Julian Brandt x Marius Wolf

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Bad idea right?

Für Niall_love16

Julian P.o.v

Mein Blick wanderte durch die Kabine und blieb schließlich an Marius hängen. Unbewusst beobachtete ich ihn etwas, bis mich Marco von der Seite anstieß. "Jule hast du zu gehört?"

"Was?", fragte ich etwas abgelenkt nach und Marco seufzte. "Wo bist du denn mit deinen Gedanken?" Ich zuckte nur leicht mit den Schultern. "Es ist nichts. Was wolltest du?"

Marco zog eine Augenbraue nach oben und musterte mich abschätzig. "Nicht so wichtig. Sorg dafür, dass dein Kopf bis Samstag etwas leerer wird.", meinte er dann noch und stand dann auf, um raus zum Training zu gehen. Ich schüttelte einmal kurz den Kopf und folgte ihm dann nach draußen.

Das ganze Training über hatte ich Schwierigkeiten mich auf die eigentliche Aufgabe zu konzentrieren, da mein Blick immer wieder zu Marius glitt. Dementsprechend ließ leider meine Leistung auch etwas zu wünschen übrig, was auch nicht nur mir aufzufallen schien.

Edin konnte ich noch erzählen, dass ich einfach müde war und es morgen wieder besser werden würde, aber Marius, welcher mich nach dem Training ebenfalls darauf ansprach, kaufte mir diese Lüge nicht ab.

"Mal ehrlich jetzt, was ist los heute? Du bist doch sonst so konzentriert.", hackte er weiter nach, nachdem ich schon einmal auf seine Fragen mit einem Schulterzucken geantwortet hatte. "Nichts. Ich bin heute einfach nicht so gut drauf...schätz ich.", meinte ich nur, doch Marius schien mir immer noch nicht zu glauben.

Weiter Nachhacken wollte er aber anscheinend auch nicht. "Na gut. Ich hoffe es ist morgen wieder besser. Ich hoffe auch, dass du weißt, das du mit mir über alles reden kannst, egal was.", machte er mir deutlich, doch ich nickte nur schnell und verabschiedete mich dann. Irgendwie hatte er ein bisschen enttäuscht gewirkt. Ich konnte mir aber nicht erklären warum oder weshalb.

Doch so sehr ich es auch gehofft hatte wurde es die nächsten Tage nicht besser. Eher im Gegenteil. Ich war im Training noch abgelenkter und ich merkte, dass Edin sich wirklich langsam Sorgen um meine Leistung machte. Er fragte mich, ob ich mal eine Pause benötigte und ich stimmte erleichtert zu. So zu spielen hätte der Mannschaft sicher nicht geholfen.

Doch langsam wurden auch meine Teamkollegen immer aufdringlicher. Alle wollten wissen, was gerade bei mir los war, doch ich konnte es Ihnen nicht sagen. Ich verstand es ja selber nicht mal.

Vor allem Marco ließ nicht locker und fragte mich die ganze Zeit was los war. Langsam fing es ziemlich an zu nerven, doch ich wusste nicht, zu wem ich sonst sollte. Marco war, neben Marius, mein engster Freund in der Mannschaft und von Marius hielt ich mich sowieso gerade konsequent fern.

Er verwirrte mich einfach. Oder besser gesagt, das Gefühl, das er mir gab verwirrte mich. Ich wusste nicht was es war, aber ich fühlte mich zu ihm hingezogen. So hatte ich noch nie für einen meiner Freunde gefühlt. Ich war mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt für Irgendjemanden schon einmal so gefühlt hatte.

So vergingen wieder einige Tage, in denen ich mich niemandem anvertraute, bis es an einem Nachmittag an meiner Wohnungstür klingelte. Verwundert ging ich hin und öffnete sie. Marius stand davor und trat, sobald ich die Tür geöffnet hatte, auch schon ein.

Etwas überrumpelt blieb ich in der Tür stehen, während er sich im  Flur zu mir umdrehte. "Okay mir reicht es jetzt. Ich dachte eigentlich ich warte bis du von dir aus mit irgendjemandem über deine Probleme redest, aber da das ja höchst wahrscheinlich nicht mehr passiert mach ich es jetzt eben selber. Was ist los mit dir?"

Ich starrte ihn immer noch an und schloss langsam die Tür hinter mir. "Was soll los sein?", versuchte ich es noch ein letztes Mal. Marius stöhnte frustriert auf. "Bitte komm mir jetzt nicht damit. Wir wissen beide, dass etwas mit dir nicht stimmt."

Er wartete noch kurz, doch als ich nichts erwiderte sprach er weiter. "Hab ich irgendwas falsch gemacht?" Lautlos lachte ich einmal auf. "Was?"

"Keine Ahnung. Du hältst dich von mir fern. Was würdest du an meiner Stelle denken?" "Du hast nichts falsch gemacht.", versicherte ich ihm. "Was ist es dann?"

Marius kam einen Schritt auf mich zu, sodass er genau vor mir stand. "Bitte Jule, sag mir was los ist, damit ich irgendwas tun kann."

Ich senkte meinen Blick auf den Boden, spürte jedoch im nächsten Moment zwei Finger unter meinem Kinn, welche meinen Kopf wieder nach oben drückten. Wir sahen uns genau in die Augen. "Du würdest nicht mehr mit mir befreundet sein wollen, wenn du es wüsstest.", murmelte ich und Marius sah mich ernst an.

"Was wenn ich gar nicht nur mit dir befreundet sein will?" Ich atmete einmal kurz durch. Marius kam mir mit seinem Gesicht ein Stück näher. "Du weißt, dass das vermutlich eine schlechte Idee ist.", gab ich zu bedenken, doch Marius schüttelte leicht den Kopf.

"Selbst wenn es so wäre, wäre es mir egal." Und mit diesen Worten legten sich seine Lippen auf meine.

Heyy, ich hoffe ich konnte deinen Wunsch so gut es ging erfüllen :)
Ich hoffe auch euch hat der Os gefallen, lasst gerne Feedback da :D

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