Marco Reus x Julian Brandt (2/2)

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Für TamaraBVB19

8 Monate später

Marco P.o.v

Unkonzentrierter als sonst führte ich die Übungen beim Training durch. Zwar war Fußball, unter anderem, mein Leben , doch gerade hatte ich wichtigere Dinge, auf die ich mich konzentrieren musste.

Das ich überhaupt hier war, war nur Jule zu verdanken, der mich praktisch zum Training gescheucht hatte. Er meinte ich solle einfach meinem Alltag nachkommen, bis das Baby schließlich kommen würde.

Aber jeder merkte, das ich schon seit ein paar Wochen nicht mehr so ganz dabei war. Ständig war ich mit meinen Gedanken woanders, aber keiner verübelte es mir. Sie alle wussten ja was bevor stand.

Wir hatten es schließlich der Mannschaft erzählt, die sich, gegen unserer Erwartungen, alle sehr für uns gefreut hatten. Keiner war irgendwie komisch zu uns gewesen, oder so etwas.

Der Öffentlichkeit hatten wir gesteckt, dass Jule aus privaten, familiären Gründen nicht spielen konnte. Die Presse hatte das natürlich nicht so einfach aufgenommen, aber nach drei Monaten war endlich auch mal Ruhe gewesen.

"Hey Marco.", wurde ich plötzlich von Mats angesprochen, welcher mir von hinten einen Arm um die Schulter legte. Mit hochgezogener Augenbraue musterte ich ihn. "Was willst du Mats?"

Angesprochener grinste nur. "Na schon aufgeregt?" Ich verdrehte die Augen, konnte aber nicht verhindern auch zu nicken. Was stellte er denn für blöden Fragen? Natürlich.

"Schon etwas.", antwortete ich und versuchte meine Stimme einigermaßen ruhig klingen zu lassen. "Ach komm schon. Ich weiß du bist mehr als ein bisschen aufgeregt. Schließlich ist es heute so weit."

Ich nickte nur. "Ja, klar. Aber ich versuch ruhig zu bleiben für Jule. Ich weiß er braucht das. Er ist selber schon nervös genug, da braucht er es, dass ich ihn beruhigen kann." Mats nickte nachdenklich. "Ja hast du wahrscheinlich recht."

"Marco!", rief mich im nächsten Moment auch schon Edin zu sich. Ich drehte mich zu ihm. "Du kannst jetzt gehen. Die anderen laufen sich bitte noch ein wenig aus." Ich nickte in Edin's Richtung und hob eine Hand, zum Zeichen, dass ich verstanden hatte.

Dann machte ich mich auf den Weg zu den Kabinen. "Bloß nicht den Kopf verlieren.", gab mir Mats noch einen sehr tollen Ratschlag mit, den ich jedoch nicht mehr kommentierte.

Schneller als sonst war ich umgezogen und auf dem Weg nach Hause. Was wenn etwas schief gehen würde? Wenn das Baby früher raus wollte, als der Kaiserschnitt angesetzt war? Ich hatte mich zwar in den letzten Monaten viel damit beschäftigt, doch ich war mir sicher, dass ich nicht alle Risiken kannte. Was wenn etwas unerwartetes eintreten würde?

Als ich vor unserer Wohnung hielt, atmete ich noch einmal tief durch und schüttelte einmal kurz den Kopf. Diese Gedanken würden jetzt niemandem etwas bringen. Es würde schon alles gut gehen.

Als ich das ein paar Mal vor mich hin gesagt hatte, steig ich schließlich aus und ging in die Wohnung.

Als ich ins Wohnzimmer kam, lag dort Jule auf dem Sofa und drehte sofort den Kopf zu mir, als ich rein kam.

"Da bist du ja. Sollen wir los?", begrüßte er mich und ich kam nicht umhin zu bemerken, dass seine Stimme nervös klang. Als aller erstes ging ich also zu ihm rüber, zog ihn auf die Beine und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Ja komm, lass uns fahren.", meinte auch ich und führte ihn in den Flur, in dem die Tasche stand, die wir mit ins Krankenhaus nehmen würden.

Als wir im Auto saßen, sah ich nochmal kurz zu Jule, welcher nervös auf seiner Unterlippe herum kaute. Beruhigend drückte ich einmal seine Hand, bevor ich den Motor startete und los fuhr.

Als wir angekommen waren ging alles schließlich furchtbar schnell. Jule wurde auf ein Zimmer gebracht und ich setzte mich neben ihn auf einen Stuhl. Lange blieben wir dort aber nicht, da wir gleich für den Kaiserschnitt abgeholt wurden...

Ein gute Stunde später saßen wir wieder auf dem Zimmer. Also ich saß und Jule schlief im Bett neben mir. Er war sofort nach der Geburt eingeschlafen und hatte somit unser kleines Wunder noch gar nicht zu Gesicht bekommen.

Die Ärzte hatten sie noch gewaschen und untersucht und hatten sie dann zu mir gebracht, seitdem saß ich hier und wartete bis Jule aufwachte. Ich sah runter auf unsere Tochter, welche gerade ihre strahlend blauen Augen aufschlug und mich anstarrte.

Langsam hob sie einen Arm und ich umfasste ihre kleine Hand mit meiner. Mein Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, während ich merkte, dass Tränen in mir hochstiegen. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so glücklich gefühlt.

"Marco." Jule's müde Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich sah zu ihm, während mein Freund sich langsam aufrichtete und dabei den Blick auf das Baby in meinen Armen gerichtet hatte. Unser Baby.

"Hey, na?" Ich erhob mich von meinen Stuhl und setzte mich stattdessen auf die Bettkante. Vorsichtig streckte Jule eine Hand aus und fuhr unserer Tochter über das Haar.

Nach ein paar Sekunden hob er seinen, mit Tränen gefüllten, Blick. "Sie ist wunderschön."


Heyy, ich hoffe ich konnte deinen Wunsch so gut es ging erfüllen :) Ich hab sowas noch nie geschrieben und weiß dementsprechend nicht wirklich, was ich von dem Endergebnis halten soll...keine Ahnung xD Ich hoffe euch hat der Os gefallen, lasst gerne Feedback da :D

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