𝓔inundvierzig

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𝓙ungkook

Leichte Kopfschmerzen weckten mich, ohne jegliches Zeitgefühl.
Zaghaft öffnete ich meine Augen und wurde direkt vom Zimmerlicht geblendet. Die Rollläden waren unten, somit schien es mir Nacht zu sein. Wie lange hatte ich geschlafen? Ob Taehyung schon zurück war?

Ich wollte mich aufsetzen, um auf die Uhr zu schauen oder wenigstens mein Handy zu nehmen, aber etwas hielt mich davon ab. Handschellen. Sofort versuchte ich, meine Beinen anzuziehen. Doch unter Panik musste ich feststellen, dass diese ebenso nicht verwendbar waren.

Inzwischen hatte ich mich an das Licht gewöhnt und sah an meinem Körper hinab. Vor Schreck sog ich scharf Luft ein und riss meine Augen auf, als mir klar wurde, dass ich nichts trug. Die Decke lag vermutlich am Boden, da ich sie nirgends auf dem großen Bett sehen konnte, selbst Taehyungs Decke fehlte. Irgendjemand hatte hier wohl aufgeräumt.

Mit einem Mal erinnerte ich mich an den vorherigen Abend. Der Fremde, der eingebrochen war, Taehyungs und mein Streit, das Chloroform. Scheiße!

Der Typ befand sich nicht im Schlafzimmer, doch hatte ich das üble Gefühl, ich würde nicht lange auf ihn warten müssen. Panisch rüttelte ich an meinen Fesseln, halb verzweifelt, doch sie lösten sich nicht. Stattdessen rieb ich mir diese Stellen nur auf und zischte einmal kurz wegen dem Schmerz auf.

"Ah, du bist wach."

Mein Kopf schnellte sofort zur Tür, die von dem Fremden geöffnet wurde. Er grinste mich mit einem boshaften Lächeln an und kam auf das Bett zu, freute sich offensichtlich über meine Wehrlosigkeit.

"Was soll das werden, du Idiot?", zischte ich voller Hass und ignorierte den Fakt, dass er mich gerade in vollster Pracht vor sich sah. Er stand nun vor meinem Bett und strich mit einer Hand zart über mein Bein. Eine Gänsehaut legte sich über mich und ich biss mir auf die Lippe. Das, was er in mir auslöste, wollte ich definitiv nicht und befürchtete nur das Schlimmste.

Meine Vermutung traf leider zu, da sich der Fremde mit einem Bein auf das Bett abstützte und nun mit beiden Händen über meine Oberschenkel strich. Ich schluckte kaum merklich, verfolgte mit meinem Blick jede seiner Taten und spürte, wie sich mein Herzschlag beschleunigte.

"Du musst ja ein sehr tolles Spielzeug sein, dass der 'große' Taehyung dich als seinen Freund genommen hat. Aber davon möchte ich mich lieber selbst überzeugen", grinste er und fing an, die Innenseiten meiner Oberschenkel zu küssen. Unter seinen Berührungen erschauderte ich und versuchte, mich irgendwie zu wehren. Dafür krallte er seine Fingernägel in meine Haut, weshalb ich vor Schmerzen aufkeuchte.

"Du bist krank", murmelte ich wütend und riss erneut an meinen Fesseln. Der Fremde erhob sich, kniff die Augen zusammen und musterte mich eindringlich, bis er sich umdrehte und zum großen Schrank ging. Meine Augen weiteten sich augenblicklich und ich fragte mich, wie sehr er unsere Räumlichkeiten wohl durchsucht hatte.

Mit einem Knebel und einem Vibrator in der Hand kehrte er zurück und grinste mich dreckig an, was ich nur mit weiterem Rütteln kommentierte. Neben meinem Kopf blieb er stehen und bevor ich etwas sagen konnte, zwickte er meinen Nippel. Ein ungewollter Stöhner verließ meine Lippen und sofort landete der Knebel in meinem Mund.

"Keine Sorge, nur fürs Erste. Bis du selbst ebenso in Stimmung bist."

𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now