22.

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"Warst du schonmal nachts auf dem Empire State Building?" fragte er mich.
"Nein."
Er stand auf und hielt mir eine Hand hin. Ich ergriff sie und er führte mich zur Garage. Ich dachte wir würden wieder den Mustang nehmen, doch er ging zu einem schwarzen SUV.
Wir fuhren vom Gelände und Richtung Tower.

Im Gebäude liess uns ein Portier rein und wir fuhren bis zum Aussichtspunkt.
Ich trat langsam zum Geländer und sah über die Stadt. Der Ausblick war grandios.
"Traumhaft." sagte ich.
"Ich bin gern hier oben. Es sieht alles so friedlich aus."
"Das stimmt."
"Es ist nicht immer leicht König zu sein." sagte er und lehnte sich an das Geländer. Seine Augen sahen zu den Sternen,ich hatte das Gefühl das er traurig war.
"Hast du dich jemals gefragt wie es wäre wenn du nicht der König wärst?"
"Oft. Aber man kann nicht an Dingen rütteln die nicht zu ändern sind. Ich habe die Pflicht gegenüber meinem Volk und die werde ich mit Stolz erfüllen."
"Du bist ein guter König und Mann. Die Frau die einmal deine Frau wird kann sich echt glücklich schätzen." der Satz war raus bevor ich reagieren konnte.
"Tut mir leid,das geht mich natürlich nichts an." sagte ich gleich darauf.
Er sah mich einfach nur an und dieses kribbeln in meinem Bauch wurde wieder stärker. Plötzlich fühlte ich Tränen in meinen Augen und versuchte sie wegzublinzeln.
Er wischte mir sanft eine Träne mit seinem Daumen fort.
"Du musst dich nicht entschuldigen. Ich habe Jahrzehnte keinen Gedanken gehabt an eine Frau an meiner Seite,obwohl die Ältesten es sich wünschen. Doch seit ein paar Tagen denke ich nur noch daran." sagte er.
Gebannt sah ich ihm in die Augen,ich konnte kaum Atmen.
Seine Hand lag auf meiner Wange und sein Daumen strich über meine Lippen,zog die Konturen nach.
"Ich kann nur an unseren Kuss denken und ob es dir genauso geht."
Mein Herz machte einen Satz und ich musste schlucken.
"Fast sekündlich." wisperte ich,ich traute meiner Stimme nicht.
Er grinste darauf und schon lagen seine Lippen auf meinen.
Ich hielt mich an seinen Schultern fest und er umschlang meine Taille.
Die Nacht war kühl,doch das bemerkte ich nicht.
Mit einem knurren presste er mich an seinen starken Körper und steckte seine Zunge tief in meinen Mund.
Dann hob er mich hoch und setzte mich aufs Geländer,das Glas dahinter verhinderte das ich fallen würde.
Ich fühlte seine Muskeln und seine warme Haut. Mein Körper kribbelte angenehm und Hitze stieg empor. Dieser Kuss raubte meinen Verstand,gierig,leidenschaftlich und voller Hingabe.
Ich seufzte und er strich mir über meinen Rücken, berührte ganz leicht meine Brust.
Wohlig strich ich durch sein Haar. Es fühlte sich so weich an und roch nach ihm.
"Du fühlst dich so gut an." raunte er.
Er verteilte kleine Küsse auf meinem Hals dabei strich er mir über meine Brüste.
Seine riesigen Hände umfassten meine Rundungen, seine Fänge kratzten über meine Haut. Mein Unterleib pochte und ich drückte mich enger an ihn,fühlte seinen Beweis seiner Begierde.
"Wir sollten aufhören. Wir sind hier oben nicht allein."
Er streichelte mir nocheinmal über mein Gesicht und half mir vom Geländer runter.
Ich richtete mein Kleid und wir gingen wieder zum Aufzug.
Bestimmt war einer seiner Schatten hier irgendwo.
Mit roten Wangen trat ich hinter ihm aus dem Aufzug.
Erst im Auto fühlte ich mich wieder etwas wohler.
"Hast du noch etwas vor?" fragte er mich.
"Nein. Ich müsste lernen, aber das kann ich auch am Sonntag."
"Nichts da. Wir fahren deine Sachen holen, du kannst gern meine Bibliothek nutzen."
Er parkte den Jeep und ich ging schnell meine Sachen holen,Rachel war wohl unterwegs.

Im Palast gingen wir direkt zur Bibliothek. Ich stellte meine Tasche ab und setzte mich.
"Wann hast du dir das letzte mal einen Film angesehen?" fragte ich ihn.
"Noch nie."
"Kino wohl dann auch nicht."
"Nein,obwohl im Palast ein Kinosaal ist und ich Zugang zu den neusten Filme habe. Meine Wächter nutzen ihn."
"Ein eigenes Kino? Wow."
Er zog mich hoch und ging mit mir einen Flur entlang.
Dann öffnete er eine Doppeltür und wir betraten den Kinosaal. Die Sitze waren riesig und sahen echt kuschelig aus.
"Dann wird es wohl Zeit für meinen ersten Film." sagte er und wir setzten uns. Ich zog meine Stiefeletten aus. Er nahm ein Tablet und der Bildschirm erwachte zum Leben. Dann öffnete er einen Ordner und verschiedene Filme erschienen.
"Such dir einen aus. Ich verlasse mich
auf deinen Geschmack."
Ich entschied mich schliesslich für Alice im Wunderland.
Ich sass neben ihm in diesen wahnsinns Sesseln,das Licht war aus.
"Das nächste mal gibt es Popcorn." versprach er mir.
"Aber bitte süsses."
Der Film war echt toll,ich lag irgendwann halb im Sessel,doch das war echt bequem.
Raphaël hatte seine Hand in meiner und sein Daumen strich sanft über meinen Handrücken.

Der König Und Ich (Blutsbande 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt