Itchy Feet

By TommosSuperwoman

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Der junge Brite Harry Styles beschließt seine verregnete Heimat Holmes Chapel hinter sich zu lassen und macht... More

0 • lust for life in Barcelona
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By TommosSuperwoman

Zoé Pilar Perez

Kaum wurden unsere Eintrittskarten abgestempelt, geleitete man Harry und mich durch ein blau-goldenes Vorzelt zum Eingang des Zirkus. Lauter bunte Wesen kamen uns entgegen, verneigten sich hier und da sogar vor uns, und fröhliches Kinderlachen folgte uns stets.

„Ich hätte nie gedacht, dass wir beide mal zusammen in den Zirkus gehen würden.“, murmelte ich Harry zu und erntete als Antwort ein Schmunzeln seinerseits.

Ein kleines Mädchen kam auf uns zu gerannt, gefolgt von einem Jungen ungefähr in ihrem Alter, und schnell hielten Harry und ich unsere ineinander verschlungenen Hände in die Luft, damit die beiden darunter hindurchschlüpfen konnten. Kichernd lief das Mädchen anschließend noch eine Runde um den Briten, der ihr daraufhin einmal kurz durch die Haare wuschelte und mir somit ein Grinsen auf die Lippen zauberte.

„Süß“, lächelte auch Harry, sobald die Kleinen wieder kichernd davongelaufen waren, und löste anschließend seine Hand aus meiner, nur um anschließend einen Arm um meine Taille zu legen, wodurch er die Lücke zwischen uns schloss und mich näher zu sich zog.

„Stimmt“

Zusammen traten wir schließlich in das große Hauptzelt und wurden automatisch von Nebel und nur spärlichem Licht empfangen. Auf dem Weg zu unseren Plätzen kaufte Harry uns noch schnell Popcorn und etwas zu trinken, ehe wir auf unsere Tickets blickten, um unsere Sitzreihe herauszufinden.

„Pilar, ich glaube wir sitzen in der hintersten Ecke.“

Harry schaute von den Karten hoch und suchte meinen Blick auf, als würde er herausfinden wollen, was ich darüber dachte.

„Ist doch nicht schlimm.“, versuchte ich es, doch er wirkte immer noch etwas enttäuscht, weshalb ich einmal mit meinen Händen durch seine Haare fuhr. „Die kleinen Kinder haben die vordersten Plätze doch sowieso mehr verdient als wir, stimmt’s?“

Er nickte, bis er plötzlich in eine undefinierte Richtung zeigte und meinte:

„Da, ich sehe unsere Reihe!“

Bevor ich seinem Blick folgen konnte zog er mich auch schon mit sich in die Richtung, in die er gezeigt hatte, und kurz darauf saßen wir auch schon nebeneinander auf einer Bank, die zum Glück mit einem Lederbezug gepolstert worden war. Harrys Arm war zu meiner Schultern gewandert und ich lehnte mich leicht gegen ihn. Schon jetzt, bevor die Show angefangen war, griff ich immer wieder in den Popcornbecher und genoss den süßen Geschmack auf meiner Zunge.

„Ich liebe dieses Kleid.“, murmelte Harry in mein Haar, während seine Finger immer wieder über die dünne Stoffschicht, die meine Schulter bedeckte, fuhren.

„Ehm…danke?“

„Bitte, Pilar-Ballerina“

„Was zum Teufel…?!“

„Ich habe nichts gesagt.“, grinste Harry sofort und ich verdrehte die Augen, doch trotzdem konnte auch ich ein kleines Schmunzeln nicht zurückhalten. Er war so ein Idiot.

„Harry, glaubst du, ich habe nicht gehört was du gesagt hast?!“

„Sei bitte leise, ich möchte mich gerne auf die Show konzentrieren.“

Ich beobachtete, wie Harry sich seine nicht vorhandene Brille die Nase hochschob und einen möglichst interessierten Blick aufsetzte, der durch sein breites Grinsen allerdings von mir nicht ernst genommen werden konnte, ehe ich meinen Blick von ihm abwendete und ihn durch das Zelt schweifen ließ.

Unsere Sitzplätze waren wirklich grottenschlecht, jedoch hatte dies den Vorteil, dass niemand neben mir saß und auch zwischen Harry und dem nächsten Zuschauer vier freie Plätze lagen.

Langsam kehrte Ruhe ein, da die meisten Zuschauer ihre Plätze gefunden hatten, und ich griff erneut nach dem Popcornbecher.

Auf einmal begann ein breiter Lichtkegel durch das Zirkuszelt zu tanzen, begleitet von dramatischem Schlagzeugspiel, und plötzlich betraten die ersten Künstler die Arena, woraufhin schon jetzt tosender Applaus herrschte.

Ich sollte an dieser Stelle erwähnen, dass ich noch nie ein riesiger Fan von Zirkussen war. Clowns fand ich gruselig, besonders, wenn sie lachten, aber ihr Gesicht traurig – vielleicht sogar mit einer Träne unter dem Auge – geschminkt worden war, und ich könnte mich stundenlang über die grauenhafte Haltung der armen Tiere aufregen.

Aber wenn Harry Edward Styles dich auf ein Date einlädt, sagst du eben ja – egal, wo es stattfinden soll.

Doch die Tatsache, dass ich noch nie wirklich Spaß an solchen Veranstaltungen wie dieser hatte, war nicht der einzige Grund dafür, dass ich – wenn mich jemand fragen würde, was wir denn heute Abend zu sehen bekommen hätten – nicht hätte antworten können. Um ehrlich zu sein, hatte ich nämlich kaum etwas von der Show mitbekommen. Denn was interessierte mich das bunte Treiben in der Manege, wenn der schönste junge Mann auf Erden neben mir saß, meine Hand locker mit seiner umschlungen hielt und das spärliche Licht seine Haut strahlen ließ?

Harry lachte immer wieder kurz auf, wenn der schlaksige Clown unter uns mal wieder irgendwas Dummes tat, und allein, weil er Spaß hatte, musste auch ich grinsen.

Verträumt lehnte ich mich etwas mehr zu ihm und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, ehe ich mich wieder normal hinsetzte. Wobei, normal war nicht der richtige Ausdruck. Viel mehr saß ich nun auf Harrys Schoß, seine starken Arme locker um meine Mitte geschlungen.

Und vermutlich hätte ich in diesem Moment nicht glücklicher sein können, wie ich so nahe bei Harry war, es um uns herum fast ganz dunkel war, eine magische Atmosphäre das Zirkuszelt befüllte und der süße Geruch von Popcorn in meiner Nase lag.

Zufrieden seufzte ich, ehe ich mich ein wenig bog, sodass ich Harry in die Augen schauen konnte, doch der Anblick von seiner glitzernden, nun dunklen Iris wurde mir nicht lange gewährt, da er im nächsten Moment mein Gesicht in seine Hände nahm und meine Lippen zu seinen führte.

„Wir sind im Zirkus.“, flüsterte ich gegen seinen Mund und spürte daraufhin seinen warmen Atem gegen meine Haut, als er leise – beinahe lautlos – lachte. Wir wussten beide ganz genau, dass ich nicht das geringste Problem mit dem, was wir hier taten, hatte.

„Ich weiß. Dann lass uns doch etwas machen, dass überhaupt nicht in einen Zirkus gehört. Die Kinder sind doch sowieso genug damit beschäftigt, die Artisten zu bestaunen.“

„Das kam pervers, Harold.“

Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde immer breiter und er biss sich währenddessen auf die Unterlippe, bis unsere Münder endlich wieder zu einem verschmolzen.

„Du liebst es, Pilar.“

Ich hätte Harry ewig weiterküssen können, wenn der Herr ein paar Meter weiter von uns sich nicht irgendwann lautstark geräuspert hätte und nicht so pikiert auf seinem Platz herumgerutscht wäre. Als mein Blick auf seinen traf, schaute er sofort in eine andere Richtung und versuchte dem Anschein nach so auszusehen, als würde er sich enorm auf die Vorstellung konzentrieren, doch trotz allem fühlte ich mich unangenehm berührt.

Harry schien dies zu merken, denn er begann sich unter mir zu regen, ehe er in mein Ohr flüsterte:

„Lass uns für ein paar Minuten nach draußen verschwinden.“

Kurz darauf standen wir auch schon neben dem Wohnwagen, an dem wir zuvor unsere Karten eingelöst hatten. Es war stockduster hier draußen, lediglich die Sterne am Himmel und die kleinen, süßen Lampen, die an den Wägen angebracht waren, spendeten ein wenig Licht. Harry hatte sich mit dem Rücken an die Wand des Campingwagens gelehnt und ich stand ihm gegenüber, meine Hand lag immer noch in seiner und unser Blickkontakt löste sich nicht einmal auf.

„War Zirkus eine schlechte Idee?“

Unsicher legte Harry den Kopf schief, während er auf eine Antwort wartete, und ich lächelte ihm zu.

„Nein, der Abend ist wunderschön.“

Du britischer Idiot hättest mich in ein ultralangweiliges Museum schleppen können und ich hätte es immer noch genossen. Shit.

Harry, aka der britische Idiot, erwiderte mein Lächeln, ehe er ein wenig an meiner Hand zog, sodass ich näher zu ihm stolperte. Er legte einen Arm um meine Taille und legte kurz darauf seine Lippen erneut auf meine und halleluja, ich hätte mich nicht gewundert, wenn in der nächsten Sekunde kleine Engelchen mit Pfeilen in den Händen aus dem Himmel gesprungen wären.

„Ich lie- mag dich wirklich sehr, Pilar.“

Seine Stirn war gegen meine gelegt und ich hatte meine Augen geschlossen, während ich viel zu überwältigt von meinen Gefühlen war, um mich zu konzentrieren.

„Ich dich auch.“

Ich musste nicht hinschauen, um zu wissen, dass er genau wie ich lächelte und seine Grübchen seine Wangen schmückten, bis er sich auf einmal wieder etwas nach hinten lehnte, sodass er mich anschauen konnte.

„Pilar?“

„Mh“

„Ich würde dich gerne etwas fragen.“

Ein vollkommen unschuldiges Lächeln lag auf seinem Gesicht und er griff nach meinen Händen, um sie in die seine zu legen.

Bis auf die laute Musik, die aus dem Zelt heraus zu uns dröhnte, war es komplett still. Meine komplette Aufmerksamkeit lag auf Harry, es kümmerte mich nicht einmal mehr, dass ich langsam aber sicher mit meinen Absätzen in den schlammigen Untergrund einsank.

„Was möchtest du mich fragen?“

Sein Blick schwirrte durch die Dunkelheit, ehe er wieder auf mich fiel. Das schwache Licht der Sterne ließ seine Wimpern einen Schatten auf Harrys hohe Wangen werfen und ich hätte alleine bei dem Anblick seiner vollkommenen Schönheit sterben können.

„Pilar“, er stockte kurz und räusperte sich, ehe er fortfuhr: „Möchtest du meine Freundin sein?“

Kaum hatte die Frage seinen Mund verlassen, durchfluteten tausende Emotionen meinen Körper und meine Kinnlade klappte auf, doch sagen tat ich nichts. Ich wusste nicht was; ich war vollkommen überwältigt.

Ich hätte mit allen möglichen Fragen gerechnet, aber nicht mit dieser. Gott, dieser perfekte Mann aus Großbritannien mochte mich, das kleine, nervige Mädchen aus Spanien, wohl doch mehr, als ich dachte.

Und ja, natürlich wollte ich seine verdammte Freundin sein! Doch bevor ich die Chance bekam, ihm zu Antworten, begann er unruhig zu drucksen und sagte:

„Du musst nicht, wenn du nicht willst. Ich meine, ich kann das voll verstehen und kann dich ja auch zu nichts zwingen. Aber ich würde mich trotzdem freuen, also, ehm…ich würde vermutlich einen Anfall kriegen, weil ich durchdrehen würde und – oh Gott ich sollte aufhören hier so rumzustottern, oh Gott es tut mir leid, Pilar.“

„Ja“

„Ja? Was, ja?“

„Ja“, lächelte ich und lehnte mich wieder etwas weiter vor zu ihm. „Natürlich möchte ich deine Freundin sein, Harry Edward Styles.“

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kitschkitschkitsch #iloveit

Das Kapitel wollte sich einfach nicht schreiben lassen, sorry xx. Dafür ist es jetzt ein bisschen länger als normal :)

Ich würde mich freuen, wenn ihr kommentiert und mir erzählt, wie ihr das Kapitel fandet hehe ♥

Hannah ♥

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