Kapitel 53

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>>Dein Mate ist echt nicht ohne. Nicht jeder schafft es einen Raum voll Alphas und Betas zum Schweigen zu bringen. << Elias unterhielt sich gerade mit einem der Alphas. Die Konferenz war zu Ende. Es wurde besprochen, dass in allen Rudeln die Wachgänge verstärkt werden und mehr zwischen den Alphas kommuniziert wird, um sofort vorgehen zu können, wenn wieder verwilderte Wölfe auftauchen.

>>Ja, er ist etwas Besonderes. << Elias lachte verlegen. Nicht seine ganze Aufmerksamkeit lag auf seinem Gegenüber. Immer wieder sah er über dessen Schulter und beobachtete Vincent, der sofort nach Ende der Besprechung verschwunden ist. Das nächste Mal als er ihn gesehen hatte, stand er bei diesem blonden Alpha und unterhielt sich mit ihm. Elias gefiel das Bild überhaupt nicht. Die beide schienen sehr vertraut.

>>Ich war wirklich traurig, als Matteo mir erzählt hat, dass du nicht mehr bei ihm wohnst<<, sagte Felix zu Vincent.

>>Es ist alles ein wenig überstürzt gekommen. Sonst hätte ich dir persönlich Bescheid gesagt <<, erwiderte der Omega.

>>Wirklich schade. Jetzt macht es gar keinen Spaß mehr, wenn ich mit zu Liams Rudel muss <<, lachend kratzte sich der Alpha am Kopf, >>aber so wie du Elias verteidigt hast, heißt es wohl, dass ihr jetzt richtige Gefährten seid. Damit ist meine Hoffnung, dass das alles nicht doch ein großer Fehler war und wir in Wirklichkeit Mates sind, endgültig zur Nichte gemacht. << Felix hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er in den Omega verknallt ist. Das hatte nie auf Gegenseitigkeit beruht, was Felix wusste. Vincent hatte nie Interesse an einer Beziehung, doch der Omega hatte es sich nicht nehmen lassen, bei jedem Besuch des Alpha mit ihm zu schlafen. Matteo hatte es nach ein paar Besuchen aufgegeben für Felix ein Gästezimmer bereit zu machen, da er so wie so jede Nacht in Vincents Zimmer verbracht hat.

>>Richtige Gefährten kann man uns noch nicht nennen. Ich vermute das du deinen noch nicht gefunden hast, oder? <<, fragte Vincent.

>>Nein, leider nicht. Wenn wir beide noch nicht gebunden sind, heißt dass wir so weiter machen wie bisher oder bist du jetzt mit Elias zusammen? << Bei der Frage stockte Vincent. Sein Blick wanderte zu Elias, der sich gerade mit jemanden unterhielt. Sie waren nicht in einer Beziehung. Er hatte seinem Gefährten zwar versprochen mit niemandem anderen Sex zu haben, aber nur für eine Weile und es war jetzt schon einige Zeit seit dem Versprechen her.

>>Können wir<<, meinte Vincent grinsend. Er hatte sich Jahre lang zurückhalten müssen. Erst seitdem er abgehauen war, konnte er selbst über sein Leben entscheiden. Damit wollte er jetzt nicht aufhören und nur weil er sich mit Elias jetzt besser verstand, war das kein Grund für ihn nicht zu machen, was er wollte.

Ein weiterer Blick zu seinem Gefährten bestätigte ihm, dass dieser ihn immer noch nicht beachtete. Er griff nach der Hand des Alphas und führte ihn aus dem Raum. Als sie Felix Zimmer erreichten, schloss er schnell die Tür auf und zog den Omega mit in den Raum. Nachdem die Tür wieder ins Schloss gefallen ist, wurde Vincent gegen das Holz gedrückt. Der Alpha legte seine Lippen auf Vincents und küsste ihn. Seine Hände fassten nach Vincents Hüfte. Der Omega legte seine Arme um Felix Nacken und drückte sich gegen ihn. Vincent vertiefte den Kuss und biss leicht auf Felix Unterlippe., was Felix leise Stöhnen ließ. Dieser ließ seine Hände von Vincents Hüfte nach hinten gleiten und legte sie auf dessen Hintern. Vorsichtig hob er ihn hoch. Vincent schlang seine Beine um Felix Unterkörper, um sich etwas zu stützen.

Die beiden hatten schon oft Sex und wussten dementsprechend, was der andere mochte und gut funktionierte. Als Felix ihn fest im Griff hatte, begann er den Hals des Omegas zu küssen und leicht in die Haut zu beißen. Schwer atmend legte Vincent seinen Kopf zur Seite. Genießerisch schloss er die Augen und genoss die neckenden Berührungen. Der Alpha wusste, was er da macht. Den Moment könnte Vincent mehr genießen, wenn ihn nicht dieses bedrückende Gefühl plagen würde. Auf seiner Brust lag ein Druck, der ihn von Felix ablenkte. Seine Gedanken schweiften zu Elias. Ihm kam die Aussage von seinem Gefährten in den Sinn, dass er starke Schmerzen hatte, wenn Vincent mit anderen Sex hatte.

Felix lenkte ihn von seine Gedanken ab, als er ihn von der Tür zum Bett trug und ihn darauf ablegte. Er beugte sich über ihn und setzte den Kuss fort, während er das Shirt des Omegas auszog. Vincent schob die Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf Felix.

>>Sag etwas, falls ich dir weh tue<<, sagte Felix, als er die Pflaster und Schürfwunden auf dem Oberkörper sah. Durch die mit einem Pflaster geschützten Bisswunde, fiel der Markierungsbiss dem Alpha nicht auf. Er dachte beide Wunden sind bei dem Vorfall entstanden. Vincent nickte und zog Felix das Oberteil aus.

Während die beiden sich wieder anfingen zu küssen, zogen sie sich weiter gegenseitig aus. Felix küsste sich an Vincents Hals zu seinen Nippeln herunter und leckte dann über einen von diesen. Als er nach dem harten Glied des Omegas griff und anfing seine Hand hoch und runterzubewegen, drückte Vincent seinen Kopf in das Kissen und stöhnte. Felix löste sich von ihm und zog mit der anderen Hand Kondome und Gleitgel aus seinem Rucksack, der neben dem Bett lag. Nachdem er sich etwas von dem kühlen Gel auf die Finger getan hatte, strich er es auf Vincents Eingang. Als er seinen Finger in ihn drückte, krallte sich Vincents stöhnend in das Bettlacken. Er spürte, dass das letzte Mal Sex länger her war. Vorsichtig bereitete der Alpha Vincent auf das kommende vor, bis sich die Enge um seine Finger langsam entspannte. Vincent setzte sich auf und drückte jetzt Felix auf die Matratze. Er schnappte sich das Kondom. Schnell war die Verpackung aufgerissen und das Latex über Felix Glied gerollt. Der Omega beugte sich über ihn. Vorsichtig ließ er sich auf sein Glied nieder.

In dem Moment, wo sich der Alpha in ihn drückte, zog sich Vincents Magen zusammen. Gerade so schaffte er es sich zur Seite zu beugen, als sich schon sein Mageninhalt auf den Boden verteilte. Schwer atmend schlang er verkrampft seine Arme um seinen Bauch und kniff seine Augen zusammen. Es fühlt sich, als würde sich die Innenseite seines Magen nach außen drehen. Von dem Schmerz zitterte er und seine Sicht verschwamm. Ihm war noch nie in seinem Leben so schlecht, wie in diesem Moment. Eine Schicht kälter Schweiß überzog seine Haut.

>>Was ist los? <<, fragte Felix überfordert.

>>Bring mich bitte zu Elias <<, presste Vincent zwischen seinen Lippen heraus, während er sich zusammenkrümmte, um irgendwie die Schmerzen zu lindern, die ihn  durchzogen. 

... Es tat weh dieses Kapitel zu schreiben. Ich habe echt lange nachgedacht, ob ich Vincent das wirklich machen lasse und war auch kurz davor es zu lassen, aber Charaktere machen selten was der Autor will. 

Ein Alpha zum DavonlaufenWhere stories live. Discover now