Mein Leben Unter Vampiren | Mina Shirohana | Diabolik Lovers Fanfiction

Eine Verabredung finden

Einige Wochen später...

Die Tage vergingen und der Schulball rückte mit der Zeit immer näher. Die gesamte Schule (und besonders die Mädchen) waren in heller Aufruhr und jeder bereitete sich auf das bevorstehende Ereignis vor. Ich und der Schülerrat hatten allerlei Beschäftigung, bezüglich der Organisation. Yui versuchte uns ebenfalls so gut es ging zu unterstützen und ich war mehr als dankbar sie bei mir zu haben. Jedoch gab es immer noch eine Sache, die mir Kopfschmerzen bereitete...

"Und Yui wie sieht es bei dir aus? Weißt du schon mit wem du zum Ball gehst?", fragte ich sie neugierig. Wir standen in der riesigen Festhalle der Schule, wo auch allerlei Veranstaltungen abliefen und sich als ideal für den Ball herausstellte. Dort arbeiteten momentan einige Schüler kräftig an der Gestaltung.

"Nein, ich weiß es noch nicht...", schüttelte Yui nachdenklich den Kopf und sah traurig nach unten. "Ist irgendwas?...", hackte ich besorgt nach und versuchte ihr in die Augen zusehen. "Es ist nur... Die Jungs benehmen sich in letzter Zeit so merkwürdig. Keiner traut sich vor den anderen über den Ball zu sprechen, aber gleichzeitig will wohl jeder mit einem von uns dorthin gehen."

"Tja da geb' ich dir Recht... Ist wohl so eine Art Machtkampf zwischen ihnen. Ich wurde in letzter Zeit auch immer häufiger von ihnen gefragt aber ich kann mich nicht entscheiden."

"Ja geht mir genauso! Ayato~kun ist deshalb richtig fies zu mir und meint nur, ich würde 'seiner Wenigkeit' gehören und dann streitet er sich mit den anderen."

"Kommt mir bekannt vor...", schmunzelte ich und dachte instinktiv an Reiji.

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"Na meine Damen? Gibt es was Interessantes zu bereden?", lächelte Tegusa und näherte sich. Freundlich grüßten wir zurück und klärten ihn über unser Gespräch auf. "Achso... Ich dachte mir schon, das es bei euch zweien Probleme bei der Partnerwahl geben wird.", bemerkte er und schaute uns besorgt an."Wie meinst du das?", fragte ich verwirrt nach. "Nun meine liebe Schulsprecher~sama und Yui~chan. Ihr solltet wissen, das ihr sehr gefragt bei den männlichen Schülern seit und sich wohl jeder fragt, mit wem ihr auf den Ball geht.", klärte er uns auf.

"Aber warte mal Tegusa~kun! Uns beide hat noch kein anderer außer den Sakamaki Brüdern gefragt. So heiß begehrt können wir ja doch nicht sein...", widersprach ich ihm.

"Schon seltsam eigentlich...Wenigstens bei Yui hätte ich mit mehr Gedrängel gerechnet..."

"Du hast schon selbst die Antwort gegeben Mina~sama. Eben weil euch die Sakamaki Brüder gefragt haben, trauen sich die anderen Jungs nicht. Du solltest wissen, das viele Schüler Angst vor den Brüdern haben und sich nicht einmischen wollen."

"Ernsthaft?!", staunte ich und schüttelte entsetzt den Kopf.

"Na ganz toll! Ich hatte ja noch gehofft das vielleicht ein normaler Junge mich oder Yui noch fragen würde, damit wäre unsere Entscheidung leichter gefallen. Doch so... Selbst die normalen Schüler, die nichts über die Vampire wissen, haben Angst!"

"Und was machen wir jetzt Mina~san?", fragte Yui verzweifelt. Auch sie hatte wohl gehofft, noch von einem anderen Schulkameraden gefragt zu werden. Ich fasste mir nachdenklich ans Kinn und grübelte nach einer Lösung.

Mein Blick schweifte entlang der Festhalle und dann zu Tegusa, wo ich auch hängen blieb. "Sag mal Tegusa... Hast du denn schon eine Begleitung?", erkundigte ich mich hoffnungsvoll.

"Tut mir leid Schulsprecher~sama... Aber ich habe schon eine Verabredung... Ich gehe mit Misaki aus dem Schülerrat. Sie hatte mich vorher gefragt und habe daraufhin zugestimmt. Wenn ich gewusst hätte das du mich fragen würdest..."

"Nein ist schon in Ordnung! Du musst dich doch nicht rechtfertigen Tegusa~kun!", entschuldigte ich mich und versuchte, meine Enttäuschung nicht all zu sehr anmerken zu lassen.

"Somit stehen wir wieder ganz am Anfang..."

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Yui und ich beschlossen, da uns keine andere Möglichkeit blieb, uns für einen der Brüder zu entscheiden. Doch das war leichter gesagt als getan.

Ayato war bei mir außen vor. Immerhin kamen wir überhaupt nicht miteinander aus und schon seit längerem hatte ich das Gefühl, er wäre besonders hinter Yui her.

Kanato war da auch nicht viel besser. Bei ihm ergab sich meine starke Befürchtung, er würde mich noch früher oder später zu einer seiner Puppenleichen im Keller machen. Darauf hatte ich nun wirklich keine Lust.

Laito fragte mich jeden Tag ob ich mit ihm zum Ball ginge und auch ein 'sexy Kleid' für ihn anziehen würde. Ein klares Eigentor! Nie im Leben!

Subaru mied mich jeden Tag aufs Neue, obwohl ich bei ihm dachte, das er mich wenigstens ein bisschen leiden könnte. Immerhin hatte er mich über die Opferbräute hier aufgeklärt und schien sich Sorgen zu machen. Doch seither ging er mir immer wieder aus dem Weg und ich hatte keine Gelegenheit ihn nach den Ball zu fragen. Also schied auch er als Kandidat aus.

Somit blieb nur noch einer übrig... unser altbekannter Langschläfer Shu.

Als wir nach der Schule zurück im Anwesen waren suchte ich gezielt nach ihm. Ich nahm mir eine seiner Lieblingsstellen, nach der anderen vor.

Schließlich traf ich Shu im Salon. Er lag (wer hätte es auch anders erwartet...) auf einen der hinteren Sofas und schien zu schlafen. Vorsichtig räusperte ich mich und wartete auf eine Reaktion. Shu allerdings interessierte sich wenig dafür und ignorierte mich zunächst.

"Kann ich dich kurz sprechen?", fragte ich höflich den schläfrigen Vampir. Dieser murmelte aber nur etwas wie, "Sei leise. Sonst störst du noch meine Musik...". Beleidigt drehte ich mich weg von ihm und seufzte. Ich kam mir mit meinem Einfall furchtbar dumm vor.

"So ein Blödmann!... Wie komm ich überhaupt dazu ihn zu fragen?! War ja klar das er sich nicht dafür interessiert..."

Eigentlich wollte ich mich gerade zum Gehen aufmachen, als mich etwas an meinem Handgelenk packte und zurückhielt. Verwundert sah ich an mir runter und erkannte das es Shu war.

"Ich hab nur gesagt das du leise sein sollst. Nicht das du Gehen sollst..."

Gerade als ich was einwerfen wollte, zog er ruckartig an meinem Arm, sodass ich auf Sofa stolperte und genau auf ihn landete.