Manuel Neuer x Joshua Kimmich (2/2)

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Für @liverpoolxbayern

Joshua P.o.v

Am nächsten Morgen erwachte ich nur langsam und merkte sofort, dass etwas anders war als sonst. Ich spürte Arme, die um meinen Körper geschlungen waren und mich an einen warmen Körper drückten.
Langsam öffnete ich die Augen und mir fiel wieder ein was gestern passiert war.
Ich konnte nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete, doch schon nach einigen Sekunden kamen auch Zweifel in mir hoch.
War das gestern nicht alles ein bisschen schnell gegangen? Hatte ich Manu zu sehr überfallen? Hatte er das alles nur gemacht, um mich zu beruhigen?
Ich verspürte den Drang mit irgendwem darüber zu reden und stieg schon fast fluchtartig aus dem Bett, trotzdem achtete ich darauf Manu nicht zu wecken. Einen Moment betrachtete ich ihn noch, dann machte ich mich auf den Weg zu Leon's Zimmer.
Dort angekommen, klopfte ich mit beiden Händen gegen die Tür, bis diese sich schließlich öffnete und ein verschlafener und schlecht gelaunt aussehender Leon vor mir stand.
„Geht's noch? Weiß du wie früh es ist?" Ich ignorierte ihn und ging an ihm vorbei ins Zimmer, in dem ich sogleich auf und ab zu gehen begann. „Ich muss dir was erzählen."
Leon, der scheinbar merkte wie wichtig es mir war, seufzte und ließ sich auf dem Bett nieder. Auffordert sah er mich an.
Keine Sekunde später brach die ganze Geschichte aus mir heraus. Während ich erzählte, wurden Leon's Augen immer größer und sein Mund stand, am Ende meiner Erzählung ungläubig offen.
„Okay...", sagte er dann, als ich geendet hatte und immer noch im Zimmer auf und ab lief.
„Aber...was machst du dann hier?", wollte er wissen. Abrupt blieb ich stehen und starrte ihn an. Lag das nicht auf der Hand?
„Was wenn ihm das alles zu schnell ging? Wenn ich ihn zu irgendwas gezwungen hab, was er gar nicht wollte? Wenn-" Leon sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
„Irgendwie hat sich das für mich nicht so angehört, aber selbst wenn, solltest du dann nicht mit ihm reden und nicht mit mir?"
Einen Moment lag starrte ich ihn noch an. Vermutlich schon.
„Naja, das kannst du ja gleich erledigen. Wir müssen jetzt zum Frühstück.", sagte Leon dann mit einen kurzen Blick auf die Uhr. „Du solltest dich aber vorher noch umziehen."
Ich warf selbst einen kurzen Blick auf die Uhr, nickte dann und machte mich wieder auf den Weg in mein Zimmer.
Manu war schon nicht mehr da, was mich einerseits mit Erleichterung erfüllte andererseits auch mit Enttäuschung. Schnell zog ich mich um und machte mich auf den Weg nach unten.
Im Speisesaal sah ich mich kurz um. Die meisten waren schon anwesend und ich entdeckte Manu an einem Tisch zusammen mit Thomas, welcher ihn zu textete. Ich sah Leon an dem Tisch, an dem wir auch schon gestern gesessen hatte und ließ mich schließlich auf den Stuhl neben ihm fallen.
„Manu hat schon nach dir Ausschau gehalten.", teilte mir Leon grinsend mit und ich starrte verlegen auf die Tischplatte. „Und jetzt gerade scheint er sich entdeckt zu haben. Er starrt dich nämlich ziemlich an."
Ich unterdrückte das Bedürfnis meinen Kopf nach oben zu reißen und hob ihn stattdessen langsam. Über den ganzen Raum hinweg starrten wir uns in die Augen und in diesem Moment schien alles um uns herum vergessen zu sein.
Manu hörte Thomas anscheinend gar nicht mehr zu und ich ignorierte Leon, der mich lachend in die Seite stieß. Ich erkannte in Manu's Blick einen fragenden, aber auch leicht verzweifelten Ausdruck.
Der Moment endete abrupt, als Leroy gegenüber von mir einen Teller auf den Tisch knallte und sich auf seinen Stuhl fallen ließ. Erschrocken zuckte ich zusammen und blickte erst zu Leroy, der jetzt Essen in sich hinein schaufelte, dann zu Serge, der neben ihm Platz nahm und ihn kopfschüttelnd musterte.
Leroy schien das weder mitzubekommen noch zu interessieren.
Mein Blick wanderte wieder kurz zu Manu, welcher sich jetzt aber mit Thomas unterhielt. Seufzend beschloss ich nach dem Frühstück das Gespräch zu suchen und mir jetzt erstmal auch was zu essen zu holen.

Als ich sah, wie Manu sich erhob, sprang ich ebenfalls auf. Meine drei Sitznachbarn sahen mich überrascht an. „Ich geh vor Trainingsbeginn nochmal kurz in mein Zimmer.", teilte ich ihnen mit und ich sah noch, wie Leon mir aufmunternd zuzwinkerte und Serge und Leroy sich einen verwirrten Blick zu warfen, dann machte ich mich auf den Weg zum Zimmer.
Als ich die Zimmertür aufriss, drehte Manu sich erschrocken um und ließ den Pulli fallen, den er gerade in den Schrank legen wollte.
„Mein Gott Josh erschreck mich doch nicht so." Ich sah ihn nur entschuldigend an und ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Das war das zweite Mal, dass er mich bei meinem Spitznamen gennant hatte.
Ich schloss die Tür langsam hinter mir und wandte mich dann wieder ihm zu. Manu hatte den Pulli weggelegt und sah mich unsicher an.
„Warum bist du heute Morgen verschwunden?", fragte er. „Ich...ich musste erstmal meine Gedanken ordnen und ich...ich wollte dich gestern nicht so überfallen. Tut mir leid, wenn dir das alles zu schnell ging ich-"
Ich unterbrach mich, als Manu mit zwei großen Schritten bei mir war und seine Hand auf meine Wange legte.
„Hör auf dich zu entschuldigen. Du hast nichts falsch gemacht. Ich...ich fand es sehr schön, aber wenn du-" Diesmal war ich derjenigen, der ihn unterbrach. „Ich fand es auch sehr schön." „Also...wenn wir beide es schön fanden...können wir es doch eigentlich...wiederholen, oder nicht?" Unsicher sah Manu mir in die Augen und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.
Ohne das hier noch unnötig in die Länge zu ziehen, legte ich meine Hände in seinen Nacken und zog ihn zu mir hinunter.
Vorsichtig legten sich unsere Lippen aufeinander, doch im Gegensatz zu gestern, begann ich meine Lippen gegen seine zu bewegen. Er erwiderte den Kuss vorsichtig. Das hier war bestimmt zehn mal besser, als alles was ich bisher erlebt hatte.


Heyy, hier ist die Fortsetzung :) Irgendwie bin ich mit dem Ende nicht ganz zufrieden, aber naja.
Ich hoffe es hat euch gefallen, lasst gerne Feedback da :D

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