Ich bin kein Abendessen

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Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so Nutzlos gefühlt. Völlig niedergeschlagen stand ich im Flur. Nachdem Reiji mich belehrt hatte bin ich wütend nach draußen gestürmt und ziellos durch die Flure gestapft. Dann sah ich Yui vor meinen Augen, wie sie fest an mich geklammert um Hilfe bettelte. Bei dem Gedanken biss ich mir auf die Lippe um nicht los zu schreien.

"Wieso macht mich das nur so fertig?! Ist es weil ich an dem Versuch Yui zu helfen gescheitert bin? Weil es jemanden gibt der meine Hilfe braucht und ich nichts tun kann als zuzusehen? Oder ist es der Grund, das ich selbst nach all der Zeit immer noch nicht alles über das Haus und die Vampire weiß?..."

Ein Gefühl der Machtlosigkeit machte sich in mir breit.
"Nana Bitch~chan, nun schau nicht so traurig," neckte mich Laito. Ich war so in Selbstmitleid vertieft, das ich gar nicht bemerkte wie er mich schon die Ganze Zeit beobachtete und zu mir kam. Stur blickte ich zu Boden, da ich in dem Augenblick keinen von den Brüdern gebrauchen könnte. Doch Laito schien dies wenig zu interessieren. Er fasste mein Kinn und schob meinen Kopf in seine Richtung damit ich ihm in die Augen sah. "Hmm, also so ein Gesicht steht dir überhaupt nicht gut. Da kenn ich weitaus verführerische... ". Wütend schlug ich ihm die Hand weg. "Sehr schön da hab ich schon mal einen." lächelte er. Ich konnte nie wirklich durchschauen wie Laito wirklich war. Klar jeder hielt ihn für einen Perversen, der nur das eine von einem Mädchen wollte. Jedoch ergab sich öfters der Eindruck das mehr hinter ihm stecken würde. Und da kam mir eine Idee.
"Laito~kun... darf ich dir eine Frage stellen?" fragte ich.

"Vielleicht kann mir Laito~kun ein paar Antworten geben...Eigentlich redet er ja gern mit mir und kann etwas Licht ins Dunkeln bringen..."

Kurz sah er mich verwundert an, da Laito wohl eher auf eine Beleidigung statt einer Frage vorbereitet war. Dann nickte er und kam ein Stück auf mich zu. "Ehm.. also zu allererst, ist mir das zu Nahe. Könntest du ein Stück wieder zurück gehen! Und zweitens möchte ich wissen was Ayato~kun vorhin mit einer Opferbraut meinte." bat ich. Laito schien aber nicht der Sinn nach plaudern zu sein und kam mit seinem Gesicht noch näher. Als ich daraufhin einen Schritt zurück trat, stieß ich gegen die Wand und Laito nutzte die Gelegenheit mir mit beiden Händen den Weg zu versperren. "Oh meine Bitch~chan...du wirst wohl immer neugieriger was? So leichtsinnig mit seinem Leben zu spielen...." hauchte er mir ins Ohr, was mir am ganzen Körper eine Gänsehaut bereitete. "Das war keine richtige Antwort Laito~kun..." gab ich zurück und suchte nach einer Möglichkeit geschickt aus der Lage zu kommen. "Oh für so eine benötige ich mehr als nur diesen stürmischen Blick. Wie wäre es mit etwas von deinem Blut? Du brauchst auch keine Angst haben, ich werde ganz zärtlich zu dir sein..." hörte ich ihn noch bevor er anfing meinen Hals abzulecken.

"Das ist zu viel!"

Ich huschte flink unter seine Arme durch und  packte ihm am Kragen um den Vampir von mir weg zu drücken. Geschickt konnte ich die Situation umdrehen so das ich Laito fest an die Wand drückte und sah zu ihm auf.

"Oh nein heute Ende ich nicht als sein Abendessen!"

"Was ich von dir will sind ein paar Erklärungen! Und nicht von dir angeknabbert zu werden Laito~kun!" griff ich ihn an. Langsam faste er an meine Hände die immer noch seinen Kragen packten. Er lächelte mich weiter an als würde ich ihm den größten Vergnügen bereiten. "Oh..Bitch~chan.. wenn du es lieber auf die grobe weiße tust, solltest du schon fester zudrücken." säuselte er lieblich.

"Auf seine Spielchen hab ich nun wirklich keine Lust."

Mein Leben Unter Vampiren | Mina Shirohana | Diabolik Lovers FanfictionWhere stories live. Discover now