Kapitel 30

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"Nimm deine Hände da weg!" Zischte ich, sah ihn dabei an, konnte sein hässliches Grinsen sehen.

Ich verabscheute ihn von Sekunde zu Sekunde immer mehr. Wenn ich dazu in der Lage wäre, hätte ich wohl Blut an meinen Händen. Doch weder war ich so verrückt, sowas zu tun, noch war ich kräftig genug um gegen ihn anzuommen. Ich wäre sowasvon am Arsch, wenn er mich erwischen würde.

"Gerne, aber ich werde sie dann ersetzen." Das einzige, was ersetzt werden sollte, war dein Gesicht, wenn ich mit einer Eisenstange daruf eingedroschen habe.

Ich wurde nach hinten gestoßen, sodass ich halb auf der Couch lag. Ich versuchte, mich wieder aufzurichten, doch als ich seine Hand an meinen Oberschenkel spürte, wagte ich es nicht, mich zu bewegen. Meine Augen wanderten zwischen Kyles Augen und seiner Hand hin und her. Er hatte seine andere Hand von meiner Mitte entfernt und wischte ihn am meinen Bauch ab. Meine Beine wurden auseinandergedrück und er zog mich an sich ran, wodurch ich seinen Steifen an meiner Mitte spüren konnte, doch noch immer trennte der Stoff der Jogginghose unsere Haut. Doch da würde wohl nicht mehr lange so sein. Er holte sein Glied raus.

"Warum so ängstlich? Heute morgen hast du gestöhnt vor Lust, na komm, Kitten, lass es mich noch einmal hören." Mehr sagte er nicht, drang mit einem Stoß, mit seiner vollen Länge in mich.

Ich biss mir auf die Lippe, wollte keinen Ton entkommen lassen. Doch ich hatte dies ohne ihn beschlossen. Er machte, wie er es mochte, wie es ihn gefiel. Durch seine grobe Art, schmerzte es leicht. Doch es störte nicht. Ich mochte es irgendwie. Kyle zog meine Unterlippe weg, sodass ich nicht mehr draufbiss, dann drückte er meinen Kiefer leicht auf. Meine Bemühungen, ihn nicht zu zeigen, dass mir diese kranke Sache gefiel, keinen Ton hervorbringen wollte, wurde gleich null gesetzt.

Doch es war nicht wirklich befriedigend. In mir baute sich immer mehr Lust auf, wärend Kyle seine gerade einen Ende setzen wollte. Dann hörte er plötzlich auf. Ich öffnete meine Augen, sah in seine kalten. Ich verstand nicht, was er bezwecken wollte. Ich verstand vieles nicht, wenn es um dieses Thema ging, hatte damit ja noch nicht wirklich viel zu tun gehabt. Kyle zog sich aus mir raus. Doch nicht ganz. Er sah mich an und ich ihn, doch lange hielt ich es nicht stand. Kyle veränderte die Haltung meines Beckens und dann stieß er wieder zu. Ich schrie kurz auf, keine Ahnung wie  sich es jetzt ausgewirkt hatte, doch ich merkte ihn mehr und dadurch tat es mehr weh. Doch der Schrei wurde kurz darauf von einen Stöhnen überspielt.

Die Male, in den der volltattoowierte in mich stieß, taten nur weh. Ich hatte meine Hände irgendwann in Kyles Unterarme gekrallt. Ihn schien es nichts auszumachen. Nein, für ihn schien es wie ein Himmel, eine Schlampe zu besitzen, welche er nach Lust und Laune ficken konnte, wenn er alles an ihr rauslassen konnte und auch keine Vorsicht beim Thema Verhütung nehmen musste. Eine Träne lief mir vor Schmerz über die Wange. Nachdem die milchige Flüssigkeit in mir er, zog er sich endlich aus mir raus.

Nachdem er sich richtig angezogen hatte, setzte er sich neben mich. Er legte einen Arm um mich, doch ich schüttelte ihn ab, wollte ihn nicht berühren, nicht in meiner Nähe haben. Immer mehr Tränen bahntenn sich meine Wangen hinunter. Doch natürlich konnte er diesen Korb nicht auf sich sitzen lassen, weshalb ich schlussendlich einfach aufstand um ihn zu entkommen. Doch ich kam nicht wirklich vom Fleck, wie denn auch. Meine Beine zitterten, schienen mich nicht tragen zu wollen und die schnellste wäre ich ohnehin nicht gewesen. Deshalb wurde ich auf auf seinen Schoß gezogen.

"Lass mich los!" Heulte ich, doch er setzte seinen Dickschädel durch.

Ich konnte es so gut versuchen wie ich wollte, er ließ mich einfach nicht runter.

"Hab dich gefälligst nicht so, dir gefällt es doch auch." Er war so desinterressiert.

"Mir gefällt es? Klar! Natürlich, ich finde es super, gegen meinen Willen sex zu haben. Das einzige, was dir diese Illusion gibt, ist mein Körper, aber du kannst nicht beides gleichsetzten, Kyle. Jetzt nimm deine Griffe von mir!" Ob man mich eher heulend oder schreiend beschreiben konnte, wusste ich nicht

"Gut." Er schubste mich von seinen Schoß, wodurch ich auf den Boden landete.

Ich verzog mein Gesicht, als der Schmerz sich pulsartig von der Schusswunde aus ausbreitete.

"Dann kümmere ich mich eben nicht um deine Befriedigung:" Er stand mit einen Schulterzucken auf.

"Nichts lieber als das." Murrte ich.

Er hielt inne, sah auf mich herrunter, schien sich selbst zusammenreisen zu müssen, doch dann tat er das, was er am besten tat. Menschen wehzutun. Ich hatte noch nicht mal Zeit um zu reagieren, so schnell landete sein Fuß in meiner Magengrube. Die Luft wurde mir mit einen mal aus der Lunge gedrückt. Ich keuchte, krümmte mich und schnappte nach Luft.

"Sei doch mal für irgendwas dankbar. Ich kann dich auch dannach gerne liegen lassen." Damit verließ er das Wohnzimmer, keine Sekunde später klingelte die Eieruhr, der Auflauf war fertig.

Dankbar? Weshalb? Der eizige Grund wieso ich dankbar war, war, wenn es schnell vorbei war, wenn seine Hände mich an solchen Stellen nicht mehr berührten. Mir war es egal, ob ich sexuelle Lust verspürte, ob mein Körper um Erlösung flehte. Ich wollte einfach nicht berührt werden. Nicht da. Nicht so. Nicht von ihn.

Als der Amokläufer mit den restlichen Vorbereitungen fürs Mittag fertig war, kam er wieder ins Wohnzimmer. Mitlerweile hatte ich mich hingesetzt gehabt. Mein Atem war wieder unter Kontrolle. Die wenigen Tränen, die noch liefen konnte ich nicht verhindern. Selbst als Kyle neben mir stand, sah ich ihn nicht an. Ich sah einfach auf meinen Verband.

"Steh auf." Forderte er.

Ich seufzte und tat es. Ich hatte ihn für heute wohl schon genug gereizt. Ich wollte nicht wissen, wie weit ich gehen konnte, bis er mich foltern würde. Doch ich glaubte, wenn ich jetzt noch meine Zicke rauslassen würde, wäre sein Faden gerissen.

Amokalarm - In den Händen eines Mörders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt