grade, als ich aufstehen und zu meinem Schrank gehen will, klingelt es bei Alex an der Tür. Er verdreht die Augen. „Ne Alter. Wenn das jetzt irgendwelche Nachbarn oder so sind, klatsch ich die direkt weg." Er wirkt genervt. „Ich gehe kurz schauen. Du ziehst dich solange um, okay?"

Ich nicke. „Bis gleich"

„Ich freue mich schon", grinst er, legt dann das Handy wieder so ähnlich in wie vorhin und lässt seine Schritte ertönen, als er auf die Tür zuläuft.

Ich lege mein Handy ebenfalls ab und ziehe mich um. Nehme einfach irgendein Standart-Hemd, werfe es über, setze mich wieder auf das Bett, nehme mein Handy und warte.

Ich höre Alex' dumpfe Stimme und die eines anderen männlichen Wesens. Wenige Minuten später kommt Alex zurück. Er lächelt, doch es wirkt nicht wirklich glücklich.

„Was ist los?" Besorgt mustere ich ihn.

„Wir müssen das wohl verschieben. Tut mir leid. Ich habe unerwünschten Besucht bekommen.

„Ach tu nicht so, du liebst mich!"

Meine Augen weiten sich, meine Erregung ist erloschen. „Ist das Ace?"

Alex nickt. „Wie gesagt: unerwünscht. Er lässt sich nicht abwimmeln und hat es sich auf meinem Sofa bequem gemacht... Ich schreibe dir auf jeden Fall nochmal bevor ich schlafen gehe, okay?"

Ich nicke einverstanden. Klar bin ich ein wenig enttäuscht, aber Alex kann Ace jetzt schlecht vor der Tür stehen lassen bis wir fertig sind. Auch, wenn ich mich frage, was er überhaupt dort macht. Aber andererseits sind sie ja befreundet und ich schätze, es ist ziemlich normal, seinen Freund besuchen zu gehen...

„Tut mir wirklich leid" Alex scheint sich schlecht zu fühlen.

„Hei, kein Problem. Ich werde nichts ohne dich tun, versprochen" Ich lächele tröstend.

„Kannst du ruhig, wenn du willst. Aber denk dabei an mich, ja?"

Ich lächele noch immer, nicke zustimmend, auch, wenn ich nicht vorhabe ohne ihn weiterzumachen. Dann kuschele ich mich lieber an meinen Babylöwen und versinke in meinen Gedanken an Alex.

„Okay. Dann bis dann"

„Dann bis dann", wiederhole ich amüsiert.

Er lächelt nochmal, tut aber sonst nichts, also lege ich auf, weil ich weiß, dass er es nicht tun wird, wenn er mich weiterhin so anschaut.

Seufzend stecke ich mein Handy an, greife dann nach meinem Kuscheltier und tue, was ich mir eben schon vorgenommen habe.

Ich werde Alex auf jeden Fall nächstes Wochenende besuchen, wenn er es mir erlaubt. Davor bin ich erstmal mit meinen Kollegen auf diesem dämlichen Ausflug und dann habe ich noch den Termin bei der Psychologin. Aber dann habe ich Zeit für mein Löwenbaby und hoffe, er will mich bei sich haben.



















Ace Wuhuuuuu! Wer freut sich?

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