17.

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Ich ging auf Erkundungstour, ich ging einen Flur entlang und sah mir die Gemälde an.
Hinten an einer Wand hing ein grosser goldner Rahmen mit einem Bild von Vlad.
Seine Haare waren schwarz und hingen ihm auf der breiten Schulter.
Seine Augen waren dunkel, er strahlte Macht aus und er wirkte tödlich. Wie gut konnte ich mir vorstellen das die ganzen Legenden um ihn war sind.
Er sah ihm ähnlich, stark und unbezwingbar.
Ich ging wieder den Flur runter und dann nach rechts.
"Hast du Lust mich zu begleiten?" fragte Raphaël mich der mir entgegen kam.
"Wohin?"
"Meinen Schatz suchen", sagte er.
"Hat er gesagt wo er ist?"
"Nein,aber gedacht", sagte er.
Ich folgte ihm in die Garage,wir stiegen in den Mustang und er fuhr los.
Das Tor öffnete sich und er fuhr auf die Strasse.
"Er hat ihn auf einer Insel versteckt in einer dieser Grotten."
"Komisches Versteck", sagte ich.
Wir fuhren an der Küste entlang bis zu einer Hafenstadt. Dort charterte er ein Motorboot.
"Ich hoffe du wirst nicht Seekrank", sagte er.
"Ich weiss es nicht. Ich bin noch nie mit einem Boot gefahren."
"Dann warten wir es einfach ab." Er half mir aufs Boot und wir setzten uns auf eine Sitzbank.
Es war tiefste Nacht, nur die Sterne funkelnden über uns.
"Ich habe mir vorhin das Gemälde von Vlad angesehen. Sind den die Legenden um ihm wahr?" Ich musst ihn das einfach fragen.
"Die meisten ja,manche sind wahrscheinlich noch schlimmer."
Ich schluckte, zu dieser Zeit war alles anders und ich würde niemand vorverurteilen.
Der Steuermann setzte die Anker und wir konnten an Land.
"Bei Tage sieht es hier bestimmt wunderschön aus," sagte ich.
"Ja,gruselt es dich?"
"Nein, na gut etwas," gab ich zu.
"Ich bin bei dir," sagte er und nahm meine Hand in seine.
Wir liefen den Strand entlang bis wir zu einer Klippe kamen.
"Vertrau mir", sagte er und nahm mich auf seine Arme. Ich legte meine Hände um seinen Nacken und er sprang hoch.
Oben liess er mich wieder runter und wir kletterten vorsichtig die Steine runter bis zu einer kleinen Höhle.
Er entzündete eine Fackel und wir gingen hinein.
Seine riesige Gestalt nahm einen großen Teil der Höhle ein.
Weiter vorne gabelte sich die Höhle und etwas leuchtete auf.
Es war ein Stück Glas,das zwischen zwei Felsen hervorlugte.
Wir gingen nach rechts in den Tunnel und kamen schliesslich an eine Grotte. Hier war es hell und das Wasser spiegelte sich an den Wänden.
Kleine Lichtpunkte flogen umher.
"Wow", flüsterte ich sprachlos.
"Der Stein befindet sich im Wasser" , sagte er. Er steckte die Fackel in eine Felsspalte und fing an seine Schuhe aufzumachen.
Wollte er sich etwa ausziehen?
Ich wurde rot und wande mich ab.
Ich hörte ihn lachen, und rascheln.
"Ich habe nur meine Stiefel und Socken ausgezogen du kannst dich ruhig umdrehen", sagte er.
Ich drehte mich um und er wadete ins Wasser. Es ging ihm zuerst nur bis zu den Knien.
Dann als er in der Mitte stand war es schon an seinem Bauch. Er ging in die Hocke und fischte eine Schatulle aus dem Wasser. Er öffnete sie und ein blaues Leuchten erschien. Er klappte den Deckel zu und kam wieder aus dem Wasser.
"Das Wasser ist herrlich."
Er gab mir die Schatulle und zog sich wieder seine Schuhe an.

Zurück im Palast kam der Saphir in seinen Tresor.
"Hier hätte ich ihn gleich rein tun sollen", sagte er und verschloss den Tresor.
Im Arbeitszimmer setzte er sich hinter seinen Schreibtisch.
"Du kannst dich jetzt wieder gefahrlos bewegen. Natürlich steht dir frei zu tun was du möchtest."
"Ich denke Rachel wird es freuen mich mal wieder zu sehen. Und mein Studium wartet auf mich."
"Wenn du Hilfe brauchst wende dich ruhig an mich."
"Das mache ich. Und danke für alles."
"Gerne. Du kannst gern mit Rachel reden,ich vertraue dir und wenn du ihr vertraust, tue ich dies auch."
"Das tue ich."

Gino kam und fuhr mich dann zum Campus.

Rachel freute sich das ich doch noch früher wieder da war.
"Erzähl schon", Sie zog mich zur Couch.
"Also erstmal es tut mir leid das ich geschwindelt habe. Ich habe nichts mit Sebastian. Ich habe dem König geholfen etwas verloren gegangenes zu suchen."
"Oh ok."
"Ich durfte nichts sagen."
"Wie ist der König?"
"Sehr sympathisch und charismatisch." sagte ich und wurde prompt rot.
"Erzähl."
"Da gibt es nicht viel. Er hat mir einen Job angeboten." sagte ich.
"Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen."
"Ich werde seine Kunstwerke verwalten und eine Ausstellung leiten."
"Wow. Das ist ja großartig. Ich beneide dich."
"Ich freue mich schon riesig. Das ist solch eine Ehre für mich."
"Wann fängst du an?"
"Nach meinem Abschluss."
"Das müssen wir feiern", sagte sie und klatschte begeistert in die Hände.
"Ich sage den anderen Bescheid. Am Samstag ist im Zero-Two eine grosse Party angesagt."
Sie schnappte sich ihr Handy und rief gleich Michelle an.
Ich ging derweil in mein Zimmer und zog mich um.
Ich freute mich wieder hier zu sein,doch musste ich oft an ihn denken.

Der König Und Ich (Blutsbande 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt