Bernd Leno x Marc-André ter Stegen (2/2)

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Bernd P.o.v

Ich wusste immer noch nicht, ob es die richtige Entscheidung war hier her zu kommen. Zusammen mit Kai, Timo und Antonio war ich von London nach Deutschland geflogen, da wir uns hier mit der Nationalmannschaft treffen würden.
Soweit ich wusste, war Marc auch wieder im Kader, was auch der Grund für mein Zweifeln gewesen war und von dem mich nur Jule, den ich ja noch aus Leverkusen kannte und mit dem ich gestern noch telefoniert hatte, abbringen konnte.
Mit den Worten: „Lass den verdammten Idioten, doch nicht deine Karriere zerstören.", hatte er mich gestern wieder von dem Gedanken abgebracht Hansi Flick einfach abzusagen, nur weil ich Marc nicht sehen wollte.
Die ganze Nacht hatte ich überlegt, wie ich ihm am Besten gegenübertreten sollte, doch diese ganze Sache hatte nur eines bewirkt. Und zwar, dass ich noch mehr Schiss vor unserem Zusammentreffen hatte.
Als wir das Hotel betraten, in dem wir unterkommen sollten, sahen wir schon eine Gruppe von Spielern, welche bereits in der Lobby saßen.
Als wir unser Gepäck abgestellt hatte, kam auch direkt Jule auf und zu, der bis gerade eben noch neben Marco gesessen hatte.
Ich freute mich für ihn, dass er auch endlich wieder nominiert war, aber gerade schenkte er mir nur wenig Beachtung, da er gerade viel zu beschäftigt damit war, sich in Kai's Arme zu stürzen.
Ich konnte es aber auch verstehen. Dadurch das Kai jetzt in England spielte, hatten sich die Beiden wirklich lange nicht mehr gesehen.
Timo und ich grinsend uns kurz an, als Bravertz dann auch mal fertig waren und Jule uns jetzt auch mal begrüßte.
Zusammen gingen wir dann schließlich zu den Anderen und setzten uns zu ihnen, nachdem wir so ziemlich die Begrüßungsrunde durch hatten.
Ich unterhielt mich etwas mit Jule und Marco darüber, wie es grade so beim BVB lief und merkte so gar nicht wie Marc zu unserer Gruppe dazu gestoßen war.
Als wir ihn aber bemerkte und ihn alle ansahen, hob er unsicher die Hand zur Begrüßung, was vermutlich daran lag, dass ihn die Anderen, vor allem aber Jule, mit Blicken töteten.
„Hi.", brachte er unsicher heraus und alle murmelten eine Begrüßung zurück. Nur ich blieb stumm und achtete darauf ihm so gut wie keine Beachtung zu schenken.
Als er dann wieder verschwunden war, fuhr ich mir einmal seufzend durch die Haare. Ich wusste jetzt schon, dass es anstrengend werden würde ihn über die ganzen Tage hinweg zu ignorieren, aber was war denn die Alternative?
Ich musste es also aushalten, ob ich das durchhalten würde, war aber natürlich noch die andere Frage.

Beim Training hielt ich mich größernteils an Kevin und auch mit Manu redete ich ein bisschen, doch mit Marc nur das nötigste.
Ich erwischte ihn zwar ein paar Mal, wie er mich traurig anstarrte, aber was hatte er denn erwartet? Auf jeden Fall hatte ich keine Lust mich nochmal damit zu befassen, was wohl auch die Anderen merkten, denn sie sprachen mich nicht darauf an, auch wenn sie sich sicher fragten was los war.
Doch jetzt war für mich die einzige Priorität meine Leistung abzuliefern. Ich war sehr froh, dass mir diese Chance noch einmal gegeben wurde, jetzt, wo ich auch in Arsenal kaum spielte. Das hieß ich konnte Ablenkung gerade am wenigsten gebrauchen.
Ich saß zwar beim Spiel die ganze Zeit nur auf der Bank, aber das hatte ich sowieso erwartet. Wenn Manu spielen konnte, spielte er auch.
Mit mir auf der Bank saß unter anderem Marc, dessen Blicke mich mit der Zeit ziemlich zu nerven begonnen hatten.
Was wollte er denn von mir? Er hatte schließlich mit mir Schluss gemacht, dann sollte er jetzt auch aufhören, mich die ganze Zeit anzustarren und nicht so tun, als wäre ich daran Schuld, dass es ihm offenbar schlecht ging.

Als wir wieder zurück ins Hotel kamen und ich eigentlich gerade in mein Zimmer gehen wollte, hielt mich auf der Türschwelle jemand auf. „Bernd?", hörte ich leise hinter mir und drehte mich überrascht um. Ich entdeckte Marc hinter mir und mein Gesicht verfinsterte sich sofort etwas. „Was willst du?", fragte ich genervt.
„Ich wollte nochmal mit dir reden.", antwortete er und sah mich bittend an. „Schön für dich.", sagte ich, da mir auf die Schnelle keine schlagfertigere Antwort einfiel und wollte schon einfach die Tür vor seiner Nase schließen, als er sich in der Türrahmen stellte und so die Tür wieder aufdrückte. Schnell schlüpfte er ins Zimmer und schloss dann die Tür hinter sich.
Etwas überfordert starrte ich ihn an wie er jetzt auf mich zu kam. „Bitte lass uns nochmal reden.", sagte er, als er direkt vor mir stand und sah mir direkt in die Augen.
Ich schluckte. Sollte ich das jetzt zulassen? Oder würde er mich nur noch mehr verletzten, als er es ohnehin schon getan hatte.
„Bitte Bernd, ich hätte nie mit dir Schluss machen dürfen." Ich zog eine Augenbraue hoch. „Achso, also jetzt doch?"
„Ja, das war der größte Fehler, den ich je gemacht hab. Bitte, ich bereue nichts mehr und ich vermiss dich so. Auch einfach unsere Gespräche am Telefon. Das reicht mir schon, aber bitte, ich will immer wenn ich dich anrufe, oder wenn wir uns treffen, wissen, dass du mein Freund bist und, dass ich dich immer bei mir haben werde, auch wenn du physisch nicht da bist."
Ich überlegte noch einen Moment. „Woher der plötzliche Sinneswandel?", fragte ich herausfordernd und Marc sah noch ein Stück verzweifelter aus, als vorher schon. Sogar Tränen standen in seinen Augen. „Bitte, ich liebe dich doch.", flüsterte er.
Dass ich den Tag erleben würde, an dem der nach außen so kalt und abweisend wirkenden Marc-Àndre ter Stegen mit Tränen in Augen, vor mir stehen und mich fast schon anflehen würde ihm zu verzeihen, hätte ich auch nie gedacht.
Aber seine Worte berührten mich. Ich liebte ihn ja eigentlich auch noch.
Gerade als Marc sich abwenden wollte, weil er wahrscheinlich nicht mehr damit rechnete noch eine Antwort von mir zu bekommen, griff ich mit meinen Hand nach seinem Handgelenk und umfasst dieses.
Verwundert sah er mich an, bis ich mich vorlehnte und meine Lippen langsam auf seine legte.
Meine Hände fanden den Weg zu seinen Wangen und wischte die Tränen weg, die nun tatsächlich darüber liefen.
Nach ein paar Sekunden erwiderte er den Kuss und schlang seine Arme fest um meine Taille. Kurze Zeit später löste ich mich wieder von ihm. „Das war aber das einzigen letzte Mal, wo du sowas abziehst.", stellte ich klar und Marc nickte hektisch. Gleich darauf zog er mich wieder in einen Kuss.





Heyy, hier die Fortsetzung für alle die die wollten :)
Sry, dass es erst so spät kommt, aber ich hab's gestern nicht mehr geschafft den Os fertig zu schreiben, da alle Lehrer schon wieder vollkommen übertreiben müssen. Naja eben das übliche vor Weihnachten ._.
Ich hoffe es hat euch gefallen, lasst gerne Feedback da :D

Fußball Os BoyxBoyWhere stories live. Discover now