Kapitel 47 (Es ist nur meine Schuld)⚡

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*Aus Dracos Sicht*
"Miss Dumbeldore kommen Sie zurück! Sie dürfen nicht allein sein!" Pomfrey rennt aus dem Raum doch kommt nach kurzer Zeit wieder. Auch ich steh auf und versuche zur Tür zu gehen. "Mister Malfoy nicht. Ihre Wunden, lassen Sie es mich verbinden. Doch ich muss zunächst Albus Bescheid geben."
Ich setze mich wieder und sie nimmt ihren Zauberstab in die Hand.

"Y/N ist bestimmt in der Eulerei" sage ich und versuch mich selbst zu beruhigen. "Nein das darf sie nicht, wenn er zurückko…" Pomfrey verstummt und sieht mich kurz unsicher an. Dann widmet sie sich wieder ihren Sachen.
"Was meinen Sie damit?" sie reagiert nicht.
"Was soll das heißen 'Was wenn er zurückkommt'?" wieder reagiert sie nicht.
Ich springe auf und will zu ihr gehen, doch genau in dem Moment kommen Dumbledore und Snape in den Raum.

"Poppy was ist los?" sie geht zu den beiden und ich höre ihnen aufmerksam zu.
"Y/N ist weg" flüstert Pomfrey. "WAS?" schreit Dumbledore.
"Wo kann sie sein? Warum hast du nicht besser aufgepasst?" schreit er weiter. "Albus bitte entschuldige. Ich habe mich um die Wunden von Mister Malfoy gekümmert. Dabei ist sie ausgerastet und weggerannt."

"Ich habe doch jedem hier gesagt wie wichtig es ist auf die beiden aufzupassen. Sie nicht aus den Augen zu lassen!" schreit er. Ich habe ihn noch nie so wütend und außer sich erlebt.
"Was ist denn los?" alle sehen zu mir. Pomfrey kommt auf mich zu und fängt an den Verband um mein Oberkörper zu wickeln. Ich will das jetzt nicht, doch ich weiß, ohne kann ich hier nicht rumlaufen.

"Draco…" Snape kommt zu mir und sieht nochmal zu Dumbledore. Dieser nickt und Snape widmet sich wieder mir zu.
"Als wir Y/N gerettet haben, hat der dunkle Lord diesen Thiago gefoltert." zustimmend nicke ich und erinnere mich an das Szenario. Er hat den Cruciatus Fluch zweimal an ihm angewandt. Einfach weil er Y/N nicht loslassen wollte.
Es war eine Genugtuung zu sehen, wie er sein Gesicht vor Schmerz verzerrt hat. Wie ihm das Blut aus Nase und Mund lief.

"Draco, er ist verschwunden. Nachdem wir euch weggebracht hatten, wollte der dunkle Lord ihn mit zu sich nehmen. Doch er war nicht mehr da" erklärt Snape.
Augenblicklich bekomme ich Panik. Nicht wegen mir, sondern wegen meinem Mädchen. Er ist nicht tot? Er ist noch immer da draußen und jetzt ist sie allein?
Ich reagiere äußerlich nicht, doch innerlich raste ich aus. Ich bleib stumm auf dem Bett sitzen und nicke.
Snape geht zu Dumbledore zurück und ich erkenne seinen Zauberstab im Umhang.

Als keiner auf mich achtet steh ich auf und geh langsam auf die drei zu. Dann greife ich Snapes Zauberstab und verlasse den Krankenflügel. So schnell ich kann renne ich zur Eulerei. Spüre wie erneut Blut durch den Verband drückt und meinen Bauch hinabläuft.
Oben angekommen sehe ich mich um und erkenne Y/N in einer dunklen Ecke. Auf ihrem Schoß sitzt Colaya und lässt sich von ihr streicheln.

"Darling" erleichtert sie hier allein vorgefunden zu haben, stütze ich mich an der Wand ab.
"Draco?" Y/N setzt die Eule auf einer der Stangen ab und kommt auf mich zu. Ihre Augen sind rot und ihre Wangen nass.
"Dein Bauch" wimmert sie und sinkt auf ihre Knie.
Auch ich geh auf die Knie und verzieh vor Schmerzen das Gesicht. Kurz seh ich auf den Verband. Er ist bereits komplett rot und das Blut rinnt immer weiter aus den Wunden, durch den Verband und auf den Boden.
"Es ist nur meine Schuld" wimmert sie unter Tränen. "Schau dich an. Er hat dich meinetwegen so zugerichtet. Nur meinetwegen wärst du beinahe gestorben. Meinetwegen wirst du die Narben für immer tragen. Wirst täglich daran erinnert. Ich sollte die sein, die so aussieht. Nicht du!" sie erstickt beinahe an ihren Tränen.

Ich ziehe sie auf meinen Schoß und drücke sie an mich. Mir ist egal, dass wir nun beide blutverschmiert sind. Mir ist egal, dass meine Kraft schwindet. Ich will sie bei mir haben. Hier, solang wir allein sind. Kein anderer soll diesen Moment stören!

"Y/N hör mir zu" ich hebe ihr Kinn an und zwinge sie so dazu mir in die Augen zu sehen.
Wie ich ihre Augen doch liebe… dieser Blick, ein Blick den kein anderer hat. So liebevoll und sensibel.
"29 Tage hatte dich dieses kranke Arschloch in seiner Gewalt. 29 Tage in denen du dachtest ich sei nicht mehr da. Du dachtest, dass dich keiner suchen würde. Und trotz dieser furchtbaren Gedanken hast du es geschafft. Ich will mir nicht einmal vorstellen was er mit dir gemacht hat. Was du durchleben musstest. Ja ich wurde verletzt, aber bitte glaube mir. Ich würde jeden Preis auf mich nehmen um dich an meiner Seite haben zu können. Du bist alles für mich und ich liebe dich! Das hier…" ich deute auf den blutgetränkten Verband "Das ist nichts. Und es wird auch schon bald wieder verschwunden sein."

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