𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓

?undertachtzehn

𝓣aehyung

Eine zarte Berührung an meiner Wange weckte mich und brachte mich dazu, die Augen aufzuschlagen. Ich brauchte einen Moment, um zu realisieren, wo ich mich befand, erkannte allerdings kurz darauf die Decke meines Schlafzimmers. Dann aber schob sich Jungkooks Gesicht in mein Blickfeld und ließ mich augenblicklich lächeln.

"Guten Morgen, Daddy", begrüßte er mich und gab mir sogar noch einen Kuss auf die Wange, weshalb ich genießerisch wieder meine Augen schloss. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl, was nicht zuletzt nur davon kam, dass Jungkook vor mir wach war. Schließlich war ich immer derjenige, der ihn weckte, aber aus irgendeinem Grund war es gerade vertauscht.

"Hast du schlecht geträumt?", fragte mein Freund mich dann und brachte mich wieder dazu, die Augen zu öffnen. Seine Hand ergriff meine und drückte sie sanft, während er mir einen besorgten Blick schenkte. Jetzt, wo er es erwähnte, fiel mir alles wieder ein. Jungkooks Tarnung, die aufgeflogen war, meine Reise nach China, die letztendlich mit einem Schuss in meine Schulter geendet hatte...

Augenblicklich richtete ich mich auf und fasste mir automatisch dorthin, allerdings hatte ich keine Wunde und auch keine Schmerzen. Vermutlich zeichnete mein Ausdruck Verwirrung, denn Jungkook beugte sich besorgt zu mir und legte mir eine Hand auf den Rücken. "Tae, was ist los?"

"Ich habe wohl...wirklich schlecht geträumt", erwiderte ich und schüttelte dabei den Kopf. Es hatte sich aber alles so real angefühlt, meine ganzen Gefühle oder die Hölle, durch die ich die letzten Wochen wegen der Trennung zu Jungkook gegangen bin.

Aus diesem Gedanken heraus umrahmte ich sofort sein Gesicht mit meinen Händen und küsste ihn beinahe stürmisch, was er erst erwiderte, sich dann aber doch löste. "Taehyung, was ist los? Du machst mir Sorgen."

"Ich habe dich verloren", hauchte ich an seine Lippen und lehnte meine Stirn an seine, ehe ich meine Augen wieder schloss. Ich hörte Jungkook einmal schlucken, bevor ich dann seinen Daumen auf meinem Wangenknochen spürte, der sanft darüber streichelte. "Du wirst mich niemals verlieren, Tae. Dafür liebe ich dich zu sehr. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde meine Wahl immer auf dich fallen."

"Was sagst du da?", fragte ich und öffnete wieder meine Augen, entfernte mich leicht von ihm. Mein alarmierender Unterton schien ihn zu beunruhigen, allerdings hatten mich seine Worte zu sehr an etwas aus dem Traum erinnert.

"I-Ich sagte, dass ich mich immer für dich entscheiden würde, Taehyung", wiederholte er sich und legte dann den Kopf schief. "Du etwa nicht?"

Mein Kopf war ein reinstes Chaos, ich verstand gar nichts mehr. Meine Finger griffen fest in meine Haare und ich raufte sie beinahe verzweifelt, nicht wissend, was ich denken oder glauben sollte. Hatte ich wirklich alles nur geträumt, was passiert gewesen war oder war es doch die Realität? Allerdings gab mir seine Frage zu denken. In meinem Traum hatte ich mich gegen Jungkook entschieden, ich hatte ihm nicht geglaubt, dass er mich lieben würde, obwohl ich doch eigentlich auf seine Liebe vertrauen sollte. Hatte ich falsch gehandelt? Würde ich anders entscheiden, wenn ich erneut in so einer Situation wäre?

"Tae", flüsterte Jungkook dann und ich spürte seine Lippen auf meiner Stirn. "Vielleicht solltest du noch ein wenig schlafen."

Gedankenverloren nickte ich und legte mich wieder in die weichen Kissen meines Bettes zurück, wobei sich Jungkook direkt an meine Brust schmiegte. Der Moment war friedlich und schön, genau so, wie ich sie mit ihm in Erinnerung hatte. Mit Jungkook war ich immer glücklich gewesen und auch nur mit ihm könnte ich es weiterhin sein, das war mir nun klar.

Jungkooks Finger zeichneten unsichtbare Kreise auf meiner Brust und darunter seufzte ich wohlig aus. Ich liebte ihn und seine Nähe und das würde auch für immer so sein.

"Tae, ich liebe dich wirklich, vergiss das nie", hörte ich Jungkook noch flüstern, bevor ich dann wieder endgültig in das Land der Träume abdriftete. Aber mein letzter Gedanke war, dass ich Jungkook mehr als alles andere auf dieser Welt liebte und gerade deshalb sollte ich auch bereit sein zu verzeihen.

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Ich höre gerade Butterfly und passend zu diesem Kapitel, macht es mich emotional T-T

Aber ich zerstöre den Moment, um euch Random mäßig was zu erzählen: Meine beste Freundin und ich haben heute Geld bei Primark gelassen. Mein Portmonee weint ;-; Aber dafür ist es die Zeit mit ihr wert. ♥️