𝓢iebenundneunzig

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𝓣aehyung

Auch wenn sie es eigentlich nicht sollten, überraschten Jungkooks Worte mich. Auf einer Seite machte er mich natürlich wahnsinnig glücklich damit und ich lächelte augenblicklich, es war ein Lächeln, dass ich nicht oft zeigte und in der Art wie er es erwiderte, wusste ich, er bemerkte das auch. Allerdings verunsicherten sie mich auch, ich hatte das Gefühl, mit ihm nun einen weiteren Punkt in unserer Beziehung erreicht zu haben, aber da es die erste war, die ich überhaupt führte, wusste ich nicht genau wie ich darauf handeln sollte.

"Ich...ich weiß gar nicht...", begann ich, doch Jungkooks Lippen unterbrachen mich. Sanft schmiegte er sie bewegungslos an meine, während sein Daumen über meinen Wangenknochen strich und ich genießerisch die Augen schloss.

"Du brauchst dazu überhaupt nichts sagen, Tae", hauchte mein Freund an meine Lippen und sein knuffiges Lächeln erreichte sogar seine Augen. "Ich weiß doch am allerbesten, wie du empfindest, nur musste ich dir auch einmal solche Worte sagen."

Ich nickte nur leicht dankbar und küsste ihn erneut kurz auf die Lippen, ehe ich mich widerwillig von ihm löste, als sein knurrender Magen mich daran erinnerte, weshalb wir eigentlich in der Küche waren. Schließlich begann ich zu kochen, während Jungkook mir dabei zusah und sich mit mir unterhielt, gelegentlich durfte ich seinem melodischen Lachen lauschen und alles in allem war es einer der schönsten Momente unserer Beziehung.

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"Kommst du jetzt?", quengelte der Jüngere und streckte vom Bett aus seine Hände nach mir aus, worüber ich nur leise lachte. Während ich darauf zuging, rubbelte ich meine Haare noch mit einem Handtuch trocken, warf dieses dann in die nächstbeste Ecke, bevor ich mich zu Jungkook unter die Decke legte.

Sofort kuschelte er sich an mich und verteilte sanfte Küsse auf meiner Brust, was ich leise wohlig seufzend genoss. Ich merkte Jungkook mittlerweile direkt an, wann er mich wollte und es erstaunte mich, dass er es schon wieder darauf hinauslaufen lassen wollte. Immerhin hatten wir erst am Morgen miteinander geschlafen, aber seine Hand, die langsam meinen Bauch entlang strich bewies etwas anderes.

Doch bevor er sie auf mein von der Boxershorts bedecktes Glied legen konnte, wurde er von einem leisen, mehrfachen Klingeln seines Handys unterbrochen. Genervt stöhnte er auf und drehte sich halb in die andere Richtung, damit er das Telefon ergreifen konnte. Eine Weile starrte er darauf, ehe er einmal verärgert mit der Zunge schnalzte und eine Nachricht verfasste.

"Ist alles in Ordnung?", fragte ich besorgt und fuhr ihm währenddessen durch sein ebenfalls noch feuchtes Haar, da wir vorhin nach dem Essen direkt duschen und ins Bett gegangen waren. Jungkook kaute noch kurz angestrengt auf seiner Lippe herum, bevor er das Handy wieder weglegte und sich erneut an mich kuschelte.

"Es ist alles gut, Tae", beantwortete er meine Frage, sah mir aber weiterhin in die Augen. Er wollte wohl noch etwas loswerden.

"Sprich, kleiner Keks, irgendwas hast du doch noch."

Erneut auf die Lippe beißend sah er an mir vorbei, doch seine Hand hatte ihren Weg wieder auf meine Brust gefunden und streichelte mich dort sanft. "Ist es okay für dich, wenn ich morgen kurzfristig ins Café gehe?"

Überrascht weitete ich meine Augen, es war zwar nicht das erste mal, dass er mich fragte, ob er irgendwo hindürfte, allerdings war dieses Mal sein Tonfall anders. Dieses Mal wartete er nicht einfach auf eine Genehmigung, es war eher ein Einverständnis, weil ich sein Freund und dieses Mal nicht sein Daddy war.

"Baby, ich kann dir eh keinen Wunsch abschlagen", erwiderte ich lächelnd und küsste seine Nasenspitze. Jungkook lächelte ebenfalls und legte seinen Kopf wieder auf meinen Arm. Doch die Lust auf Sex war mir nun irgendwie vergangen, weshalb ich ebenso wie mein Freund die Augen schloss und schließlich einschlief.

𝐆𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐫 𝐋𝐨𝐯𝐞?│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now