46.

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Seine Schatten waren rund um die Uhr damit beschäftigt Sebastian zu suchen.
Syri war verzweifelt und weinte viel. Raphaël hatte sie in den Palast geholt,ich kümmerte mich um sie.
Sie war eine nette Frau, sie hatte lockeres rotes Haar,grüne Augen und Sommersprossen auf der Nase.
"Warum mein Mann?" weinte sie wieder. Ich gab ihr ein Taschentuch und rieb ihr sanft über den Rücken.
"Sie werden ihn finden." sagte ich.
Bitte lasst sie ihn heil finden,es würde Syri das Herz brechen wenn er sterben würde.
Später teilte mir Dimitri mit das Raphaël den Palast verlassen hatte und selbst nach ihm suchte.
Mein Herz stockte kurz,Angst und Wut machte mich fasst wahnsinnig.
Heulend tobte ich im Schlafzimmer.
"Warum setzt er sich der Gefahr aus." grummelte ich.
Wie konnte er mir das antun?
Ich fing an zu hyperventilieren,wäre Larelius nicht plötzlich aufgetaucht würde ich immer noch elendig nach Luft schnappen.
"Er kann auf sich aufpassen." versuchte er mich zu beruhigen.
"Ja,Sebastian konnte das bestimmt auch."
Ich hatte mich noch nie so schrecklich hilflos gefühlt.
"Komm lass uns frische Luft schnappen gehen." sagte er und zog mich mit sich.
Draussen liefen wir durch den Garten,die Luft war angenehm kühl.
"Ich wollte dir noch danken." sagte ich.
"Wofür?"
"Das du dich so gut um Rachel kümmerst."
"Ach dass, das war doch selbstverständlich."
"Das sehe ich anders, aber ich bin froh das es ihr gut geht soweit."
"Sie hat noch Albträume,aber das kriegt sie schon hin."
"Ja,sie ist stark."
"Und du bist es auch."
"So fühle ich mich im Moment aber nicht." gestand ich Larelius.
Wir blieben bei einer Bank stehen und setzten uns. Ich sah zu den Sternen und betete das alles gut wird.
"Ich habe Raphaël noch nie so glücklich gesehen. Er hat dich so was von verdient."
Ich errötete von seinem Kompliment.
"Du wirst auch noch jemanden finden,oder hast du sie vielleicht gefunden?"
"Du meinst Rachel? Nein, sie ist vergeben und sie hat besseres Verdient."
"Mach dich nicht schlecht. Du bist ein guter Mann."
"Reden wir über etwas anderes." lenkte er ab.
"Über was?"
"Du und Raphaël."
"Was gibt es da zu reden,momentan bin ich sauer auf ihn." sagte ich und stand auf.
Sollte er in nächster Zeit auftauchen würde ich ihm die Hölle heiss machen. Ohne ein Wort ist er gegangen,ich konnte ihm nicht mal sagen das er da bleiben soll.
"Er ist in seinem Arbeitszimmer." sagte Larelius plötzlich.
"Seit wann?" fragte ich ihn. Er sah betreten zu Boden.
"Einige Zeit."
Wütend drehte ich mich um und rannte den Weg in den Palast. Die Treppe nach oben dann musste ich kurz Luft holen. Ich trat ohne zu Klopfen ein und wollte gerade ihm meine Meinung sagen als ich seine Miene sah.
Sofort schlug mein Herz lauter und Tränen rannen mein Gesicht hinab.
Ich ging zu ihm und er umarmte mich.
"Ich finde ihn nicht. Ich habe keine Ahnung wo er ist." sagte er.
Ich strich ihm sanft übers Haar, wusste nicht was ich sagen sollte.

Der König Und Ich (Blutsbande 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt