Der Dieb beim Butler II

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Hey Leute,

hier ist nun das nächste Kapitel für diese Woche.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

LG Juzo-chan

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Kapitel 73: Der Dieb beim Butler II

Mein Verstand ist zu vernebelt, um mir selbst klar über meine Handlung zu sein. Als mein Körper Sebastian in diesem Moment so nahe ist, spüre ich überall dieses Kribbeln. Die Hitze wallt immer weiter in mir auf. Es dauert nicht lang und schon erwidert Sebastian den Kuss. Schnell wird dieser intensiver und leidenschaftlicher. Ich kann spüren, wie die Hand des Teufels meine Seite entlangfährt und ein Seufzen entkommt meinen Lippen.
Erst als ich mich schwer atmend löse, bemerke ich, dass ich auf dem Schoss des Teufels sitze. Seine Augen leuchten mich durch die Dunkelheit des Raumes an und es scheint als könnte er mich gänzlich durchschauen. Unter seinem intensiven Blick, der mich keinen Augenblick loslässt, lässt die Hitze weiter in mir aufwallen. Als ich mich noch näher an die Brust des Teufels lehne, sodass nun wirklich kein Blatt mehr zwischen und Platz hätte, spüre ich etwas, dass mich überrascht aufkeuchen lässt. Beinahe sofort wird der Griff um meine Hüfte fester, aber nicht schmerzhaft fest.
„Nicht.", kann ich ihn sagen hören. Obwohl seine Stimme ruhig wie immer klingt, sagt seine Körpersprache etwas ganz anderes. Seine Arme und auch der Kiefer sind angespannt und seine Augen fixieren mich geradezu. Sein Blick liegt auf mir, wie der eines Raubtieres auf seine Beute. Dieses kleine Wort und dieser intensive Blick entfachen in mir eine Hitze und ein leichtes Ziehen in meinem Unterlaib. Verlangend lege ich meine Lippen erneut auf die des Teufels. Wie erwartet erwidert er schnell wieder den Kuss und dominiert ihn genauso schnell. Als seine Zunge sanft über meine Lippen streicht, öffne ich diese bereitwillig einen Spalt.
Dieses Mal der Kuss nicht wegen Luftmangel gelöst, sondern durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. Frustriert seufze ich auf, als Sebastian sich von mir löst und mich sachte auf das Bett neben sich setzt. Ohne Schwierigkeiten entzieht er sich meinem Griff und geht auf die Tür zu. Erst jetzt spüre ich wieder die ansteigende Hitze in mir, so als wäre Sebastians selbst das einzige Gegenmittel diese ruhig zu halten.
„Sebastian.", wimmere ich geradezu schon, als sie immer weiter in mir ansteigt und mir heißer und heißer wird. Gleichzeitig wird das Kribbeln und Ziehen in meinem Unterlaub wieder stärker. Da Sebastian direkt vor der einen Spalt breit geöffneten Tür steht, kann ich nicht sehen, wer angeklopft hat.
Als Sebastian die Tür wieder schließt und sich zu mir umdreht, sehe ich, dass er etwas in der Hand hält. Auf den zweiten Blick erkenne ich dieses Etwas als eine kleine Schale. Mit schnellen Schritten ist der Teufel wieder bei dem Bett angekommen. Ohne Mühe oder etwas zu schütten, lässt der Teufel sich wieder auf dem Bett nieder und zieht mich wieder auf seinen Schoss. Beinahe sofort lehne ich mich wieder gegen seine Brust und lege meine Hand ebenfalls auf diese ab. Leicht streiche ich über das mittlerweile unordentlich sitzende Hemd, als Sebastian meine Hand in seine nimmt und mich so daran hindert. Mein Blick richtet sich auf seinen und bleibt für einen Moment, wie gebannt an seinen Augen hängen. Obwohl sie mir noch immer entgegen leuchten, blicken sie mich unglaublich sanft an. Ein Blick, den ich bisher nur selten bei dem Teufel gesehen habe. Sonst verbirgt er Emotionen doch immer hinter einen gleichgültigen, aber höflichen Lächeln.
„Du musst das trinken.", kommt es mit ruhiger Stimme vom Teufel. Misstrauisch betrachte ich den dunklen, dickflüssigen Inhalt der Schale.
>Das sieht ekelig aus.<, geht es mir bei dem Anblick durch den Kopf: >Und es riecht komisch.< Ich drehe meinen Kopf zur Seite. Ein leises Seufzen ist von Sebastian zu hören. Verwundert blicke ich ihm wieder in die Augen, als seine Finger sich unter mein Kinn legen. Ohne ein Wort zu sagen, legt er seine Lippen erneut auf mich. Sofort erwidere ich den Kuss. Schnell wird dieser leidenschaftlicher. Erst als es zu spät ist und ich die bittere Flüssigkeit im Mund habe, bemerke ich den Trick des Teufels. Seine Finger halten mein Kinn weiterhin und seine Hand legt sich auf meine Wange, sodass ich meinen Kopf nicht wegziehen kann. Mir bleibt nichts anderes, als diese Flüssigkeit herunterzuschlucken. Erst danach löst Sebastian den Kuss wieder. Beleidigt schaue ich ihn an.
„So schlimm war es doch gar nicht.", kommt es nur von ihm, als er einen sachten Kuss auf meine Stirn platziert.
„Du wurdest ja auch nicht ausgetrickst.", entgegne ich nur, was dem Teufel ein leises Kichern entlockt.
„Was war das?", frage ich, als ich meinen Kopf wieder gegen seine Brust lehne. Die Hitze wallt langsam, aber spürbar ab. Dafür aber nimmt Erschöpfung ihren Platz ein.
„Es war ein Gegenmittel gegen das Aphrodisiakum. Es ist ganz normal, dass du nun müde wirst. Die Wirkung lässt bereits nach.", erklärt er mit sanfter Stimme und legt eine Hand hinter meinen Rücken.
„Wieso hast du mir ein Gegenmittel gegeben? Es wäre doch einfach für dich gewesen, wenn du... Einem Aphrodisiakum kann auch anders entgegengewirkt werden.", murmle ich beinahe schon vor mich hin. Noch während ich rede, hebt Sebastian mich von seinem Schoss und legt sich sachte auf das Bett ab.
„Ich werde das sicherlich nicht tun, wenn du nicht gänzlich Herr deines Willens bist.", entgegnet der Teufel, als er die Decke über mich legt. Gerührt von seinen Worten falle ich schließlich in den Schlaf.

SchattendiebWhere stories live. Discover now