48.

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Wir standen recht früh auf,Frühstücken eine Kleinigkeit und gingen dann ins Wohnzimmer.
"Ich fahre später ins Krankenhaus." sagte Raphaël.
"Soll ich mitkommen?"fragte ich ihn.
"Das musst du nicht."
"Ich weiß, aber ich möchte bei dir sein." sagte ich und trat zu ihm.
"In Ordnung, aber du gehst nirgends alleine hin." sagte er.
"Hab ich nicht vor."
Dimitri klopfte an und kam rein.
"Die Ärzte operieren noch. Das Blut wird ihm helfen,aber sie waren nicht sehr optimistisch." berichtete er.
"Lasst uns hin fahren." sagte Raphaël.
Wir gingen raus und stiegen in den SUV.
Die Fahrt verlief schweigend, jeder hing seinen Gedanken nach.
Nach einer Stunde kamen wir am Krankenhaus an. Es war speziell für Vampire, mit Verdunkelung und spezialisierte Ärzte und Schwestern.
Dimitri fuhr in die Tiefgarage und parkte den Wagen.
Wir stiegen aus und gingen zu den Aufzügen.
Dieser brachte uns in den 2. Stock, der Gang war hell und in hellen Tönen gehalten.
Eine unheimliche Stille herrschte hier, automatisch lief ich dichter bei Raphaël, er nahm meine Hand und drückte sie kurz.
Eine Schwester kam aus einem Zimmer,als sie den König sah verbeugte sie sich kurz.
"Zimmer 347." sagte sie und eilte davon.
Wir liefen weiter bis wir zu dem besagten Zimmer kamen.
Dort fanden wir jedoch nur Syri und eine andere Frau vor.
"Er ist immer noch im OP." sagte die Frau.
Wir setzten uns auf die Stühle,doch es hielt keiner lange aus ruhig zu sitzen.
Raphaël ging irgendwann raus auf den Flur und sprach mit einem Arzt,leider konnte ich nichts verstehen da sie leise sprachen.
Dimitri stand am Fenster und starrte nach draussen.
Ich wusste nicht was ich tun konnte also starrte ich einfach die Wand an.
Es fühlte sich so falsch an,dieser Mistkerl musste dafür bestraft werden. Warum machten die Alten nichts?
"Seit 6 Stunden operieren sie schon. Was hat er nur ihm angetan." sagte ich.
Dimitri drehte sich zu mir. "Das willst du nicht wissen. Falls er es überlebt,wird er nicht mehr so sein wie früher." sagte er.
Ich drängte meine Tränen zurück und schloss meine Augen.
Raphaël kam zurück und stellte sich zu Dimitri.
Sie redeten kurz miteinander dann setzte sich Raphaël zu mir.
Ich lehnte mich an ihn, er strich mir durchs Haar,ich nahm seine Hand in meine.
"Wenn ich Borgia in die Finger kriege dann kann Gott ihm auch nicht mehr helfen."knurrte Raphaël.
"Aufjedenfall." stimmte Dimitri zu.

Der König Und Ich (Blutsbande 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt