Der Butler eilt zur Hilfe

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Hey Leute,

pünktlich zum Wochenende gibt es diese Woche mal am Freitagabend ein weiteres Kapitel für diese Woche.
Dann will ich euch jetzt auch nicht weiter vom Lesen abhalten und wünsche euch viel Spaß.

LG Juzo-chan

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Kapitel 71: Der Butler eilt zur Hilfe

~*~ Sicht des Erzählers; einige Stunden zuvor ~*~

Konzentriert sitzt der schwarzhaarige Butler an dem schmalen Schreibtisch in seinem Schlafzimmer in der Villa seines Herrn. Es ist nun kurz nach Mitternacht. Selbstverständlich hat er bemerkt, dass die Diebin vor einigen Minuten ins Anwesen zurückgekehrt ist und die verlangten Unterlagen ins Arbeitszimmer des Earls gebracht hat. Auch ist ihm klar, dass die Hexe bevor sie erneut aufgebrochen ist kurz in ihrem eigenen Zimmer war.
Durch das leise Klingeln des Glöckchens neben seinem Tisch wird der Butler in seiner Arbeit unterbrochen. Mit einem genervten Murren legt er seine Füller beiseite und steht von dem Tisch auf. Wenig erfreut, da sich seine Arbeit nun weiter nach hinten hinausziehen wird, macht er sich auf den Weg zum Arbeitszimmer seines Herrn.
Dort angekommen, betritt er das Arbeitszimmer.
„Ihr habt gerufen, junger Herr?", fragt der Butler trotz dessen mit freundlichem Lächeln und höflicher Stimme. Der Blick des jungen Earls liegt noch immer auf den Unterlagen, welche vor wenigen Minuten auf seinem Schreibtisch gelegt wurden.
„Mein Verdacht hat sich bestätigt.", beginnt der Graublauhaarige schließlich zusprechen, ohne dabei hochzuschauen: „Ich möchte, dass morgen früh eine Kutsche bereit ist. Ich werde persönlich zur Firma fahren und mich um diese Angelegenheit kümmern."
„Selbstverständlich, junger Herr.", bestätigt der Butler mit ruhiger Stimme.
„Außerdem hat Lizzy mich heute gebeten, dass wir übermorgen nach der Abreise von Edward und Onkel Alexis gemeinsam nach London fahren und ein Geburtstagseschenk für Tante Frances aussuchen.", redet der Earl kurz darauf auch schon weiter.
„Eine vortreffliche Idee nach Eurer Wahl letztes Jahr.", kommt es mit Unschuldsmiene vom Butler, aber dennoch einem gewissen Unterton in der Stimme. Der Earl kontert auf diese Aussage hin mit einem warnenden Blick.
„Da Paula aufgrund einer Erkrankung nicht ihrer Arbeit nachgehen kann, wird Lucia Lizzy zur Seite stehen. Maylene muss ihren Aufgaben im Anwesen nachkommen.", spricht der Earl nach der kurzen Pause mit seinem warnenden Blick weiter.
„Wie Ihr wünscht.", antwortet der Teufel nur wieder: „Wenn dies alles war, was ihr besprechen wolltet, werde ich mich nun wieder zurückziehen."
„Eine Sache wäre da noch.", kommt es unerwartet vom Earl. Als der Butler sich wieder seinem Herrn zu wendet, stützt dieser seine Ellenbogen auf dem Tisch hab, verschränkt die Hände ineinander und legt sein Kinn auf die Hände ab.
„Ich möchte, dass du die Sache zwischen dir und Lucia möglichst schnell regelst. Ich wünsche keine weiteren Vorfälle, wie am heutigen Nachmittag.", spricht der Earl mit einem Lächeln auf den Lippen. Kurz schweigt der Butler, weiß er doch genau, wovon sein Herr redet. Nachdem er die junge Hexe und den blonden Gärtner im Flur gesehen hat – ist ihm doch bewusst, dass es sich dabei nur um ein Versehen handelte – war er in seinem Unmut gefangen und überhörte das Rufen seines jungen Herrn. Auch dessen Nachmittagstee und Snack brachte er zu spät und in falscher Zubereitung. Ein Fehler, der ihm bis dahin noch nicht unterlaufen war. Auch wenn ihm klar ist, dass der Gärtner gelegentlich ein freundschaftliches Verhältnis zur brünetten Diebin hegt, so behagt ihm der Gedanke ein anderer Mann könnte sie berühren ganz und gar nicht. Selbst in diesem Moment lässt dieser Gedanke unbewohnte Wut und Unbehagen in dem Teufel aufkommen.
„Du musst deine Emotionen schnellst möglichst wieder unter Kontrolle bringen.", wird der Teufel von seinem Herrn aus seinen Gedanken gerissen.
„Ihr meint?", fragt der Teufel nach.
„Deine Augen leuchten. Ein Fehler, der dir nicht in der Anwesenheit unwissender wieder fahren darf. Bring es schnellstmöglich in Ordnung, was auch immer die genaue Ursache dafür ist.", spricht der Earl mit ruhiger Stimme.
„Natürlich, junger Herr.", antwortet der Teufel nur. Wäre es nur so leicht dies unter Kontrolle zu bekommen. Natürlich gibt es eine Möglichkeit dies schnell unter Kontrolle zu kriegen. Diese Möglichkeit ist auch nicht sonderlich kompliziert, doch könnte sie zur falschen Zeit angewandt fatale Folgen für ihn haben.

SchattendiebWhere stories live. Discover now