Kapitel 26

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Als die Katons im Müll waren und wir wieder still schweigend auf der Couch saßen, versuchte ich mich zu wärmen indem ich mich selbst umarmte, doch das klappte nicht, stattdessen fror ich einfach weiter. Doch irgendwann konnte ich selbst nicht mehr, wollte einfach nicht mehr frieren. Die einzige Wärmequelle hier war jedoch er. Die Fußbodenheizung war nicht eingeschaltet. Ich fragte mich, wie er nicht frieren konnte, schließlich hatte er ja auch nur ein T-Shirt und Jogginghose an. Doch ich fror im allgemeinen schnell. Ich sollte mich also gar nicht wundern.

"Na komm schon her, das kann man sich ja nicht ansehen." Unterbrach er unser Schweigen.

Meine Augen schossen zu den volltattoowierten, welcher halb auf der Couch lag. Eins seiner Beine war auf der Couch, dass andere danneben, er hatte seine Hand ausgestrekt, welche ich zögerlich umgriff. Kyle zog mich auf sich, sodass ich mit den Bauch, auf ihn lag. Er korrigierte seine Position. Nun lag er mit etwas erhöhten Oberkörper da und beide Beine auf der Couch hatte, zwischen welchen ich lag. Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich konnte seinen Herzschlag hören. Ich lauschte etwas, er war so ruhig, komplett entspannt. Ich wusste nicht wieso, ich fand Herzschläge irgendwie interessant. Kyle fuhr mit seinen Fingerkuppen über meinen Rücken, was mich entspannen ließ, er machte es so sanft, dass es nicht wehtat.

"Das nächste mal, kommst du früher. Ich hab keine Lust, dass du krank wirst." Bestimmte er.

"Wenn ich was zum anziehen bekommen würde, würde ich nicht frieren." Meinte ich nur, wobei ich einen etwas zickigen Unterton hatte.

Daraufhin kniff Kyle mir in den Arsch, was mich unangenehm das Gesicht verziehen ließ.

"Klamotten sind nervig, du bleibst so." Seine Stimme hatte was herrisches, dementsprechen wiedersprach ich auch nicht.

Die restliche Folge über war es ruhig. Es passierte einfach nichts aufregendes oder erwähnenswerte. Doch als sie vorbei war und die nächste Folge begann, wurde Kyle wohl langweilig. Ich hatte mich entspannt, irgendwie war es trotz dem vom Vormittag möglich. Als seine Hände sich langsam nach unten bewegten, war ich aber alles andere als entspannt. Kyle zog mich höher, sodass meine Mitte nicht so weiter weg von seinen Händen war. Er fing an meine Pobacken zu massieren. Ich blieb regungslos auf ihn liegen, nur da ich mich an sein Oberteil krallte, konnte man mir als Reaktion ablesen. 

Nein, bitte nicht noch einmal. Ich kniff meine Augen zusammen, mit genug Fantasie würde der Boden sich bestimmt auftun. Doch er blieb zu, ich blieb weiter auf den Mann, welcher schamlos meine Nacktheit ausnutzte. Ich spürte, wie er hart wurde, verkrampfte mich noch mehr, wenn es überhaupt möglich war. Meine Mitte tat immernoch weh, zumindest wenn ich mich bewegte, doch das tat ich ja kaum, weshalb es nicht auffiel. Die Hand des Amokläufers fuhr zwischen meine Beine und suchte meinen Kitzler, welcher mit langsamen kreisenden Bewegungen von ihn stimmulliert wurde.

"Kyle, bitte, du hast es doch heute schon." Versuchte ich ihn sein Vorhaben abzureden.

"Denkst du wirklich, dass mich ein mal befriedigt?" Spottete er.

Seine freie Hand ungriff mein Kinn und zog meinen Kopf näher an seinen. Seine Lippen waren in gegensatz zu meinen schön warm, denn obwohl ich seine Körperwärme etwas abbekam, so brachte es nicht viel. Ich erwiederte den Kuss nicht, sah es nicht ein, bei sowas mitzumachen. Als Reaktion darauf, biss er mir auf die Unterlippe, weshalb ich etwas erschrocken meine Lippen öffnete. Kyle zog meine Mitte näher an seine, wollte dabei meine Beine auseinanderdrücken, sodass ich auf ihn saß. Doch bevor es so weit kam, bevor er seine Zunge in meinen Hals stecken konnte, kam eine Kurzschlussreaktion meinerseits. Ich stützte mich ab und hob mein Knie. Sofort ließ der Amokläufer von mir ab und keuchte vor Schmerz. Das war wohl ein Volltreffer.

Ich richtete mich auf und stieg von Kyle runter. Bevor er nach mir greifen konnte, stand ich auf. Sehr weit kam ich leider nicht, denn obwohl ein Tritt in die Weichteile eines Mannes sich sehr wirksam anhörte, so wirkte der Tritt nicht lange, vorallem nicht, wenn man keinen Schwung hatte, wenn es nicht hart genug war. Mir wurde mein Handeln jetzt erst richtig bewusst, als man nach meinem Arm griff. Ich sah erschrocken zu Kyle, welcher sich fing, doch man sah, das es scheinbar noch wehtat. Er stand auf und baute sich bedrohlich vor mir auf. Ich rechnete mit einen Schlag, doch statdessen hob er selbst sein Knie. Der Schmerz kam plötzlich und durchsömte kurz meinen ganzen Körper. Meine Beine knickten ein. Hätte er mich nicht auf den Beinen gehalten, wäre ich jetzt wohl auf dem Boden gelandet.

"Wagst du es noch einmal, sowas zu machen, peitsche ich deine Fotze aus." Er stieß mich zu Boden, doch zu meinenn Glück landete ich nicht auf meinen rechten Bein.

"Dein Abendessen fällt aus."

Ich glaube, ich brauche ein neues Wort für angepisst sein, denn dass reichte nicht um Kyles Stimmung zu beschreiben. Ich wagte es nicht aufzustehen. Doch seine Lust, welche ihn noch vor kurzen zu einen schrecklichen Vorhaben gelenkt hatte, war weg. Meine Augen verfolgten den Erwachsenen, als er aus dem Wohnzimmer ging. Als er aus meinen Sichtfeld verschwand, entspannte ich mich. Ich richtete mich auf, tatsächlich hielt der Schmerz nicht lange, es war kurz aber effektiv. Um auf die Beine zu kommen, stützte ich mich auf der Couch ab. Naja, zumindest konnte ich eine weitere Erfahrung verhinder, vorerst.

Amokalarm - In den Händen eines Mörders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt