15.

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Eine Stunde später kam er wieder,er hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck.
"Wir haben einen Namen. Richard Dorethy", sagte er.
Der Name sagte mir nichts.
"Meine Schatten sind nun auf der Suche." Er kam zu mir und strich mir liebevoll eine Strähne hinters Ohr.
"Sie bekommt nun etwas zu Essen und darf duschen. Aber mehr wird sie im Moment nicht bekommen."
"Das ist mehr als genug", sagte ich.
"Lass uns nach unten gehen,ich möchte dir jemanden vorstellen" , sagte er.

Wir standen nun im Wohnzimmer und ich warte nervös wen er mir vorstellen wollte.
Gino trat ein und kündigte einen Besucher an.
Darauf trat ein Mann den Raum,er war gross,hatte kurze schwarze Haare und ein Tattoo im Gesicht. Seine Augen waren in einem hellen Blau,fast weiss.
"Das ist Dimitri. Er gehört zu meinen Wächtern."
Er kam zu mir und reichte mir seine Hand.
"Das ist Lucy, sie wird meine Schätze hüten", sagte Raphaël.
"Es ist mir eine Ehre", sagte er und gab mir einen Handkuss. Leicht verlegen lächelte ich ihn an. Dimitri liess meine Hand wieder los.
"Ich bin dann wieder unten ", sagte er, verbeugte sich und verliess den Raum.
"Ich möchte das du mit der Zeit jeden meiner Männer kennenlernst, damit du deine Scheu verlierst. Auch wenn du sie nicht siehst, sie sind überall. Du brauchst aber keine Angst vor ihnen zu haben", sagte er.
"In Ordnung. Kann ich kurz telefonieren? Ich würde Rachel gern kurz sprechen."
"Natürlich."
Ich holte mein Handy raus und wählte ihre Nummer.
"Hi Lucy", grüsste sie mich.
"Hi,wollte mich kurz mal melden."
"Wie geht es dir? Hoffentlich behandelt er dich gut."
"Natürlich. Ich werde noch ein bisschen bleiben."
"Das ist ok. Du hast dir eine Auszeit verdient", sagte sie.
"Bis dann."
Ich legte auf. Ich war froh das es ihr gut ging und sie sich keine Sorgen machte.
"Was ist eigentlich mit deiner Familie?" fragte Raphaël mich.
"Da gibt es nicht viel zu erzählen. Meine Eltern Leben ungefähr 300km von hier in einem kleinen Kaff. Sie haben sich nie wirklich um mich gekümmert. Meine Oma hatte mich aufgezogen,bis sie vor 3 Jahren starb",,erzählte ich ihm.
"Das tut mir leid."
"Es ist ok. Meine Oma war die Beste, sie hat mich gut erzogen und mir viel beigebracht."
Wir haben Richard Dorethy.
Es war Sebastian der ihm dies mitteilte.
"Meine Schatten haben diesen Richard. Ich muss kurz nach unten."
Ich nickte und er ging.
Ich musste zugeben das ich immer mehr für Raphaël empfand. Er sah gut aus, hatte tadellose Manieren, konnte gut küssen, ich genoss seine Nähe. Aber ich gehörte nicht zu seinem Stand und wegen einem Kuss hiess es ja nicht gleich das er mich mochte.
"Er mag dich", kam es von der Tür.
Ich erschrack und wirbelte rum.
Larelius kam rein und setzte sich in einen Sessel.
"Ich wollte dich nicht erschrecken."
"Schon gut." Ich setzte mich hin und beobachtete ihn.
"Er war schon lange nicht mehr so entspannt"  sagte er.
Ich wusste nichts darauf zu erwidern.
"Ich hoffe er erkennt wie wertvoll du für ihn bist."
"Das weiss er", sagte Raphaël der gerade reinkam. "Danke Bruder für deine Fürsprache."
Larelius stand auf und verabschiedete sich.
"Du musst meinen Bruder entschuldigen, er mischt sich gern in Dinge ein die ihn nichts angehen."
"Kannst du auch meine Gedanken lesen?" fragte ich ihn.
"Ich könnte es, aber nicht jeder mag es. Und ich respektiere deine Privatsphäre."
"Danke. Und hat er den Saphir?"
"Nein,er hat ihn versteckt. Aber das ist kein Problem für mich. Ich muss nochmal runter. Du darfst dich hier natürlich frei bewegen."

Der König Und Ich (Blutsbande 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt