Kapitel 60 (Ende)

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Wie ich es beschreiben sollte wusste ich nicht. Meine Handflächen mussten jede Minute von Schweiß befreit werden und irgendwie war ich nervös. Ich wusste nicht, was ich anziehen sollte, wie ich mich verhalten sollte oder ob ich es schon bereute zugestimmt zu haben. Roch ich? sollte ich noch mal duschen? Nein, ich war erst heute morgen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich noch eine gute stunde hatte. Duschen würde nichts mehr werden. Frustriert atmete ich ein und aus, sah mir meine Klamotten an und griff dann nach einer weißen Jeans, einen braunen Gürtel mit goldener Schnalle und nach einer Dunkelblauen Bluse. Ich zog alles an, welchselte die hose zu einer blauen Jeans und nahm dann noch eine Kette, welche ebenfalls Gold war, dann nahm ich noch meine Armbanduhr und machte sie um, Meine schuhe waren weiß, genauso wie mein Rüucksack und eben damit es passte auch meine Armbanduhr. Ok ich besaß eben nur diese eine.

Ich tat in die Tasche mein Handy, meinen Schlüssel, sowie mein Portmanai, dann hängte ich sie mir um die Schulter, sah noch mal in den Spiegel und fühlte mich unwohl. Gott das war nervig. Aber ich hatte keine Lust mich jetzt noch einmal umzuziehen. Ich nahm zwei Stähnen und machte sie hinten zusammen, noch ein Blick in den spiegel sagte mir, dass genau das war, was fehlte. Frisuren, seien sie noch so einfach, konnten einfach viel verändern. Ein Ton ertönte, was mich dazu veranlasste, mein Handy noch einmal rauszuholen. Ich nahm es und sah gleich, wer mir geschrieben hatte, ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich merkte, wie meine Hände leicht zitterten, als ich die Antwort tippte. Es dauerte nicht lange, da machte ich mich auf den Weg nach unten.

Mein Ziel war es eigentlich aus den Haus zu schleichen. Denn ich wusste nicht, wie meine Mutter es finden würde. Ich meine, ich war seit Anfang Novemeber erst wieder hier. Jetzt ist ende März, also war ich gerade mal fünf Monate wieder hier. Ich denke nicht, dass sie so heiß darauf ist, dass ich auf ein Date gehe. wobei, war es überhaupt eins? Ich meine, wir würden uns zum ersten mal sehen und wir wollten in ein Cafe gehen. Ich denke es ist ein Date. Vielleicht denke ich aber auch zu viel. Zum Schluss habe ich mich zu sehr aufgebräzelt, wobei, ich gehe auch so in die Schule, also kann man das ja nicht wirklich aufgeprätzelt nennen oder?

"Wo gehst du hin?" Ertönte plötzlich eine weibliche Stimme hiner mir.

Ich sah auf, genau in das Gesicht von Alex, welche sich an den Türrahmen gelehnt hatte.

"Zu John." Meinte ich nur.

"Heute morgen warst du noch in Jogginghose, wenn du zu ihn gehen würdest, wärst du so geblieben. Also?"

Ich richtete mich auf, schulterte die Tasche, welche ich abgesetzt hatte um meine Schuhe zu binden.

"Auf ein Date." Sagte ich die Wahrheit.

Kurz war es ruhig.

"Kenn ich ihn?" Fragte sie.

"Ich denke eher nicht."

Ein seufzen war zu hören.

"Du wirst eben auch mal erwachsen. Schreib mir, wenn du zum Abendbrot nicht da bist."

Ich sah sie überrascht an.

"Du lässt mich hingehen?" Hakte ich nach.

"Natürlich. Meine Mutter hat mir mein erstes Date verboten und den selben Fehler will ich nicht machen. Ich vertraue, dass du die richtigen entscheidungen triffst. Du bist wohl oder übel nicht mehr das kleine Mädchen, was von Jungs gar nichts wissen wollte."

Irgendwie schien sie traurig. Fast so, als wäre in ihren Augen die Zeit zu schnell vergangen. Ich nahm Alex in den Arm.

"Danke dir. Keine Sorge, dannach trinken wir Sekt und ich erzähle dir von ihn, versprochen. Aber jetzt muss ich los. Bis heute abend Mutti." Ich löste mich von der Frau, welch wie erstart blieb.

Schnell huschte ich aus den Haus, hörte noch, wie sie freundlich aufquiekste. Ich hatte sie das erste mal als meine Mutter bezeichnet. In Gedanken zwar schon öfter, aber wenn ich gesprochen hatte noch nie. Ich konnte mir vorstellen, wie sehr s sie freute. Ich lief durch die Straßen des Dorfes. wobei, konnte man es wirklich Dorf nennen? Eine Kleinstadt warwn wir nicht, auch kein Kaff, wir waren ien schönes Dorf von knapp 3.500 Einwohnern.

Im Laufen musste ich meine Hände immer wieder an meiner Hose abwischen, ich war froh, als ich endlich an den Park ankam und zeitgleich wurde ich einfach nur noch nervöser, wusste nicht, ob es wirklich sinnvoll war sich mit jemanden zu treffen, den man aus den Internet kannte. Doch ich habe jetzt schon fünf Monate mit ihn geschrieben, er kann mich ja nicht allzusehr verarscht haben oder? wir waren an einen öffentlichen Ort, wenn was ist, dann kann ich immer Hilfe rufen, es würde alles gut werden.

Der Weg bis zum Cafe fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Ich war mit Suki einige male darin gewesen, mochte es dort, es war einfach eine super atmosphäre darin und trotzdem kam mir der Ort jetzt sehr Fremd vor. Ich atmete tief in und aus, wischte meine Hände noch einmal an meiner Hose ab und öffnete dann die Tür. Draußen war es angenehm warm, sodass man ohne Jacke rausgehen konnte, das Sonnenlicht ließ die Hölzerne Einrichtung richtig gemütlich werden.

Ich erkannte ihn sofort, konnte mir kein Lächeln unterdrücken. Der Mann sah mich an, hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, welches seine Grübschen hervorstechen ließ. Da maria, die Ladenbesitzerin, gerade wohl im Lager war, ging ich einfach zu den Mann, welcher aufstand als ich näherkam. Eins konnte ich schon mal sagen, mit seinen aussehen hatte der volltattoowierte schon mal nicht gelogen.

Amokalarm - In den Händen eines Mörders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt