Teach me Love

By Cupid42hearts

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..."Du hast mir das Herz gebrochen"... Alles, was zwischen Tyler und Lion stand, ist nun Vergangenheit und si... More

Hilfe!
1. Alex
2. Tyler
3. Alex
4. Tyler
5. Alex
6. Tyler
7. Alex
8. Tyler
9. Alex
10. Tyler
11. Alex
12. Tyler
13. Alex
14. Tyler
15. Alex
16. Tyler
17. Alex
18. Tyler
19. Alex
20. Tyler
21. Alex
22. Tyler
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28. Alex
29. Tyler
30. Alex
31. Alex
32. Tyler
33. Alex
34. Tyler
36. Tyler
37. Alex
38. Tyler
39. Tyler
40. Alex
41. Tyler
42. Alex
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48. Tyler
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51. Julian
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55. Tyler
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57. Julian
58. Alex
59. Tyler
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82. Alex
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90. Tyler
91. Alex
92. Tyler
93. Alex
94. John
95. Julian
96. Tyler
97. Tyler
98. Alex
99. Tyler
100. Alex
101. Tyler
102. John
103. Alex
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105. Alex
106. Alex
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109. Tyler
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121. Tyler
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127. John
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138. Tyler
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140. Tyler
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147. Tyler
148. Alex
149. Tyler
150. Tyler
151. Tyler
152. Alex
153. Tyler
154. Alex
155. Tyler
156. Alex
157. Tyler
158. Alex
Epilog: Tyler

35. Alex

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By Cupid42hearts

Auf Tylers dämliche Frage hin, ob wir nicht einfach alles vergessen und friedlich weitermachen können, hat John abfällig geschnaubt und ist einfach aus dem Raum gegangen. Wirklich viel hätte ich ohnehin nicht mehr zu sagen gehabt. Ich denke, ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht.

Trotzdem bin ich noch nicht fertig. John will Krieg haben? Dann bekommt er Krieg. Doch das heißt für mich auch keine falschen Freundlichkeiten, kein sinnloser Smalltalk und keine übertriebene Rücksichtnahme mehr.

John kann Tyler vielleicht küssen, aber am Ende des Tages liegt Tyler mit mir im Bett und das kann John meinetwegen gerne bewusstwerden, egal wie weh ihm das vielleicht tut.

„Ich kann nicht glauben, dass ihr euch wegen eines unerwiderten Kusses eine Kriegserklärung gemacht habt." Tyler schüttelt ungläubig den Kopf, als er hinter mir in sein Zimmer kommt und schließt die Tür dann.

„Das war nicht nur ein Kuss, Ty. Das war der Beweis, dass John dich niemals aufgeben wird. Es ist ihm egal, wie unglücklich er dich gemacht hat und es ist ihm egal, dass er sich in unser Glück drängt, nur, weil er nicht akzeptieren kann, dass er schon lange verloren hat-"

„Das ist doch kein Wettbewerb!" Ty schaut mich vorwurfsvoll an. „Ich bin keine verdammte Trophäe!"

„Ich weiß das", versichere ich Ty ruhig und gehe dabei auf ihn zu. „Und, wenn du mit mir Schluss machen würdest und mir sagen, dass du versuchen willst, mit einem anderen glücklich zu werden, dann würde ich dich auch gehen lassen. Genau das ist es, was mich so aufregt. Du bist John doch total egal. Es geht ihm nur um seinen verletzten Stolz"

Tyler scheint das zu wissen, irgendwo ganz tief in seinem Inneren. Er schaut auf den Boden, traurig, enttäuscht und auch ein Stückchen wütend.

„Er hat mich nie wirklich geliebt oder?"

Irgendwie paradox, dass ich mit Tyler leide, als er mich das fragt. Obwohl es um seinen Ex geht und man ihm anmerkt, wie sehr ihn das verletzt. Aber ich verstehe Ty auf eine verrückte Art und Weise. Er hat 12 Jahre seines Lebens an Johns Seite verbracht, in dem festen Glauben, dass er ihn liebt und respektiert und für immer mit ihm zusammen sein wird. 12 Jahre, in denen er sich seine Lügen angehört hat und so blind vor Liebe war, sie ihm zu glauben. 12 Jahre, in denen er sich gelinde gesagt wie Scheiße behandeln und sich quasi alles gefallen lassen hat. John hat Tyler so oft verletzt, auf so viele verschiedene Arten, aber ich glaube das hier ist die schlimmste von allen...

Vielleicht sollte ich wütend werden und Tyler vorwerfen, dass es nicht sein kann, dass er sich von seinem Ex das Herz brechen lässt, obwohl er behauptet, ihn nicht mehr zu lieben. Doch alles, was ich tue, ist, ihn in den Arm zu nehmen und zu trösten.

„Er hat dich nie verdient", murmele ich dabei in seine Haare.

Ty erwidert die Umarmung, er presst sich an mich und atmet dabei tief ein, so als wolle er an mir riechen. „Ich will ihn nicht ständig verteidigen, vor allem nicht jetzt... Aber er ist wirklich kein schlechter Mensch."

„Das ist egal, Ty. Das interessiert mich nicht. Für mich zählt nur, was er tut und er macht sich ein Spiel daraus, dich leiden zu lassen... Er wusste doch ganz genau, was passiert, wenn er dich küsst. Nur hat er wohl gehofft, dass ich mich dann verpisse und ihm den Platz freiräume. Aber da irrt sich gewaltig. Ich verlasse dich sicherlich nicht. Niemals"

„Ich werde dafür sorgen, dass er in Therapie geht", versichert er mir leise und löst sich von mir, um mir in die Augen zu sehen.

„Gut", gebe ich ebenso leise zurück, streichle dabei mit den Daumen über seine Wangen, bevor ich ihm einen zärtlichen Kuss gebe. „Denn die wird er brauchen, nachdem er gehört hat, wie ich dich die ganze Nacht ficke"

Tys Blick verändert sich schlagartig komplett. Er sieht mich total empört an und schiebt mich von sich weg. „Das kann unmöglich dein Ernst sein jetzt." Er schüttelt den Kopf und sieht mich an, als wolle er mich für verrückt erklären.

Mir ist das ziemlich egal. Ich schnappe ihn mir wieder, nur diesmal an den Hüften und laufe einfach immer weiter gerade aus. Er weicht zurück, solange bis wir auf das Bett fallen.

„Lass uns ein Spiel spielen", schlage ich vor, als ich auf ihm liege und ihm an die Lippen grinse.

„Nein, Alex, jetzt wirklich nicht" Er drückt mich von sich weg und rutscht unter mir hervor.

Okay, wenn er nicht will, dann eben anders. Es führen immerhin mehrere Wege zum Ziel.

Ich steige auf das Bett, beginne herumzuhüpfen und mit dem Kissen an die Wand zu schlagen. „Oh ja Tyler! Mh, ja! Genau da!"

Er sitzt noch immer auf der Bettkante und schaut mit geöffnetem Mund und fassungslosem Blick zu mir hoch.

„Ohja! Mh! Tiefer! Ja, Tyler fick mich! Mh! Ohja!"

Ich sehe Ty dabei grinsend an, während ich weiter auf dem Bett herumspringe und mit dem Kissen an die Wand schlage.

Tyler sieht so aus, als sei ich derjenige, der eingewiesen gehört und ich kann es ihm nicht mal verübeln. Er murmelt was von ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt mache, steigt dann zu mir aufs Bett, beginnt wie ich herumzuhüpfen, nimmt sich ebenfalls ein Kissen und steigt in das gespielte Stöhnen mit ein.

Wir springen herum, stöhnen, nein schreien eher und schlagen uns gegenseitig mit den Kissen, weil er mich einmal ausversehen erwischt, ich das aber nicht auf mir sitzen lassen will.

Es macht Spaß und wahrscheinlich brauchen wir solche dämlichen Albernheiten grade beide mehr als guten Sex. Manchmal ist zusammen zu lachen wichtiger als zusammen zu kommen. Wow, habe ich grade eine Lebensweisheit rausgehauen? Die muss ich bei Gelegenheit mit Tony teilen. Er hat mir sein Auf Streit folgt Versöhnungssex auch anvertraut und das war wirklich nützlich.

Keine Ahnung, wie lange wir hier herumhüpfen. Ich weiß nur, dass es, als Tyler mich in die Matratze reißt, draußen langsam dunkel wird und ich komplett außer Atem bin, genauso wie mein Freund. Trotzdem grinsen wir uns weiter an und ich schiebe ihm eine Locke zurück. Ich frage mich, warum er sich immer die Mühe macht, sich die Haare so nach hinten zu föhnen. Er sieht total niedlich aus mit den Locken.

„Was?", fragt er unsicher lächelnd, weil ich ihn ziemlich lange einfach nur anstarre.

„Du bist wunderschön"

Ich bin fasziniert. Jedes Mal wieder, wenn ich ihn ansehe, haut mich der Anblick fast um. Jedes Mal bleibt mein Herz kurz stehen. Und jedes Mal verliebe ich mich wieder neu in ihn.

„Sag sowas nicht", murmelt er, schmiegt sich dabei aber an mich und versteckt sein Gesicht in meiner Halsbeuge.

„Wieso nicht? Es ist die Wahrheit"

Er brummt nur.

„Hei..." Ich will ihn von mir schieben, um ihn ernst anzusehen, aber er wehrt sich und presst sich nur noch fester an mich, sodass ich seufzend aufgebe und ihn stattdessen umarme.

Ich weiß doch, dass er manchmal sehr selbstkritisch ist, zu selbstkritisch. Er glaubt immer, er macht alles falsch, er reicht nicht aus und optisch ist er auch nicht ganz von sich überzeugt. Ich weiß nur nicht, wie ich ihm klarmachen kann, dass das alles Schwachsinn ist.

Tyler interessiert es nicht, dass ihn all seine Schülerinnen und auch einige der Schüler heiß finden, dass sich Leute auf der Straße nach ihm umdrehen, um ihm hinterher zu sehen oder, dass er manchmal regelrecht angestarrt wird. Wahrscheinlich bekommt er es nicht mal wirklich mit.

Es wird langsam Zeit, dass Ty begreift, dass Johns Fremdgehen nie etwas mit ihm zu tun hatte. Ich war zwar nicht dabei, aber ich bin mir sehr sicher, dass es nicht an Ty lag, sondern einfach nur an Johns scheiß Charakter. Er hat in Ty dadurch solche Unsicherheiten verankert, dass er mir nicht mal glauben kann, wenn ich ihm sage, dass ich ihn schön finde. Ich hasse John dafür. Ich hasse ihn, weil er dem Mann, den ich liebe, so wehgetan hat und es weiterhin tut und er sich dabei nur für sich selbst interessiert.

Wüsste ich, dass es das Beste für Tyler ist, würde ich gehen. Mich nicht weiter zwischen ihn und John stellen und irgendwie versuchen, über ihn hinwegzukommen. Aber, obwohl John das mit Sicherheit nicht so sieht, bin ich der Meinung, sich von John zu trennen war für Tyler das einzig Richtige.

Weiterhin mit ihm zusammen zu leben und sich trotz allem um ihn kümmern zu wollen ist allein Tylers Gutmütigkeit geschuldet und vielleicht auch seiner Naivität. Ich bezweifle, dass John und Tyler jemals Freunde sein können, zumindest, wenn es immer so bleibt wie jetzt. John muss begreifen, dass er ohne Tyler weitermachen muss und sich nicht einbilden, das sei nur eine Phase, die wieder enden wird, nur, weil er es nicht akzeptieren will.

„...du bist wunderschön", wiederhole ich eindringlich, küsse dabei seinen Kopf. „Jeder, der was Anderes sagt, ist entweder blind oder neidisch"

„Findest du mich sexy?", murmelt er, ohne wirklich auf meine Aussage einzugehen.

„Natürlich" Ich finde ihn so sexy, dass ich allein von dem Gedanken an sein Lächeln hart werde. Und eigentlich habe ich mein Ding im Vergleich zu vielen anderen in meinem Alter echt gut unter Kontrolle, also muss das schon was heißen.

„Was, wenn du mich irgendwann nicht mehr sexy findest?"

„Dann bist du immer noch du und weiterhin der einzige, den ich will und brauche"

Ty löst sich leicht von mir, nur um mich leicht anzulächeln. Er sieht trotzdem noch erschöpft dabei aus und klinisch fertig. „Du schaffst es immer wieder, mich zu überraschen, Alexander Michael Braun"

„Wieso das denn, Harris?", schmunzele ich, dankbar um das Lächeln, das er mir schenkt.

„Ich weiß auch nicht... Bei dir kann man nie wissen, was gleich passiert. Wenn ich romantisch bin, dann bettelst du nach meinem Schwanz und wenn ich rumheule, dann bist du total süß und lieb und findest genau die richtigen Worte, obwohl man dir das gar nicht so zutraut... In dir steckt so viel mehr als ein gewalttätiges Arschloch und ich bin sehr froh, dass du das immer mehr zeigen kannst."

„Ohne dich wäre das nie was geworden", gebe ich zu.

Ich freue mich darüber, dass er das sagt. Ich wusste schon immer, dass Ty mich sieht, wie ich wirklich bin und es macht mich echt glücklich, dass ihm das zu gefallen scheint.

Ty spielt an einer meiner Haarsträhnen herum, dreht sie, kämmt sie durch und dreht sie wieder ein, während wir reden, sodass ich seine Hand, die sich direkt an meinem Kopf befindet, küssen kann.

„Willst du mir erzählen, wie es mit Lila war?"

Lila. Das Treffen. Mein Anruf. Mein großer Traum. In all dem Stress um John habe ich das total vergessen, aber jetzt, wo ich mich wieder daran erinnere, ist es fast so, als erhalte ich die Nachricht nochmal.

Ty erkennt das breite, glückliche Grinsen auf meinem Gesicht, wirkt überrascht davon. „So gut gleich?"

„Also ja, mit Lila chillen war toll und ihr Bruder ist auch ganz nett, aber ich bin eigentlich wegen was Anderem ganz gut drauf."

„Was denn?" Er wirkt verwirrt. Wäre ich an seiner Stelle wohl auch.

„Ich habe dir doch von dem Probetraining erzählt..."

Ohne, dass ich den Satz beenden muss, weiten sich Tylers Augen. Er löst den Blick von meinen Haaren und sieht mich schockiert an. „Nein!"

„Doch!" Ich nicke, um es ihm zu bestätigen. „Ich bin drin! Also ich muss noch den Vertrag unterschreiben, aber praktisch bin ich eigentlich schon Teil der Mannschaft"

„Oh mein Gott, das freut mich so für dich!" Ty küsst meine Wange. „Ich bin so stolz auf dich"

Genau das war es, was ich hören wollte. „Danke"

Jetzt küss mich doch endlich, du Idiot.

Ty scheint meinen auffordernden Blick zu seinen Lippen zu verstehen. Er nähert sich mir an und legt seine Lippen auf meine, bewegt sie dagegen und streichelt dabei mit dem Daumen über meine Wange. Wir küssen uns lange, innig, emotional. Ich will nie mehr aufhören.

„Aber... Das heißt doch dann, du musst dahin oder? Zum Training und so?" Tylers Freude ist schnell verschwunden, als er mich das fragt.

Ich nicke. „Die stellen mir eine Wohnung zur Verfügung und ich bekomme auch Geld, sobald der Vertrag unterschrieben ist. Aber die haben mir auch klargemacht, dass das alles erstmal nur vorläufig gilt und ich sofort wieder rausfliege, wenn ich mir irgendwas leiste, das auch nur annähernd mit unsportlichem Verhalten zu tun hat... Ich glaube, die wollen mich richtig vermarkten, als Rohdiamanten, den sie geschliffen haben. Aber das ist mir sowas von egal, solange ich Fußball spielen kann"

„Also ziehst du da hin?", hakt Tyler nochmal nach.

Ich nicke.

„Und wann?"

„In zwei Wochen"

Plötzlich ist von der eben herrschenden Freude nichts mehr zu sehen. Es spiegelt sich ungeahntes Leid in seinem Blick wieder.

„O-okay" Er wirkt niedergeschlagen.

Ich weiß ja auch, dass mein Umzug nicht grade toll ist, aber ich kann diese Möglichkeit nicht ausschlagen, nur, weil es bedeutet, von Ty weg sein zu müssen. Außerdem hatten wir doch ohnehin eine Fernbeziehung geplant und es wären mit dem Auto und einer ambitionierten Fahrweise nur drei Stunden. Wir waren schon mit weniger zuversichtlichen Situationen konfrontiert.

„Hei, nicht traurig sein, okay? In zehn Jahren bin ich reich und berühmt und dann kaufe ich dir in jeder Stadt, in der ich bin, eine eigene Villa"

Tyler schüttelt den Kopf, aber schmunzelt dabei. „Du spinnst" Er küsst mich kurz danach wieder. „Ich bin nicht traurig, ich freue mich wirklich für dich. Keine Ahnung, wieso ich irgendwie davon ausgegangen bin, es könnte ewig so weitergehen wie bisher."

„Du meinst, dass ich dich fast mit einem Kuchen umbringe?"

Ty verdreht die Augen, wirkt aber weiterhin belustigt. „Das war eher weniger angenehm. Ich meinte eher, dass ich mir sicher sein kann, dich zu sehen, wenn ich nachhause komme und, dich umarmen und küssen kann und mit dir einschlafen... Das fand ich wirklich schön"

„Ich auch" Diesmal küsse ich ihn. „Aber wir hatten doch von Anfang an nicht wirklich vor, dass ich auf Dauer hier einziehe... und was John angeht, den kriege ich in den nächsten zwei Wochen schon noch in den Griff. Am Ende dieser Zeit wird der mir aus der Hand fressen wie ein gut dressierter Hund, glaub mir"

Tyler schüttelt den Kopf. Er scheint von dieser Vorstellung weniger begeistert zu sein als ich. „Wie wär's, wenn du dich morgen entschuldigst und ihm ein Friedensangebot machst?"

Ich schnaube ungläubig. „ICH soll mich entschuldigen? Er hat MEINEN Freund geküsst. Er hat MIR die Kriegserklärung gemacht. Er hat MICH bedroht. Wenn ich jetzt klein beigebe, glaubt er nur, ich habe Angst vor ihm und er kann alles mit uns machen"

„Gott, Alex, wieso müsst ihr beide so verdammt berechnend sein? Ich habe das Gefühl, ihr spielt Schach und plant tausend Züge voraus und ich stehe blöd daneben, obwohl mein Gesicht auf dem Schachbrett klebt"

Er schaut mich vorwurfsvoll an, als ich lachen muss. „Sorry, die Vorstellung ist witzig."

„Du nimmst das alles gar nicht ernst", unterstellt er mir. „Irgendwer muss der Erwachsene in der Situation sein und, da er das sicherlich nicht sein wird, liegt es an dir"

„Ich weiß schon, was ich tue, Ty. Vertrau mir doch einfach mal"

„Das sagt sich so leicht", brummt er und kuschelt sich wieder an mich. „Bau nur keinen Scheiß... und pass auf dich auf. John ist wirklich zu allem fähig"

„Er hat sich mit dem Teufel in Person angelegt. Ich glaube, du solltest lieber ihn warnen"

Er schnaubt. „Vergiss es, haltet mich da raus. Ich will mit diesem sinnlosen Krieg nichts zu tun haben. Wenn ihr mich da noch weiter mitreinzieht als ohnehin schon, rede ich einfach mit keinem mehr von euch mehr ein Wort"

„Super", beschließe ich zufrieden. „Dann spare ich mir wertvolle Lebenszeit für die ganzen Diskussionen mit dir, wenn ich am Ende sowieso gewinne, weil ich das Sagen habe"

Ty richtet sich wieder auf und schaut mich empört an. Ich grinse bloß, total unbeeindruckt, als er die Augen zusammenkneift und mit der Spitze seines Zeigefingers meine Nase plattdrückt.

„Richtig erwachsen von dir", schmunzele ich und schnappe mit den Zähnen nach seinem Finger, aber er zieht ihn schnell weg.

Er macht das ganze nochmal, legt seinen Finger irgendwo in meinem Gesicht hin und ich schnappe danach, fange an zu knurren und drehe uns schließlich herum, um ihn unter mir in die Matratze zu drücken.

Er lacht, als ich spielerisch in seinen Hals beiße und knurre wie ein wildes Tier. Kurz danach grinse ich ihn breit an.

Ich habe ihn zum Lachen gebracht. Obwohl heute echt ein scheiß Tag für ihn war. Nicht nur wegen der Sache mit John, sondern auch, weil meine Neuigkeiten räumliche Distanz für uns bedeutet. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das ablaufen soll, wenn ich ohne ihn einschlafen muss. Ich glaube, das kann ich gar nicht mehr.



















Tyler ist wohl bisschen überfordert mit diesen zwei Hitzköpfen...

Findet ihr auch John und Alex sind sich ähnlich oder eher nicht?

Könnt ihr Tylers Reaktion verstehen oder seid ihr der Meinung, John sollte ihn komplett kalt lassen?

Ist irgendwer dafür, dass John wieder mit Tyler zusammenkommen sollte oder seid ihr Team Tylex? 🤗

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