Mädchen unter sich

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Am nächsten Tag...

Nach einer unruhigen Nacht, bat ich Yui mich den nächsten Tag über zu begleiten um unseren Tagesablauf besser kennenzulernen. Der Gedanke dahinter war der, die Umstellung (zu den Nachtaktiven) besser in den Griff zu bekommen und um ein zwei Dinge von mir abschauen zu können. Es ging los mit kleineren Hausarbeiten, wie Wäsche zusammen legen, die Zimmer und Flure nach Mängeln oder Schäden inspizieren, das Laub im Garten und Hof fegen und zum Schluss in der Küche aushelfen. Dort hatten wir auch eine Gelegenheit eine Kleinigkeit zu essen. So saßen wir beide allein in der großen Küche am Tisch. Ich hatte für uns beide Omurice zubereitet, da es schnell zu kochen und dazu noch mein Leibgericht war. Elegant verzierte ich Yui's Omelette mit ihrem Namen aus Soße und war mehr als Stolz auf mein Kunstwerk. So saßen wir, wie zwei alte Freunde, uns gegenüber und redeten über Gott und die Welt.

Yui sprach auch von ihrem Vater, der sie hier her geschickt haben soll und seither nicht mehr zu erreichen war. Außerdem machte sie sich große Sorgen um ihn. "Ich hoffe nur das Vater bald wieder zurück kommt um mich abzuholen." seufzte Yui und sah auf ihren Teller runter. Nur aß Yui nicht besonders viel worüber ich mir sorgen machte. "Jetzt zerbrich dir darüber mal nicht den Kopf Yui~chan. Es wird sich schon alles mit der Zeit klären, da bin ich mir sicher. Man muss einfach das beste aus der Situation machen", munterte ich sie auf und zeigte auf ihr Essen, "Und anfangen kannst du, indem du den ganzen Teller hier leer machst verstanden?". Ich zwinkerte ihr noch zu bevor ich selbst meine Gabel zum Mund führte und den Happen genüsslich kaute. Yui sah mir nachdenklich zu, doch dann veränderte sich was an ihrem Blick und sie fing selbst wieder an zu essen. "Ja da könntest du recht haben" fügte sie hinzu. "Sag mal, das Essen schmeckt wirklich sehr gut, aber die Schrift mit der Soße..." fing sie an und schaute zu ihrem Omelette runter. "Hm was ist? Gefällt es dir nicht?" fragte ich erstaunt.

"Schade ich dachte sie würde es mögen. Oder ist das doch zu kitschig für sie"?

"Oh nein, nicht doch. Ich finde es wunderbar. Nur wundert es mich das du aus dem Essen sowas niedliches zauberst." erklärte sie mir und lächelte. Etwas verdutzt sah ich sie an und wurde rot. "Ach so das...tja ähm..", stotterte dich und kramte nach einer Erklärung. "Nun zuhause hab ich immer für meine Mutter und mich gekocht. Sie hat auch nur Omurice gegessen wenn ich ihren Namen oder ein Herz auf ihr Essen bestrichen hatte." sagte ich nervös. Mir war es sichtlich peinlich, da ich nicht gerne über meine Kindheit oder meine Familie sprach. Nicht das ich schlechte Eltern hatte, das auf keinen Fall. Ich liebte meine Mutter und Vater über alles. Nur fiel es mir schwer Menschen genug zu vertrauen um etwas über mich zu erzählen. Vor allem war ich der Meinung, das es niemanden was anginge woher ich kam. Andererseits hatte Yui sich mir so offen anvertraut, das ich es nur fair fand ihr das kleine Detail mit dem Kochen zu erzählen. "Oh du hast für deine Mutter gekocht? Das war sehr lieb von dir" gab sie zurück. Doch sie merkte wohl, das ich mich nicht ganz wohl fühlte über mich zu reden und so wechselten wir das Thema und aßen weiter.

Mittlerweile waren wir fertig mit essen und es war Zeit, sich für die Schule zu richten. Yui vermittelte einen erleichterten Eindruck, als ich ihr erzählte das ich Schulsprecherin war und ihr alles zeigen und Fragen rund um die Schule klären konnte. Nun stand ich vor ihrem Zimmer und wartete bis sie ihre Schuluniform angezogen hatte. Etwas Privatsphäre sollte schon drin sein...

Mein Leben Unter Vampiren | Mina Shirohana | Diabolik Lovers FanfictionWhere stories live. Discover now