𝓢echsundachtzig

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𝓙ungkook

Es war Taehyung gewesen, der mich am nächsten Morgen weckte. Seine Hände verfingen sich in meinen Haaren und strichen mir zärtlich über die Kopfhaut, während er ab und an ein Kuss auf meinem Scheitel hinterließ. In mir kribbelte alles und mir wurde bewusst, wie sehr ich solche Berührungen doch vermisst hatte. Es war lächerlich, wie schnell ich meine Meinung änderte, aber für Taehyung tat ich es gerne. Das lag nicht zuletzt an seiner Zuneigung, die mich schon immer überfallen hatte. Ich fand Gefallen an ihr und wollte nicht, dass sie je wieder enden würde.

Vielleicht sollte ich mein Agentenleben einfach hinschmeißen.

Aber Jimin wäre unglaublich enttäuscht von mir und Hoseoks Opfer umsonst. Auch wenn ich mit mir ringen musste, ich kam einfach nicht drum herum. Aus diesem Grund seufzte ich leise, wobei sich meine Hand auf Taehyungs Brust legte. Vorsichtig zeichnete ich unsichtbare Kreise nach und lauschte seinem beruhigenden Herzschlag, der mir leise ins Ohr drang.

"Guten Morgen, Baby", flüsterte mir mein Freund ins Ohr und ich konnte sein Lächeln bereits heraushören. Langsam hob ich meinen Kopf, um ihm direkt in die Augen sehen zu können und erkannte dabei das Blitzen in ihnen, welches immer auftauchte, wenn er eine Idee hatte. Dieses ignorierend lächelte ich verschlafen und gähnte leicht.

"Guten Morgen, Daddy", antwortete ich ihm schließlich und beugte mich leicht vor. Auch wenn er noch immer richtige Küsse verweigerte, wollte ich ihn zumindest am Hals verwöhnen. Sofort begann ich, meine Lippen zuerst auf seine Kieferknochen zu legen, die ich sanft entlang küsste. Sein zufriedenes Lächeln entging mir dabei nicht und ich wanderte weiter zum Hals hinab. Neugierig erkundete ich ihn und suchte nach der Stelle, an der er besonders empfindlich war. Auch wenn sie leise waren, wollte ich doch seine Töne hören.

Meine Suche dauerte nicht lange und nur kurz darauf bemerkte ich sein leichtes Keuchen. Von meinem Erfolg wissend machte ich weiter, saugte auch leicht an den Stellen. Anders als Taehyung wagte ich es nicht, ihn zu markieren. Lediglich dann, wenn er es mir explizit erlaubte.

Doch augenscheinlich hatte er genug davon, denn nach wenigen Minuten drückte er mich von sich weg und stand dann auf. Er musterte mich einen Moment, während er sich streckte und dabei seine Muskeln anspannte. Sofort biss ich mir auf die Unterlippe und wollte den Blick abwenden, doch gelang es mir nicht.

"Daddy muss etwas besorgen gehen. Warte hier auf mich", lautete seine Anweisung. Seine Stimme und sein undurchschaubarer Gesichtsausdruck verweigerten mir zu erkennen, was er gerade dachte, weshalb ich es letztendlich aufgab.

"Ja Daddy. Kookie wird hier warten", stimmte ich bereitwillig zu und ließ ihn meine Neugier sehen, welche er lächelnd abtat. Er trat etwas näher ans Bett zurück und lobte mich durch leichtes Täscheln auf meinen Kopf, ehe er zum Schrank ging und sich anzog. Noch immer etwas müde legte ich mich zurück und heftete meinen Blick an die Decke. Es war für mich gerade recht unangebracht, ihn beim Anziehen zu beobachten, auch wenn er es bei mir sicherlich getan hätte.

"Bis nachher, Baby", rief Taehyung kurz und zwinkerte mir zu, ehe er den Raum verließ. Verwirrt runzelte ich die Stirn, beließ es aber dabei, da mein Handy vibrierte. Ich hatte es doch auf stumm geschalten? Dabei fiel mir ein, dass Jimin manchmal den Ton anstellte, wenn ich ihn zu lange ignorierte. Nach bereits einem Monat hatte er sich Zugriff auf mein Handy verschafft und dies eingeführt, weil ich ihm manchmal tagelang nicht geantwortet hatte. Darum wollte ich ihn auch nun ungern länger warten lassen.

Jimin
Jungkook

Jimin
Jungkook!

Jimin
JUNGKOOK!

Jimin
Wir haben ein Problem.

𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now