55.

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Ich fühlte mich wie in einem Rausch,glücklich und geliebt.
Raphaël lag neben mir, sein Arm lag auf mir. Ich lag schon lange wach, ich beobachtete ihn. Er war so schön, sein Gesicht war entspannt und ein kleines lächeln lag auf seinen Lippen.
"Kannst du nicht mehr schlafen?" fragte er mich.
"Nein. Ich sehe dich lieber an."
Er zog mich enger an sich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
"Wann sollen wir deine Sachen holen?" fragte er.
"Weiss nicht. Die nächsten Tage."
"Gut. Wann bekommst du das Ergebnis deines Examen?"
"Das müsste diese Woche sein."
"Dann haben wir ja mehrere Dinge zu feiern."
"Ja."
"Der Grillabend am Freitag, dazu deinen Abschluss und eine Verlobungsfeier. Nach Tradition müssen wir einen Ball geben. Aber das hat noch Zeit."
"Lass uns erstmal etwas frühstücken." meinte ich und krabbelte aus dem Bett.
Er folgte mir ins Bad,wo wir uns duschten und anzogen. Dann gingen wir ins Esszimmer. Gino brachte uns unser Frühstück.
Ich nahm mir ein Brötchen und schmierte mir Marmelade drauf. Dazu trank ich eine Tasse Kaffee.
"Ich habe noch ein wenig zu tun." sagte Raphaël später und gab mir einen Kuss bevor er in sein Arbeitszimmer ging.
Ich nahm mein Handy und rief Rachel an,ich musste unbedingt mit ihr reden.
"Hi Lucy." begrüsste sie mich.
"Hi,ich muss dir unbedingt etwas erzählen. Du wirst es mir nicht glauben, aber Raphaël hat mir einen Antrag gemacht."
Sie quietschte laut und jubelte. "Super. Und?"
"Natürlich hab ich ja gesagt."
"Meine Freundin wird Königin. Wie hat er den Antrag gemacht?"
"Auf dem Empire State Building. Es war total romantisch."
"Oooo toll."
"Ich ziehe dann demnächst hier her. Wir müssen eh nächsten Monat aus unserer Wohnung raus."
"Ja,ich ziehe vorübergehend zu meinem Bruder bis ich eine Wohnung finde."
"Ich kann dir ja helfen."
"Danke. Ich muss jetzt zu Ria. Ich melde mich später."
"Ok."
Da fiel mir ein das ich noch Kleidung bräuchte. Ich sollte mal wieder shoppen gehen. Vielleicht hätte Michelle Lust mich zu begleiten. Ich schrieb ihr eine Nachricht.
(Ja gerne.) schrieb sie mir zurück.
Ich ging zu Raphaël in sein Arbeitszimmer. "Hi. Ich würde gern mit Michelle, einer Freundin von mir shoppen gehen. Könnte mich jemand zur Mall fahren?" fragte ich ihn.
"Natürlich. Dimitri wird dich fahren und dort auf dich warten." sagte er und fummelte etwas aus einer Schublade.
"Er muss doch nicht warten."
"Süße, gewöhn dich besser daran. Wenn wir verheiratet sind,sind es auch deine Schatten."
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
"In Ordnung."
"Gut. Nimm die hier. Damit kannst du in jedem Geschäft zahlen." sagte er und gab mir eine schwarze Kreditkarte.
"Nein,das kann ich nicht annehmen. Ich habe mein eigenes Geld." sagte ich und legte die Karte zurück auf den Schreibtisch.
Er zog mich auf seinen Schoss und sah mich an.
"Alles was mir gehört,gehört auch dir. Ich würde mich freuen wenn du sie annimmst und dir davon Gebrauch machst. Ich habe mehr als genug. Also mach dir einen schönen Tag. Dimitri wird dich hinfahren wo immer du hin willst." sagte er.
"Na gut. Danke." Ich küsste ihn und ging runter in den Hof,dort stand Dimitri und wartete auf mich.
"Ich möchte dir noch gratulieren zur Verlobung. Wir,die Schatten würden dich gerne heute Abend zu uns rüber einladen." sagte er.
"Danke. Ich komme gerne."
Er lächelte mich an und ich stieg ein.

Der König Und Ich (Blutsbande 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt