Jude Bellingham x Gio Reyna

574 58 5
                                    

„Wollt ihr uns eigentlich jetzt mal erzählen, was da zwischen euch läuft, oder lieber weiter heimlich herum turteln."

Für @redhead18

2020

Gio P.o.v

Es war eigentlich ein ganz normaler Tag. Wie immer kam ich einigermaßen pünktlich am Trainingsgelände an und ging sofort in die Kabine, in der noch nicht besonders viele meiner Mannschaftskollegen waren, da die meisten immer eher auf den letzen Drücker erschienen.
Ich begrüßte also Mats, Lukasz und Marcel, die bereits fertig umgezogen auf ihren Plätzen saßen und sich über irgendwas unterhielten.
Auch ich begann mich umzuziehen und mit der Zeit kamen noch einige Andere hinzu. In kleinen Gruppen wurde sich leise unterhalten, bis sich schließlich die Tür öffnete und Marco mit den Worten: „Und das ist die Kabine." hereintrat.
Augenblicklich verstummten wir alle und richteten unsere Aufmerksamkeit auf Marco und einen Junge der hinter Marco über die Schwelle trat.
Er sah noch nicht sonderlich alt aus. Trotzdem strahlte er irgendwie Selbstbewusstsein aus.
Ich erinnerte mich belustigt daran zurück, wie ich mich an meinem ersten Tag hier gefühlt hatte. Ich hatte schon fast gezittert und nicht nur daran hatte man mir meine Unsicherheit angesehen. Doch alle hatten mich freundlich aufgenommen und mir so schnell meine Unsicherheiten genommen.
Während ich den Jungen musterte, der ohne Zweifel ein neuer Spieler sein musste, nahm ich mir direkt spontan vor, auch zu versuchen ihn so gut aufzunehmen.
„Hey Leute, hört mal her.", richtete sich Marco überflüssigerweise jetzt an uns, da sie sowieso schon  jeder anstarrte und sich auch keiner mehr unterhielt.
„Das ist Jude. Er ist unser neuer Mitspieler. Er kommt aus England, also redete doch bitte in seiner Anwesenheit Englisch, wenn ihr es nicht sowieso schon tut.", sprach Marco und drehte sich dann zu Jude um, der uns allen einmal vorsichtig zulächelte.
Sein Blick streifte mich nur kurz und doch reichte es aus, um mir ein warmes Gefühl in der Magengegend zu bescheren. Automatisch lächelte ich zurück.
„Jude du kannst dich da neben Gio setzten.", sagte Marco nun und deutete auch mich.
Nun legte sich sein Blick länger auf mich, während er nickte und dann auf mich zu schritt. Seine Tasche legte er vorsichtig neben mir auf die Bank.
„Hey.", richtete er sich jetzt an mich, schenkte mir noch ein breiteres Lächeln und hielt mir seine Hand hin.
Etwas verdutzt ergriff ich diese und schaute ihn vermutlich an, wie der letzte Vollidiot. Den besten ersten Eindruck hinterließ ich mit Sicherheit gerade nicht.
Doch Jude schien das egal zu sein. Er plapperte fröhlich vor sich hin, während er sich seiner Tasche zuwendete und während des Gesprächs taute auch ich langsam auf. Es war wirklich einfach sich mit ihm zu unterhalten und in mir stieg langsam die Erkenntnis hoch, dass ich ihn vielleicht gar nicht ins Team integrieren musste.

Ein paar Wochen waren vergangen, seitdem Jude zu uns gewechselt war. Ich hatte Recht behalten. Er brauchte wirklich keine Hilfe sich ins Team einzubringen und mittlerweile verstand er sich mit allen prächtig. Trotzdem waren wir besonders eng zusammengewachsen, was auch von unserem Team nicht unbemerkt bliebt.
Ich wusste ja selber nicht, was da zwischen uns war, aber wir verhielten uns anders, als wir es den Anderen gegenüber taten. Wir suchten öfter Körperkontakt, redeten über alles und verbrachten mehr Zeit miteinander, als mit irgendjemandem sonst.
Eines Tages, es stand wieder ganz normales Training an, waren wir alle in der Kabine versammelt, als plötzlich eine Aussage kam, die vielleicht alles verändern sollte.
Jude und ich unterhielten uns mal wieder allein, bis plötzlich Mats Stimme durch die Kabine zu uns durch drang. „Wollt ihr uns eigentlich jetzt mal erzählen, was da zwischen euch läuft, oder lieber weiter heimlich herum turteln."
Schlagartig waren alle ruhig und schauten uns gespannt an. Jude und ich blickte zu Mats, bevor wir uns gegenseitig ansahen. Ich laß in Jude's Augen eine Art Verzweiflung, bevor er die Lippen aufeinander presste und ohne ein weiteres Wort die Kabine verließ. Ich konnte ihm nur hinterher starren.
„Sag mal, musste das sein?", richtete ich mich schließlich an Mats, der etwas betreten drein blickte. „Sorry Gio, ich dachte das zwischen euch wäre, naja...also, ich dachte zwischen euch läuft was." Mats sah mich entschuldigend an, während ich nur seufzte. Richtig sauer konnte ich nicht auf ihn sein, da es sich durchaus annehmen ließ, dass zwischen mir und Jude mehr als nur Freundschaft war.
„Ich weiß es doch selbst nicht.", war das letzte was ich sagt, bevor ich ebenfalls aus der Kabine verschwand, um nach Jude zu suchen.

Ich fand ihn schließlich auf dem Platz, wo er mit einem Fuß am Ball, vor sich hin dribbelte. Als er mich bemerkte, warf er mir nur einen schnellen Blick zu, bevor er sich wieder auf den Ball konzentrierte. Seufzend setze ich mich in Bewegung und stellte mich ihm schließlich in den Weg, sodass er vor mir stehen bleiben musste.
Ich glaube es war das erste Mal, das ich so etwas wie Unsicherheit in seinem Blick sah. Ich trat noch einen Schritt auf ihn zu, sodass wir uns nun sehr nah gegenüber standen. Jude wich nicht zurück, er blickte mir nur weiter stumm in die Augen.
„Warum bist du weg gelaufen?", fragte ich flüsternd und Jude presste wieder kurz die Lippen aufeinander. „Ich wollte nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht. Ich wollte dich auch nicht verletzen, doch Mats hat im Grunde das ausgesprochen, dass ich mir sein Wochen wünsche, eine Frage die ich mir seit Wochen stellen. Schon seit ich dich das erste Mal gesehen hatte, wusste ich, dass du jemand Besonderes bist und als ich dich dann kennenlernen durfte, wurde ich in dieser Annahme nur bestätigt. Du warst immer so nett zu mir, so aufmerksam, doch ich hab mich immer gefragt, ob es dir jemals auch nur halb so viel bedeuteten wie mir, ob ich dir jemals so viel bedeuten würde."
Ich schaute ihn im ersten Moment nur sprachlos an, dann konnte ich mich langsam wieder bewegen.
„Du bedeutest mir alles.", war das einzige was ich sagte, und Jude's unsicherem Blick wich im nächsten Moment ein leichtes Lächeln.
„Darf ich dich küssen?", flüsterte er und ich brachte nur ein leichtes Nicken zustande.
Im nächsten Moment beugte er sich schon zu mir hinunter und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Gleich darauf löste er sich wieder von mir. Einen kurzen Augenblick sahen wir uns in die Augen, bevor ich meine Hände in seinen Nacken legte und ihn für einen weiteren Kuss zu mir herunter zog.



Heyy, ich hoffe ich konnte deinen Wunsch so gut es ging erfüllen :)
Ich komm zur Zeit richtig voran mit dem Os schreiben, das ich doch schön xD
Ich hoffe euch hat es gefallen, lasst gerne Feedback da :D

Fußball Os BoyxBoyWhere stories live. Discover now