Mario Götze x Marco Reus

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Outing Fortsetzung

Marco P.o.v

Ich freute mich wirklich für Jule und Kai, dass sie es geschafft hatten. Jedoch würde ich mich noch mehr freuen, wenn ich das gleiche haben könnte wie sie. Mit Mario.
Er war einfach unglaublich. Das erste Mal als wir uns getroffen haben, 2014 in der Nationalmannschaft, fand ich ihn schon toll. Als ich dann nach Dortmund gewechselt war und immer mehr Zeit mit ihm verbrachte, verliebte ich mich immer mehr in ihn.
Das war jetzt fünf Jahre her und ich konnte nicht sagen, dass sie irgendwas geändert hatte. Meine Gefühle waren nur noch stärker geworden. Doch gesagt hatte ich es ihm nie. Ein Teil von mir war zu schüchtern, ein anderer fürchtete sich auch etwas davor zu akzeptieren, dass ich schwul, oder zumindest bi war.
Doch Kai und Julian jetzt zu sehen, wie sie zusammen waren, sogar öffentlich, machte mir immer mehr klar, dass ich das auch wollte.
Ich wollte Mario zeigen was ich für ihn empfand, ich wollte es allen zeigen.
Nur blöd, dass ich absolut schlecht in sowas war. Ich wusste nicht wie ich es zeigen, oder sagen könnte. Ich wusste ja nicht mal, wann der passende Moment dafür war.
Gefrustet fuhr ich mir durch die Haare. Sobald ich nach Hause gekommen war, hatte ich mich auf die Coach gesetzt und war seitdem auch nicht mehr aufgestanden. Ich war allein mit meinen Gedanken in der leeren Wohnung und es machte mich verrückt. Ich brauchte jetzt jemandem zum reden.
Obwohl Jule meine Situation wahrscheinlich am besten verstanden hätte, wollte ich ihn jetzt nicht stören. Er sollte seinen Abend und morgen den freien Tag mit Kai genießen, ohne, dass ich dazwischen funkte mit meinen Problemen.
Deshalb wählte ich kurzerhand Mats' Nummer. Vielleicht würde mir seine direkte Art weiterhelfen.
Nach ein paar Sekunden hob er schließlich ab. „Hey Marco. Was gibts?" „Hey, ich...ich bräuchte jemandem zum reden. Kannst du herkommen?", fragte ich und er stimmte sofort zu.
Einige Minuten später stand er auch schon bei mir auf der Matte und saß kurz darauf auf meiner Couch.
„Also schieß los.", forderte er mich auf und sah mich aufmuntern an. Etwas überfordert schaute ich zurück.
„Ich...naja, ich...ähm Mario...", stotterte ich vor mich hin und Mats sah mich mit zusammengezogen Augenbrauen an. „Was ist mit dir und Mario?"
Tief atmete ich nochmal durch. Na toll, wenn ich es noch nicht mal Mats erzählen konnte, wie sollte es dann bei Mario funktionieren.
„Ich...ich hab mich verliebt. In ihn.", sagte ich so leise, dass es fast schon ein Wunder war, dass Mats mich verstanden hatte.
„Weißt du das erst seit kurzem, oder...?"
Irritiert sah ich ihn an. Was war das denn jetzt bitte für eine Frage? „Ähm nein.", antwortete ich wenig einfallslos.
„Ach gut." Mats richtete sich etwas auf. „Ich dachte schon, du hättest es nicht früher gecheckt, denn dann hätte ich dich echt als blöd abgestempelt."
Verwirrt sah ich ihn an. „Was meinst du?" „Was ich meine ist, dass es sonst schon jeder vor dir gemerkt hätte."
Mit offenem Mund starrte ich ihn an. „Wirklich?" War es so offensichtlich gewesen? „Jaa." Mats legte sich in der Couch so weit es ging zurück.
„Wenn ich mich nicht täusche, hat Mario das gleiche Problem wie du." „Welches Problem?", fragte ich, zugegebenermaßen etwas bescheuert, nach.
„Das ihr beide euren Arsch nicht hochkriegt. Herr Gott nochmal, ist es denn so schwer miteinander zu reden."
Für einen Moment blieb ich still. Wollte Mats mir gerade sagen, dass Mario auch etwas für mich empfand?
„Bitte Marco. Ich muss mir jetzt schon seit Monaten sein Gejammer darüber anhören, aber machen tut er nie irgendwas. Ich war wirklich kurz davor euch zusammen in die Kabine einzuschließen und erst wieder rauszulassen, wenn ihr darüber geredet habt."
Sprachlos saß ich einen Moment noch da, dann erhob ich mich langsam. „Ich muss los.", sagte ich und drehte mich um, um mir im Gang meine Schuhe anzuziehen. Mats folgte mir.
„Endlich unternimmt mal jemand was. Ist ja nicht auszuhalten." Ich warf ihm noch einen vorwurfsvollen Blick zu und stieg dann in mein Auto.
Mats zeigte mir nur noch grinsend einen Daumen nach oben und obwohl ich es niemals zugeben würde, brauchte ich gerade jeden Zuspruch, den ich kriegen konnte.

Bei Mario's Wohnung angekommen, stieg ich aus und klingelte Sturm. Ich wusste nicht was plötzlich mit mir los war, doch in mir spürte ich das Adrenalin durch meine Adern fließen, wie vor einem Fußballspiel.
Als Mario dann endlich die Tür öffnete, war ich vielleicht etwas zu übermütig geworden und schubste ihn etwas zu stark in den Flur zurück, bevor ich ebenfalls herein kam und die Tür hinter mir schloss. Ich hielt ihn am Arm fest, bevor er nach hinten fiel und zog ihn näher an mich heran.
„Marco was-", begann Mario, doch ich unterbrach seine Worte, indem ich meine Lippen auf seine legte. Es war der beste Kuss den ich je hatte, obwohl er noch sehr vorsichtig war.
Nach ein paar Sekunden lösten wir uns wieder voneinander. Mario starrte mich mit großen Augen an, bis sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen und er mir um den Hals fiel. Gerade brauchten wir keine Worte, aber im Stillen dankte ich Mats, denn ohne ihn, hätten wir es wohl niemals hinbekommen.




Heyy, sry ist irgentwie nicht so gut geworden... Ach ich weiß auch nicht, krank sein ist blöd :( ich hoffe ich bin bis Weihnachten wieder gesund.
Hoffe euch hat der Os gefallen, lasst gerne Feedback da :D

Fußball Os BoyxBoyTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon