Fußball Oneshots (BxB)

By xitsxlinax

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Eine Ansammlung an Oneshots, die überwiegend Drama, aber auch viel Romanze und Kitsch, versprechen. Wünsche k... More

>Intro<
Jadon Sancho x Reiss Nelson
>Wünsche<
Nadiem Amiri x Kevin Volland
Łukasz Piszczek x Mats Hummels
Neymar Jr x Marco Verratti
Sergio Ramos x Cristiano Ronaldo
Jadon Sancho x Julian Brandt
Mats Hummels x Mitchell Langerak
Achraf Hakimi x Mahmoud Dahoud
Erling Haaland x Julian Brandt
Philippe Coutinho x Roberto Firmino
Mats Hummels x Giovanni Reyna
Derby [BVB-Schalke]
Jadon Sancho x Giovanni Reyna
Erling Haaland x Giovanni Reyna
>Wünsche<
Sergio Ramos x Gerard Piqué
Jann-Fiete Arp x Leon Dajaku (MPreg)
Julian Brandt x Kai Havertz
Paulo Dybala x Cristiano Ronaldo
>Werbung<
Roman Bürki x Giovanni Reyna
Julian Brandt x Kai Havertz
Kai Havertz x Timo Werner
Mats Hummels x Marcel Schmelzer x Łukasz Piszczek
Aïmen Moueffek x Bilal Benkhedim
Mats Hummels x Giovanni Reyna
Julian Brandt x Erling Haaland
Kylian Mbappé x Antoine Griezmann
Łukasz Piszczek x Julian Brandt
Jack Grealish x Phil Foden (MPreg)
Neymar Jr x Philippe Coutinho
Antoine Griezmann x Lucas Hernández/Theo Hernández
Timo Werner x Mason Mount
Kai Havertz x Mason Mount
Jadon Sancho x Jude Bellingham
Phil Foden x Jadon Sancho
Jack Grealish x Phil Foden
John Stones x Jordan Pickford
Leroy Sané x Jamal Musiala
Pedri x Gavi
Kai Havertz x Trent Alexander-Arnold
Pedri x Gavi
Jack Grealish x Phil Foden
Ben Chilwell x Jude Bellingham
Kai Havertz x Trent Alexander-Arnold
Pedri x Gavi & Nico x Eric
Devid Bouah x Riccardo Calafiori
Jude Bellingham x Giovanni Reyna
Trent Alexander-Arnold x Kostas Tsimikas
Cristiano Ronaldo x Alejandro Garnacho
Lionel Messi x Neymar Jr
Lisandro Martínez x Antony
Cristiano Ronaldo x Alejandro Garnacho
Pedri x Gavi
Trent Alexander-Arnold x Dominik Szoboszlai
Pedri x Gavi/Ferran [1/2]
Pedri x Gavi/Ferran [2/2]
João Félix x Gavi
Gavi x Fermín
Gavi x Vinícius Júnior
Leroy Sané x Jamal Musiala
Vinícius Júnior x Rodrygo [1/2]
Hakim Ziyech x Alejandro Garnacho
Marco Reus x Julian Brandt
Vinícius Júnior x Rodrygo [2/2]
Andrew Robertson x Trent Alexander-Arnold
Ansu Fati x Alejandro Balde
Rafael Leão x Moise Kean
Pedri x Gavi
Aurélien Tchouaméni x Jules Koundé
>Werbung<
Jadon Sancho x Julian Brandt
Eberechi Eze x Michael Olise
Jamal Musiala x Florian Wirtz
Julian Brandt x Karim Adeyemi

Jack Grealish x Phil Foden

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By xitsxlinax

Für alle, die das Ship genauso lieben wie ich. <3
Ich wusste btw echt nicht, welches Bild ich nehmen sollte, da es so cute von den beiden gibt...

(PoV Phil)

Meine Augen verfolgten den Ball, welcher sogleich in unser Netz versenkt wurde. Zornig sank ich auf die Knie und schlug meine flache Hand auf den Rasen. Ich schaute meinem Freund sowie seinem Team hinterher, die allesamt auf ihn sprangen und lautstark ihren Sieg feierten. Ich hasste es, zu verlieren, egal, ob es ein wichtiges Pflichtspiel war oder eben nur ein Match beim Training. Denn schließlich wollte ich stets mein Bestes zeigen, dass ich das Potenzial hatte, ein Spiel anzuführen oder in die richtige Richtung zu lenken. Doch beim heutigen Training gelang mir dies leider nicht, wie ursprünglich erhofft, weswegen mein Team und ich murrend den anderen zusahen, die mittlerweile auf einem Haufen lagen. Dabei fokussierte ich Jack, der unter all den anderen Jungs vergraben war und ich nur seinen dunkelblonden Haarschopf hervorragen sah. Wie es schien, fühlte er sich von allen Seiten geehrt und genoss die Aufmerksamkeit, die ihm geboten wurde. Daher verfinsterte sich mein Blick und ich wandte mich enttäuscht von der Traube aus Fußballern ab.

Normalerweise mochte ich die Zeit mit meinen Freunden und Teamkollegen aus meiner Nationalmannschaft, denn diese war die schönste im Jahr. Wir verstanden uns blendend und konnten blind kommunizieren - auf und neben dem Platz. Bedaulicherweise gab es diese Zusammenkunft mit der Mannschaft nur wenige Male im Jahr, aber dafür war es umso behaglicher. Auch die Trainingseinheiten oder Abschlussspiele waren meistens sehr amüsant, jedoch war heute ein Tag, an dem ich jeden einzelnen der gegnerischen Gruppe eine überziehen könnte. Dabei hatte ich nichtmal einen driftigen Grund, denn ich würde ebenfalls mit meinem aufgestellten Team den kleinen Sieg feiern. Aber man konnte ja schließlich nicht immer gewinnen, was mich momentan wütender denn je stimmte. ,,Ist doch nur ein Testspiel.", stieß Kyle mir in die Seite und grinste dabei leicht dümmlich. Mit angespanntem Kiefer musterte ich Kyle eine Weile, während ich nichts darauf erwiderte. Bald stand ich auf und ließ ihn sowie die anderen meiner Mitspieler, welche sich mit ihren Trinkflaschen auf den Rasen gesetzt hatten, hinter mir. Das Rudel aus Fußballern, in welchem mein Freund verloren gegangen war, löste sich mittlerweile wieder auf, doch diese beachtete ich wenig.

Kyle hatte zwar recht, dass es lediglich ein Testspiel gewesen war, aber zu sehen, wie sich Jack als den Superstar Englands hielt, ließ meine, sonst so verständnisvolle und nette, Ader nahezu zum Platzen bringen. Er führte sich auf, als wäre er der Einzige, der in unserer Mannschaft Talent hätte. Er ließ sich feiern und berieseln, als wäre er der Man of the Match von einer Weltmeisterschaft oder einem Champions League Finale. Und es kotzte mich buchstäblich an, ihn prahlen zu sehen. Allem Anschein nach, bemerkte er sein Verhalten nicht, denn sonst hätte er sich sofort nach dem Training mit mir auf den Weg zu den Kabinen gemacht oder wir wären noch eine Weile um den Platz gejoggt, wie bisher. Es war, wenn man es so nennen wollte, ein Ritual von uns. Aber dies hatte er gekonnt vergessen und ich war mir sicher, dass es ihm nichtmal leid tun würde. In unserer fast einjährigen Beziehung, konnte man die Tage an einer Hand abzählen, an denen ich so dachte wie im Moment. Jedoch war dies eine Seite von Jack, die ich abgrundtief verabscheute. Denn jeder, der Jack kannte, egal, ob familiär oder nur oberflächlich durch die Presse, wusste, wie liebenswert und tolerant er war. Doch jeder Mensch hatte zwei Seiten, und somit auch der scheinbare sympathische Jack Grealish.

Mit schnellen Schritten und wirren Gedanken im Kopf, umging ich die Kabine und flüchtete in Jack's und mein Hotelzimmer. Sogleich sprang ich unter die Dusche und ließ warmes Wasser über meine blasse Haut fließen, in der Hoffnung, dadurch meine innere Ruhe zu finden. Als ich frisch geduscht aus dem Badezimmer schlurfte, spürte ich, dass ein geringer Teil der Anspannung und Wut von meinen Schultern gefallen war. Dies hielt allerdings nicht für lange Zeit, denn zeitgleich als ich über die Türschwelle ins Schlafzimmer trat, öffnete sich die Zimmertür. Jack schlenderte, gut gelaunt, hinein und musterte mich eine Sekunde lang intensiv prüfend. ,,Oh, du bist ja schnell heute. So kenn ich dich ja gar nicht.", kicherte Jack, wobei sein Grinsen breiter wurde. Mir hingegen schoss der Zorn durch jede Zelle meines Körpers. ,,Dann kennst du mich wohl schlechter, als du dachtest.", zickte ich ihn an, weshalb das Lächeln aus seinem Gesicht entwich. ,,Okay... Ehm, alles gut, Phil?", fragte er daher vorsichtig nach und kräuselte seine Stirn. Ich sah ihm deutlich an, wie er nach Geschehnissen aus der Vergangenheit suchte, dabei jedoch kläglich scheiterte. Aber ihm auf die Sprünge helfen, wollte ich nicht. Er sollte seine Fehler selbst erkennen und einsehen, weswegen ich ihm noch etwas an Bedenkzeit schenkte.

,,Natürlich.", antwortete ich knapp und setzte ein gefälschtes Lächeln auf und wollte mich soeben dem Falten meiner Klamotten widmen. Doch Jack griff blitzschnell nach meiner rechten Hand und drehte mich zu ihm um. Verärgert löste ich diese wieder aus seiner, was ihn verwunderter als ohnehin aussehen ließ. ,,Phil, kannst du mir bitte sagen, was los ist? Was habe ich falsch gemacht?" Es war mir bewusst, dass ich ihn mit meinem ironischen Verhalten keinen Gefallen tat, denn Jack schien sich ernsthafte Vorwürfe zu machen. Das erkannte ich an seinem traurigen Blick sowie der glasig werdenden Augen, ebenso daran, dass er meine Nähe suchte, indem er meine Hände ergreifen wollte. Aber all das ließ mich kalt. ,,Nein.", keifte ich wütend, mit verschränkten Armen vor der Brust. ,,Phil...", krächzte der Ältere und startete einen erneuten Versuch, mir nahe zu sein. Ich entwich ruckartig nach hinten. ,,Beantworte dir die Frage selbst. Du bist doch sonst auch so gut in allem.", merkte ich theatralisch beiläufig an und funkelte verachtend. Für etliche Minuten war es still zwischen uns, in denen wir uns lediglich wie Raubkatzen an gafften. Jack schien kurz davor, seine Beherrschung über seine Emotionen zu verlieren, denn er kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. Seine sonst so glatten, fröhlichen Gesichtszüge, hatten plötzlich einen Hauch von einem alten, zerbrechlichen Mann. Normalerweise würde mich dieser Anblick ebenfalls traurig machen, aber ich wollte und konnte mir diese Blöße nicht geben, weshalb ich meine Maske aufrecht erhielt.

,,Bitte sag es mir... Ich... Was ist denn vorgefallen?", stammelte Jack verzweifelt und ich schnaubte auf, schüttelte zynisch lachend den Kopf. War es wirklich so schwer zu verstehen, was der Auslöser für diese Situation gewesen war? Es war doch seine Schuld gewesen! ,,Wenn du wissen möchtest, was vorgefallen ist, dann denk mal an die letzte halbe Stunde!", meinte ich vorwurfsvoll. Kurz überlegte Jack und setzte anschließend zum Sprechen an. ,,Du meinst das Abschlussspiel? Nur, weil dein Team verloren hat und meins gewonnen, bist du jetzt tatsächlich sauer auf mich?", hinterfragte Jack verständnislos. Seine Melancholie schlug um zu Aggressivität. ,,Nicht, weil wir verloren haben, sondern weil du dich wie Gott höstpersönlich aufführst!", gestand ich ihm mein Problem und war erhlich gesagt glücklich, dass es endlich draußen war. ,,Das stimmt nicht-!" ,,Natürlich stimmt es! Du bekommst es nur nicht mehr mit, weil du zu sehr auf dich selbst fokussiert bist und dadurch andere ausblendest! So auch mich! Aber das dachte ich mir, dass es dir nicht auffällt! Muss es ja auch nicht! Du hast schließlich genügend, die dich anhimmeln und vergöttern! Da ist es logisch, dass du dich wohl fühlst und alle anderen, die weniger wert sind, links liegen lässt!", blaffte ich mit belegter Stimme, denn mittlerweile spürte ich die Tränen in meine Augenwinkel schießen. Jack starrte mich fassungslos an. Mit dieser Offenbarung hatte er, seinem Blick nach zu urteilen, nicht gerechnet.

,,Was redest du da für Zeug? Niemals würde ich andere ausblenden oder weniger wertschätzen! Und erst recht nicht dich, Phil! Du bist mein Freund - ich liebe dich!", versuchte er sich zu verteidigen, aber ich war nicht in der Lage, über diese Worte nachzudenken. ,,Wenn ich wirklich dein Freund bin und ich dir so viel wert bin, dann hättest du längst etwas an deinem Verhalten geändert!", sprach ich schneller aus, als ich denken konnte, weshalb ich jetzt an dem Punkt angelangt war, wo ich meine Worte und Taten bereute. Einzelne Tränen schlichen sich über meine Wange, die baldig verschwanden, indem sie auf mein Shirt tropften und versickerten. ,,Wenn dir mein Verhalten nicht passt, wieso hast du dich dann überhaupt auf eine Beziehung mit mir eingelassen?!" Diese Frage überrumpelte mich mit solch einer Wucht, dass ich meine Stimme nicht finden konnte. Worauf wollte Jack hinaus? Waren das die letzten Minuten unserer Beziehung? Wollte er jetzt alles beenden, was wir gehabt haben? Es war nicht alles schlecht gewesen... In unserer bisherigen Beziehung hatten wir nie einen solchen Streit gehabt, deshalb wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Die einzige Lösung für mich war, mich der Situation zu entziehen und zur Ruhe zu kommen, um klare Gedanken fassen zu können. Letzten Endes war es genau das, was ich tat.

Mit angewinkelten Beinen und meiner Stirn auf meinen Knien gestützt, hockte ich seelenallein im Gymnastikraum. Dabei fühlte ich mich, als hätte ich erst vor wenigen Minuten die ganze Welt enttäuscht und würde nun nichts mehr, als ein Sündenbock und ein Schatten meiner Selbst sein. Es war, als hätte man auf mir eingetreten, rumgetrampelt und mich zum Gespött der Nation gemacht. Jedoch war ich nur hier, um vor meiner bröckelnden Beziehung Schutz zu finden. All die Wut und Unterstellungen, die ich gegenüber Jack gehabt hatte, waren wie ausgelöscht. Als ob ein bestimmter Zauber in diesem Raum herrschte, der jegliche Boshaftigkeit verschwinden ließ. Ich schluchzte einmal laut auf. Mein Verstand wehrte sich gegen diesen Gefühlsausbruch, doch mein Herz blutete wie nie zuvor, weshalb in mir eine Mischung aus Reue, Verzweiflung und Verbissenheit herrschte. Ich wollte nicht weinen, aber mein Körper ließ nichts anderes zu. Er wollte, dass ich mich für meine Anschuldigungen verantwortlich machte und ich der jenige sein sollte, der sich entschuldigte. Je länger ich dagegen ankämpfen wollte, desto bewusster wurde mir, dass ich der Anlass für den Streit gewesen war. Nicht Jacks Verhalten war unangemessen gewesen, sondern meines. Wenn ich in seiner Lage gewesen wäre, hätte ich ebenfalls mit meinem Team gefeiert, hätte mich gefreut und wäre stolz auf meine Leistung gewesen. Das war rein menschlicher Natur. Meine anderen Teamangehörigen waren vorbildlich auf dem Platz geblieben und hatten aus diesem Spiel gelernt, nicht so wie ich. Ich war zu süffisant gewesen, meine Fehler einzusehen und den anderen den Sieg zu gönnen.

So sehr hasste ich mich für meine sture, eifersüchtige Art und wie ich mich Jack gegenüber verhalten hatte. Er dachte bestimmt, dass ich ihn nicht mehr lieben oder mich von ihm trennen würde. Er machte sich vermutlich solche Vorwürfe und suchte bei sich selbst nach Argumenten, die dafür sprachen, dass er Schuld an unserem Streit war. Doch das war falsch, denn weder hatte ich meine Liebe zu ihm verloren, noch wollte ich unsere Beziehung beenden oder er war Schuld an dem ganzen Theater. Ich musste schleunigst Jack aufsuchen und mich bei ihm, für das, was ich angerichtet hatte, entschuldigen. Das war das einzige Richtige, was ich in der aktuellen Situation tun konnte und ich hoffte, er würde mich verstehen können und unserer Beziehung eine zweite Chance geben. Es würde mich zerreißen, wenn das Gegenteil der Fall wäre... Daher wischte ich mir meine Tränen aus dem Gesicht und raffte mich auf meine Füße. Für ein paar Sekunden hatte ich das Gefühl gehabt, auf der Stelle umzukippen, da mein Kopf dumpf pochte und ich kleine Sternchen vor meinen Augen sah. Mit einer Hand stützte ich mich an der Wand, an welcher ich gelehnt hatte, ab und wartete, bis ich wieder klar sehen konnte.

Meine Beine trugen mich, wie ferngesteuert, zu meinem Zimmer, wo ich Jack vermutet hatte. Jedoch fand ich den Engländer dort nicht vor, weshalb ich verdutzt die Richtung zum Speisesaal einschlug. Dort angekommen, fand ich niemanden, außer ein paar der Teamassistenten und Köche vor, die bereits das Abendessen vorbereiteten. Wo zum Teufel war Jack? ,,Hey, Phil! Wen suchst du denn?", hörte ich die Stimme von Tyrone, einige Meter hinter mir. Schlagartig wirbelte ich zu ihm um, woraufhin er mich skeptisch beäugte. Vermutlich, weil er meine geröteten Augen erkannte. ,,Sag mal, hast du geweint? Ist alles gut?", fragte Tyrone sofort nach, aber ich wedelte mit einer Handbewegung ab. ,,Weißt du wo Jack ist? Ich kann ihn nirgends finden." Hoffentlich hatte er einen Plan, wo mein Freund steckte. ,,Ne, sorry, Bro. Ich weiß nur, dass ein paar der Jungs Basketball spielen wollten. Schau da mal nach.", schlug er mir vor, was mir eine große Hilfe war. Jack liebte es, in seiner freien Zeit Basketball zu spielen und hielt sich daher öfters in unserem riesigen Fitnessbereich auf. Dazu musste ich etliche Flure und Treppen nach unten, wobei ich immer lauter werdende Stimmen wahrnehmen konnte. Je näher ich meinem Ziel kam, desto unregelmäßiger wurden meine Herzschläge. Ich hatte mir noch keine Gedanken darüber gemacht, was ich zu Jack eigentlich sagen wollte. Doch nun war es zu spät, mir Worte zurecht zulegen, denn plötzlich befand ich mich neben Mason und Declan, die belustigt Ben, Harry, Luke und Jack beim Spielen zuschauten.

,,Willst du mitspielen? Geht dann zwar-", setzte Mason beiläufig an, worin ich ihn halbherzig unterbrach. ,,Ne, danke." Die vier befanden sich zwar momentan mitten im Spiel, aber das war mir egal. Ich wollte meine Mission schnellstmöglich durchführen und ohne den bedrückten Gedanken leben, dass Jack wütend auf mich war. ,,Jack?", versuchte ich mein Glück. Mein Freund nahm mich allerdings gar nicht war, sondern kommunizierte lauthals mit Luke. ,,Jack?! Können wir-?", startete ich einen erneuten Versuch, seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Aber ein verzweifeltes: ,,Spiel doch ab!", seitens Ben, erstickte meine Frage. Abermals sammelten sich Tränen in meinen Augen. ,,Jack!", schrie ich nahezu und fügte hinzu: ,,Können wir bitte reden?" Dies war verständlich genug, um endgültig alle Blicke auf mich zu ziehen, weshalb ich versuchte, meine Tränen zu unterdrücken. Jack musterte verlegen die anderen, in der Hoffnung, sie würden ihm sagen, wie er richtig reagieren sollte. ,,Auf einmal?", kam es von ihm und ich hörte, dass er kühl klingen wollte, es aber nicht schaffte. ,,Bitte.", meinte ich leiser als zuvor und nach einer kurzen Pause nickte Jack. ,,Dann schieß los.", sagte er und verschränkte, wie ich vorhin, seine Arme. Etwas hilflos und misstrauisch sah ich erst ihn, dann unsere anwesenden Freunde an. ,,Können wir das bitte alleine, unter vier Augen, klären?", bat ich, woraufhin er eine Braue hochzog.

Jack seufzte laut auf. ,,Na gut.", sagte er und setzte sich in Bewegung. Geknickt folgte ich ihm, bis wir weit genug von den Jungs entfernt waren und ließen uns nebeneinander auf ein beiges Sofa fallen. Locker legte Jack seine Hände in seinen Schoß, während ich nervös mit meinen Fingern spielte und nach einem Einleitungssatz stöberte. ,,Es ist nicht deine Schuld, dass wir uns gestritten haben. Denn ich bin derjenige, der an seinem Verhalten etwas ändern sollte, nicht du. Ich war eifersüchtig und stur, weil ich... Weil ich es nicht mit ansehen wollte, wie du so glücklich mit all den anderen aussahst. Was völlig dumm von mir war, denn dabei ist es das, was ich mir wünsche: Dass du glücklich bist. Es... Tut mir leid. Ich war so in mir selbst gefangen, dass ich dich einfach für etwas beschuldigt habe, was nichtmal stimmt. Ich war in dem Moment unglaublich wütend auf mich selbst gewesen und hab dich da mit reingezogen... All das, was ich zu dir gesagt habe, tut mir unendlich leid, ich wollte das wirklich nicht. Ich weiß, wie sehr du deine Mitmenschen liebst und wertschätzt. Ebenso weiß ich auch, dass du mich liebst und ich dich mindestens genauso. Die Antwort auf deine Frage ist Liebe. Jack, niemals würde ich unsere Beziehung infrage stellen, weil..." Aus meinem Mund plätscherten die Sätze, einer nach dem anderen. Erst, als Jack meine unruhigen Finger zum Stoppen brachte, hörte ich in meinem Redefluss auf und blickte ihm in seine wässrigen, liebevollen Augen.

,,Hör auf, dich zu entschuldigen, Phil. Es ist in Ordnung, wir haben beide zu wenig über unser Handeln nachgedacht, aber das ist okay.", meinte Jack besänftigend. ,,Aber du hast dir meinetwegen solche Vorwürfe gemacht...", gegenargumentierte ich, während eine meiner Tränen auf Jacks Hand tropfte. ,,Das ist alles halb so wild. Außerdem ist es normal, dass man sich in einer Beziehung mal streitet. Das heißt aber noch lange nicht, dass man sich nicht mehr liebt oder sich trennen sollte. Niemals würde ich es mir verzeihen, einen so wundervollen Menschen wie dich, gehen gelassen zu haben." Er hauchte mir einen zarten Kuss auf die Lippen, was meine Laune deutlich aufheiterte. Zaghaft lächelte ich, doch konnte noch immer nicht glauben, dass er mir so schnell verziehen hatte. ,,Jack, du bist viel zu gutmütig zu mir... Das habe ich nicht verdient...", zweifelte ich an mir weiter, jedoch legte mein Freund seine Hände an meine schmalen Wangen und fuhr über die getrockneten Tränenspuren. ,,Rede dir nicht so einen Unsinn ein. Ich liebe dich so wie du bist und verstellen musst du dich erst recht nicht. Jeder hat seine eigenen kleinen Macken, sogar ich.", lachte er, was mich allmählich auflockerte und meine Zweifel und Kritik an mir selbst schwinden ließ. ,,Danke, Jack.", grinste ich und schmiegte mich an seine Brust. Fest schlang er seine Arme um meinen Oberkörper und legte seinen Kopf auf meinem ab. Ich genoss diese Minuten, in denen wir auf dem Sofa saßen und uns nach unserer Auseinandersetzung wieder nahe sein konnten. Dabei wurde mir bewusst, dass ich das größte Glück der Welt hatte, Jack an meiner Seite haben zu dürfen.

~~~

Hier ein weiterer Oneshot über die beiden. :)

Ist mal wieder ein wenig ausgeartet, aber ich hoffe er gefällt euch trotzdem.
Über die ein oder andere Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. <3

✨Bis zum nächsten Teil.✨

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