Kyle Walker x John Stones

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„Ich hab die ganze Zeit nur an dich gedacht."

Ende Saison 2022/23

John P.o.v

Mit gesenktem Blick betrat ich unsere Kabine und ließ mich auf meinen Platz fallen. Ich sah mich kurz um, doch als Kyle durch die Tür kam und sich auf den Platz neben mir fallen ließ, senkte ich den Blick sofort wieder.

Stumm saßen wir nebeneinander und zogen uns um. Vor ein paar Wochen, war dieses Bild noch undenkbar gewesen, doch jetzt fragte uns keiner aus der Mannschaft mehr, was los war.

Hin und wieder bekamen wir mitleidige Blicke zugeworfen, aber niemand sprach uns mehr darauf an. Kyle und ich waren lange ein Paar gewesen, bis wir gemerkt hatten, dass sich etwas verändert hatte.

Wir konnten die Zeit zusammen nicht mehr wirklich genießen und zogen uns Beide immer mehr zurück. Der Grund? Sobald wir unsere Häuser verließen mussten wir die besten Freunde mimen und wenn auch nur ein zu langer Blick fiel stürzten sich gleich alle darauf.

Wir konnten das Beide nicht mehr aushalten. Ich wollte mich nicht vor der ganzen Welt outen, weil es eben etwas war, das nur mich und mein engstes Umfeld etwas anging. Außerdem würden sich bestimmt nicht nur nette Stimme aus der Presse darauf stürzen und das wollten und konnten wir unseren Karrieren nicht antun.

Also war unsere nahe liegende Lösung gewesen, auf Abstand zu gehen. Natürlich fiel das auch allen auf, aber nur unser nächstes Umfeld wusste auch den Grund dafür.

Leise seufzend fuhr ich mir mit einer Hand durch die Haare und stand dann auf, um schon einmal raus auf den Platz zu gehen. Ich spürte einen Blick in meinem Rücken, widerstand jedoch der Versuchung mich umzudrehen.

Während ich mich auf dem Platz schon einmal provisorisch aufwärmte, kamen auch meine Teamkollegen aufs Feld und gesellten sich zu mir. Auf einmal trat mein Blick auf Kyles und wir starrten uns für einen Moment in die Augen, bis er den Blick wieder anwendete.

Zum ersten Mal heute betrachtete ich ihn etwas genauer. Er sah absolut fertig aus. In sich zusammen gesunken und mit einem durchgehend traurigen Ausdruck in den Augen. Mein Herz zog sich zusammen. Mir war bewusst, dass ich nicht besser aussah, doch das hatten wir in Kauf genommen, um unsere Karrieren zu schützen. Nicht zum ersten Mal zweifelte ich jetzt schon an dieser Entscheidung.

Nach dem Championsleague Finale 2023

Immer noch etwas fassungslos, lehnte ich an einer Wand und beobachtete meine Teamkollegen, von denen die Meisten sich vielleicht schon etwas zu viel Alkohol genehmigt hatten. Ich sah Jack der sich auf der Tanzfläche drehte, mit einer Flasche im Arm, dessen Aufschrift ich nicht entziffern konnte.

Plötzlich schweifte sein Blick zu mir und er kam zielstrebig auf mich zu. „Jonnyyyyy", sprach er mich an, nachdem er sich neben mir an die Wand gelehnt hatte. Mit einem leichten Lächeln sah ich zu ihm. „Was ist los Jack?"

„Ich glaube du solltest mal mit Kyle reden.", lallte er und ich starrte ihn mit großen Augen an. Warum fing er denn bitte jetzt damit an? „Er redet von dir weißt. Darüber das er dich vermisst...oder so ähnlich..." Die letzen Worte murmelte er nur noch vor sich hin, doch dem schenkte ich nicht mehr wirklich Beachtung.

Mein Blick glitt durch den Raum bis ich Kyle fand, der gerade auf der Tanzfläche herumsprang. „Ich denke...", meldete sich Jack neben mir wieder zu Wort, woraufhin ich meinen Blick wieder ihm zuwandte. „Ich denke, ich geh mal auf die Toilette.", sagte er, stieß sich von der Wand ab und ließ mich wieder alleine stehen.

Ich starrte ihm noch hinter her. Was war das denn jetzt? Mein Blick löste sich wieder von ihm und suchte wieder Kyle. Mit Entsetzen stellte ich fest, dass dieser sich gerade auf den Weg zu mir gemacht hatte, zwar etwas schwankend, aber er kam in der nächsten Sekunde schon bei mir an.

Er stellte sich direkt von mich, sodass ich den Alkohol aus seinem Atem riechen konnte. Seine Hände legte er links und rechts von mir an die Wand, um sich leicht abzustützen.

„Hey.", grinste er mich an, während ich zur Salzsäule erstarrt war. Seit Wochen war er mir nicht mehr so nah gewesen und ich müsste lügen, wenn ich sagte, dass mich seine Nähe nicht immer noch aus dem Konzept brachte.

„Kyle.", presste ich zwischen meinen Lippen hervor und hielt ihn an seinen Schultern fest - zum Einen, um ihn zu stützen, zum Anderen, dass er nicht noch irgendwas unüberlegtes tat. „Wir hatten uns doch geeinigt auf Abstand zu gehen, erinnerst du dich?"

„Ja.", antwortete er nachdenklich, zuckte aber gleich darauf mit den Schultern. „Aber das ist mir egal.", flüsterte er und kam meinem Gesicht noch ein Stück näher.

Ich schluckte. Ich wusste, wenn er so weiter machen würde, würde ich ihm nicht lange widerstehen können. Ich antwortete nichts, sondern konzentrierte mich ganz darauf nicht die Nerven zu verlieren, als Kyle sich noch ein Stück weiter vorlehnte, sodass sich unsere Stirne berührten.

Kurz schloss er die Augen. „Ich weiß wir haben gerade die Championsleague gewonnen,", murmelte er und öffnete die Augen wieder, „aber ich hab die ganze Zeit nur an dich gedacht.". Wir starrten uns immer noch in die Augen.

Mittlerweile hatte ich vergessen, warum ich mich jemals von Kyle getrennt hatte und mir wollten auch keine guten Argumente mehr einfallen, dass das hier eine schlechte Idee wäre.

Kyles Hände fanden langsam ihren Weg an meine Hüften und ich konnte nun eine Spur Unsicherheit in seinem Blick erkennen. „Egal was ich mache, egal wo, oder mit wem ich bin, ich denk die ganze Zeit nur an dich Jonny."

Langsam verließen meine Hände seine Schultern und legten sich an sein Gesicht. Meine eine Hand lag in seinem Nacken, während die Andere über seine Wange fuhr. Kyle sah irgendwie ein Stück weit erleichtert aus und ich musste mir ein leichtes Lächeln verkneifen.

„Darf ich dich küssen?", fragte er unsicher und sah mich dabei mit so viel Sehnsucht und Liebe an, dass meine Knie ganz weich wurden. Als Antwort zog ich ihn einfach zu mir und presste meine Lippen auf seine.

Wir küssten uns vorsichtig, während Kyle seine Arme um mich schlang, um mich noch näher an ihn zu ziehen.

Erst nach einigen Sekunden lösten wir uns wieder voneinander und ich strich vorsichtig, über seine Wange. „Ich bin froh, dass wir diese bescheuerte Idee mit dem Abstand vergessen haben.", flüsterte er und ich grinste. „Du glaubst gar nicht wie froh ich bin."


Heyy, ach ich liebe dieses Pair. Ich hoffe euch hat der Os gefallen, lasst gerne Feedback da :D

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