Mason Mount x Ben Chilwell

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I feel like for the first time I am not faking.

Ben P.o.v

Ich hatte schon aufgehört mich zu fragen, warum ich mich bei Mason so gut fühlte. Eigentlich hatte ich diese Frage im Unterbewusstsein für mich beantwortet. Ich empfand mehr für meinen besten Freund. Und er offensichtlich auch für mich.
Es gab manchmal diese Momente, in denen er mich einfach nur ansah und ich mich gleich besser fühlte. Seine Augen strahlten dabei so eine Zuneigung aus und jedes Mal dachte ich das war der Moment. Der Moment, wo ich ihn endlich das erste Mal küssen durfte. Doch dann ruderte er immer wieder in letzter Sekunde wieder zurück und verschwand danach meistens fast sofort mit irgendeiner blöden Ausrede.
Doch jedes Mal, wenn wir uns wieder sahen, fühlte ich diese Verbindung zwischen uns, die eindeutig enger war, als bei einer Freundschaft und die einfach nicht abreisen wollte.
Ich hatte schon längst aufgegeben dies zu leugnen. Ich hatte mich in einen Mann verliebt. In meinen besten Freund.
Und ausgerechnet der musste mir immer wieder Hoffnungen machen, die er im nächsten Moment dann sofort wieder zerstörte. Aber nicht nur er. Alle aus dem Team bestätigten mir immer wieder, dass da etwas zwischen uns war. Jedoch wollte Mason es anscheinend einfach nicht wahrhaben.
Gerade war Mason auch wieder bei mir. Ich überlegte schon die ganze Zeit, ob ich ihn einfach mal darauf ansprechen sollte, was zwischen uns war, aber ich traute mich einfach nicht. Ich hatte Angst, dass wenn ich ihn damit konfrontierte er einfach wieder verschwinden würde und es danach nicht mehr so einfach für uns werden würde.
„Chilly?", sprach mich Mason auf einmal von der Seite an und ich wandte ihm meinen Kopf zu. „Ja was ist?", erwiderte ich, penibel darauf achtend nicht direkt in seine Augen zu schauen. Unerwünschte Ablenkungen konnte ich heute wirklich nicht gebrauchen. Doch natürlich fing Mase meinen Blick ein und hielt ihn fest.
Er hatte anscheinend auch schon ganz vergessen, dass er eben noch etwas hatte sagen wollen. Denn anstatt das zu tun lehnte er sich langsam zu mir vor, den Blick immer noch auf meine Augen gerichtet.
Leicht überfordert mit der Situation beobachtete ich ihn, bis sich seine Lippen auf meine legten und ich die Augen schloss.
Unsere Lippen bewegten sich leicht gegeneinander und Mason stützte sich mit einer Hand auf meinem Oberschenkel ab um es leichter zu haben mich im sitzen zu küssen.
Zuerst bliebt der Kuss vorsichtig und unsicher, bis Mason sich näher zu mir beugte und ich meine Hand in seine Haare vergrub und damit den Kuss intensivierte.
Ich würde nicht lügen wenn ich sagen würde, dass ich mich noch nie so gut gefühlt hatte, wie in diesem Moment. Immer als ich mir vorgestellt hatte ihn zu küssen, hatte ich es mir niemals so toll vorgestellt.
Es vergingen noch ein paar Sekunden, in denen Mason halb über mir hing, bis er sich auf einmal ruckartig von mir löste.
Leicht geschockt starrte er mich an, dann sprang er auf einmal auf und verschwand aus der Haustür. Erstarrt sah ich ihm hinter her. So hatte ich mir das jetzt nicht vorgestellt. Warum war er abgehauen? Hatte der Kuss ihm nicht gefallen? Oder hatte er mich nur benutzt um sich auszuprobieren? Langsam aber sicher stiegen mir Tränen in die Augen, die ich auch nicht wirklich zu unterdrücken versuchte.

Mason P.o.v

Fast schon im Laufschritt, lief ich weg. Einfach weg von Ben's Haus. Ich brauchte gerade Platz. Platz und Zeit zum nachdenken.
Zu was hatte ich mich da schon wieder hinreißen lassen? Ich wusste ja schon seit längerem, dass ich etwas für Ben empfand was über Freundschaft hinausging, aber ich hatte mir geschworen das in den Hintergrund zu drängen.
Wir waren Fußballer verdammt nochmal. Und im Fußball war kein Platz für Gefühlen unter Teamkollegen! Warum fühlte es sich dann aber trotzdem so gut an? Konnte etwas Falsches sich überhaupt so gut anfühlen? Anscheinend ja schon. War es dann überhaupt so falsch? So fühlte es sich ja nämlich nicht an.
Mein Kopf platze gleich vor wirren Gedanken und ich verlangsamte meine Schritte etwas. Ich atmete ein paar Mal tief durch und nahm mir die Zeit meine Gedanken zu ordnen.
Nach einigen Minuten war die Welt schon wieder etwas klarer. Fakt war, dass ich mich noch nie so gut gefühlt hatte, wie es mit Ben der Fall war. Ob das jetzt falsch war oder nicht wusste ich immer noch nicht. Was aber auf jeden Fall falsch gewesen war, war dass ich einfach so abgehauen war.
Für mich stand also fest, ich musste wieder zurück. Vielleicht konnte wir ja zusammen eine Lösung finden und er könnte mir helfen etwas Licht in die Situation zu bringen.
Als ich bei ihm klingelte dauerte es ein paar Sekunden, bis er die Tür öffnete. Seine Augen waren gerötet, so als hätte er geweint und mein schlechtes Gewissen stieg nochmal ins Unermessliche. Ich wollte nie das er sich schlecht fühlte, schon gar nicht wegen mir.
„Mason? Was willst du denn hier?", fragte er und seine Stimme klang so kalt, dass ich kurz zusammen zuckte. Ich schluckte kurz bis ich ihm antwortete.
„Können wir reden?" Er musterte mich einen Moment, doch dann tritt er seufzend einen Schritt zur Seite. Erleichtert, dass er zumindest anscheinend noch nicht ganz mit mir abgeschlossen hatte, trat ich ein und setzte mich auf die Couch, wo wir auch zuvor gesessen hatten. Ben setzte sich zu mir, jedoch mit deutlich mehr Abstand als heute Mittag noch.
„Also du wolltest reden.", forderte er mich auf und sah mich wartend an.
„Ja ich..." Ich zögerte kurz. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Wegen vorhin." Ben schnaubte einmal kurz. „Chilly ich..." Ich rutschte näher zu ihm und griff nach seiner Hand. Er wollte sie eigentlich zurück ziehen, doch ich hielt sie weiterhin fest in meiner. Ich konnte sehen wie er schluckte.
„Du...du bist mir nicht egal. Ich hoffe du weißt das. Ehrlich gesagt habe ich manchmal Angst davor, wie viel ich für dich empfinde. In meinen früheren Beziehungen habe ich immer das Gefühl gehabt, dass ich mich irgendwie verstellen müsste. Aber bei dir war das nie der Fall. War es am Anfang nicht und auch jetzt nicht. Ich habe gemerkt abhängig ich mit der Zeit von dir wurde und ich hatte einfach Angst, dass du mich fallen lässt, wenn du erfährst das ich schwul bin. Ich hatte Angst, dass die ganze Mannschaft mich verabscheuen wird, wenn ich es ihnen erzähle. Ich meine schwul und Fußballer das passt doch einfach nicht zusammen." Meine Stimme hatte in der Zwischenzeit einen verzweifelten Ton angenommen. „Mase.", flüsterte Ben und starrte mich immer noch leicht schockiert an.
„Niemand wird dich hassen und am allerwenigsten ich. Wie kommst du denn auf so einen Gedanken?"
Ich zuckte bloß mit den Schultern. Jetzt wusste ich ja selbst, dass alles unbegründet gewesen war.
Einen Moment schwiegen wir, bis ich wieder das Wort ergriff. „Mir ist ja jetzt auch klar geworden, dass das etwas idiotisch war und, dass ich mich mit dir viel zu wohl fühle, als das ich es länger leugnen könnte."
Ben grinste leicht. Dann hob er seine eine Hand und legte sie vorsichtig auf meine Wange. „Du läufst jetzt aber nicht wieder sofort weg, oder?" Die Augen verdrehend schüttelte ich den Kopf, konnte mir jedoch ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Gut.", grinste Ben und senkte dann endlich seine Lippen auf meine und küsste mich wieder. Und während ich ihm eine längere Haarsträhne aus dem Gesicht strich und er mich an meine Hüfte auf seinen Schoß zog, wurde mir nochmal deutlicher bewusst, was ich alles durch meine Unsicherheiten die ganzen Monate verpasst hatte. So einiges.




Heyy, ach die Beiden sind so cute *-* Ih kann's irgendwie immer noch nicht so ganz glauben, dass morgen schon Weihnachten ist xD
Aber naja, ich hoffe es hat euch gefallen, lasst wie immer gerne Feedback da :D

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