Leon Goretzka x Joshua Kimmich

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„Was ist?" „Nichts." „Warum starrst du dann so?"

Leon P.o.v

Als ich nach draußen auf den Trainigsplatz trat, atmete ich erst einmal tief ein. Es roch irgendwie nach Herbst. Ich konnte den Geruch nicht ganz beschreiben, aber ich liebte ihn.
Heute war noch ein vergleichsweise sonniger Tag, wofür ich mehr als dankbar war. Für die komplette nächste Woche war Regen angesagt und bei dem Wetter hatte ich nun wirklich keine Lust zu trainieren. Aber naja, auch das musste eben sein.
So langsam kamen auch meine Teamkollege hinter mir auf den Platz. Ich freute mich sie wieder zu sehen, da ich lange, wegen meiner Knieverletzung, nur in den Reha Einrichtungen zum Training gewesen war und viele so nur sehr wenig gesehen hatte.
Ich lief gerade los um mir einen Ball zu holen, da sprang plötzlich jemand neben mich. Und dieser jemand grinste mich mit dem süßesten Lächeln auf der Welt an.
„Na?", fing Josh an und ich zog fragend eine Augenbraue hoch. „Wie geht's dir?", führte er seine Frage weiter aus. „Joa eigentlich ganz gut.", antwortete ich schulterzuckend und Josh sah mich prüfend von der Seite an.
„Wieso nur eigentlich?" Wieder hob ich zur Antwort nur die Schultern und zu mehr hatte ich auch gar keine Zeit, da der Trainer uns schon zum Warmlaufen schickte.
Eine Weile liefen wir stumm nebeneinander her, bis Josh einen prüfenden Blick auf mein Knie warf. „Geht es? Mit deinem Knie, mein ich.", fragte er besorgt nach und ich nickte. „Ja bis jetzt ist alles wieder in Ordnung.", antwortete ich, vielleicht eine Spur zu bitter.
Ich hasste mein Knie dafür, dass es so anfällig für Verletzungen war. Jo sah mich etwas mitleidig von der Seite an, versuchte es aber zu unterdrücken, da er wusste, dass ich es nicht mochte, wenn Leute mich bemitleideten.
Nach einer Weile schielte ich wieder zu ihm hinüber. Ich himmelte sein Profil schon fast an, während ich gleichzeitig aufpassen musste, nicht über meine eigenen Füße zu stolpern.
Langsam tastet ich seine Gesichtskonturen mit meinem Blick ab. Ich merkte gar nicht wie lange ich ihn schon anstarrte, bis er seinen Blick ebenfalls auf mich richtete und ich ertappt wieder nach vorne sah und so bemerkte, dass wir schon fast am Ende der letzen Runde waren.
Ich fühlte wie meine Wangen sich rot färbten und hoffte einfach, dass Jo es entweder nicht bemerkten würde oder, was wahrscheinlicher war, mich sowieso nicht mehr anschaute. Darauf ansprechen tat er mich zumindest nicht.
Nachdem alle die Laufeinheit beendet hatten, sammelten wir uns alle beim Trainer, nur um dann sofort in die nächste Übung geschickt zu werden.
Das Training war so anstrengend, dass ich alles andere vergaß. Naja, fast alles. Nicht nur einmal konnte ich meinen Blick wieder nicht von Josh wenden.

Joshua P.o.v

Mit Serge an meiner Seite ging ich, als das Training zu Ende war, wieder zurück in die Kabine. Dort angekommen ließ ich mich auf meinen Platz fallen. Das Training war anstrengender gewesen als sonst, aber es war ja auch kein Wunder. Zur Zeit lief es eben nicht so gut und da mussten nun mal härtere Bandagen angelegt werden.
Kurz nach mir ließ sich Leon neben mir auf die Bank fallen. Um ehrlich zu sein ging ich meinen eigentlich besten Freund gerade etwas aus dem Weg.
In seiner Gegenwart breitete sich einfach so ein komisches Gefühl in mir aus, welches in noch nicht so ganz einordnen konnte und was sich auch nicht vertreiben ließ. Und wenn er mich die ganzen Zeit dann auch noch so anstarrte wurde es nicht besser.
Jetzt fühlte ich schon wieder seinen Blick auf mir und schon wieder breitete sich dieses kribbeln und ziehen in meiner Magengegend aus.
Doch wie immer, wenn ich seinen Blick erwiesenen wollte, schaute er schnell weg. Doch diesmal sprach ich es an. So langsam wollte ich es nämlich auch mal wissen.
„Was ist?", fragte ich während ich ihn mit meinen Blick fixierte. Er versuchte unschuldig zu wirken wirkte aber trotzdem ertappt. „Nichts."
„Warum starrst du dann so."
Er blickte starr geradeaus und ich merkte wie sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen ausbreitete. Ich für meinen Teil, versuchte weiter irgendetwas aus seinem Verhalten heraus zu lesen.
„Le...", setze ich an und endlich wendete er sich mir zu.
Lange hielt er meinem Blick jedoch nicht stand, Denner schlug sofort wieder die Augen nieder und fixierte die hölzernen Stränge der Bank zwischen uns.
Ich wusste nicht wie ich auf die Idee gekommen war, aber er wirkte irgendwie so verzweifelt, dass ich dem Drang ihn irgendwie zu trösten nicht beiseite schieben konnte. Vorsichtig streckte ich meine Hand aus um sein Gesicht leicht nach oben zu drücken, damit er mich wieder ansah.
Meine Hand lies ich einfach auf seiner Wange liegen.
Er sah mich an, als suchte er in meinem Gesicht eine Antwort auf eine Frage, die er sich nicht zu stellen traute.
Mir weiterhin in die Augen blickend kam er mir langsam näher und dass ich nicht zurück wich, schien er als Bestätigung wahr zu nehmen, denn noch bevor ich mich fragen konnte, was hier gerade passierte hatte er mir schon einen Kuss auf die Lippen gedrückt.
Da ich im ersten Moment nicht erwiderte, wollte er sich schon wieder zurück ziehen, doch ich hielt ihn mit meiner Hand, welche die ganze Zeit auf seiner Wange gelegen hatte und sich nun in seinen Nacken schob, auf und küsste ihn noch einmal.
„Das hättest du schon viel früher machen können, dann wäre uns einiges unangenehmes starren erspart gewesen.", flüsterte ich, als wir uns wieder voneinander lösten.
„Nicht nur euch.", sagte Serge auf einmal und erst da viel mir auf, dass wir immer noch in der Kabine saßen.



Heyy, endlichhh ein neuer Os. Irgendwie hab ich in letzter Zeit des Problem, dass meiner Meinung nach, alles was ich gerade schreibe irgendwie nichts wird. Aber naja, mit dem hier bin ich einigermaßen zufrieden :)
Ich hoffe euch hat der Os gefallen, lasst gerne Feedback da :D

Fußball Os BoyxBoyWhere stories live. Discover now