Leon Goretzka x Joshua Kimmich

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„Er war vielleicht perfekt, aber nur du bist perfekt für mich."

Für Bromances123

Leon P.o.v

Das hatte ich jetzt nun mal davon. Warum hatte ich mich auch von Serge dazu überreden lassen auf dieses Date zu gehen. Er hatte gemeint ich "solle mal wieder rauskommen" und mich "mal wieder in das Dating-Leben wagen".
Seit Josh und ich Schluss gemacht hatten und ich die Phase 'ununterbrochenes Herumliegen und mit meinem gebrochenen Herzen trauern' mit der Phase 'zwar immer noch tot unglücklich jedoch wieder einigermaßen lebensfähig' getauscht hatte, war Serge ganz erpicht darauf mich wieder in die Welt des Datings einzuführen. Ob ich das überhaupt wollte, hatte er wohl einfach vergessen zu fragen.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich jetzt zuhause auf der Couch vielleicht mit einem guten Film, aber - und genau darum ging es Serge ja auch - eben wieder alleine.
Irgendwie war ich ihm ja schon dankbar, weil er sich um sich sorgte, aber wieder entstand in mir der Zweifel, dass ein Blind- Date wirklich die richtige Lösung hierfür war.
Aber anscheinend musste man ja irgendwo anfangen, behauptete er zumindest.

Jetzt saß ich etwas nervös mit meinen Fingern spielend an dem Tisch im Restaurant und wartete. Etwas anderes konnte ich schlussendlich nicht tun, weil ich ja noch nicht mal wusste, wie der Typ aussah, mit dem ich mich treffen würde.
Schließlich trat aber ein Mann an meinen Tisch und lächelte mich etwas schüchtern an.
„Hey, du bist Leon oder?", fragte er und ich nickte, leicht überrascht von seinem Auftreten.
Man musste ihm lassen, er sah wirklich gut aus. Zwar ein wenig anders, als mein eigentlicher Typ aber hey, das war jetzt wirklich nicht der ausschlaggebende Punkt.
Während dem Essen unterhielten wir uns und ich musste feststellen, dass es wirklich bis jetzt wenig an ihm auszusetzen gab. Er war aufmerksam, süß und witzig und doch störte mich etwas.
Er war nun mal nicht Josh.
Obwohl ich es nicht wollte, verglich ich den Mann vor mir die ganze Zeit mit meinem Ex-Freund und kam immer wieder zum selben Schluss. Der Typ schien perfekt zu sein, nur nicht perfekt für mich.
Der Abend verstrich und nach guten zwei Stunden traten wir aus dem Restaurant auf die Straße.
„Also, ich denke mal dann verabschieden wir uns hier voneinander." Ich nickte nur und lächelte ihn an. Er musterte mich einen Moment, dann sah es so aus als würde er sich umdrehen und gehen wollen, wandte sich dann im letzten Moment aber nochmal zu mir.
„Meinst du ich kann mir Hoffnungen auf ein zweites Date machen? Du musst nicht zusagen, ich würde es nur gerne wissen."
Diese Frage überrumpelte mich etwas und ich brauchte einen Moment um die richtigen Worte zu finden. „Ich...du bist toll, wirklich...es ist nur so, dass ich noch nicht wirklich über meinen...Ex hinweg bin. Ich glaub ich bin einfach noch nicht bereit für was neues.", antwortete ich und sah ihn entschuldigend an. Er schien aber sehr entspannt damit umgehen zu können. Er lächelte und klopfte mir zum Abschied auf die Schulter. Dann liefen wir in entgegengesetzte Richtungen.

Ich überlegte wo ich jetzt hin gehen könnte. Bei mir zuhause alleine rumzusitzen hatte ich irgendwie keine Lust, deshalb entschied ich mich für Serge's Wohnung.
Bei ihm angekommen wurde mir sogleich die Tür geöffnet. „Und, wie war's?", fragte Serge gleich, ohne eine Begrüßung.
Ich drängte mich an ihm vorbei in den Flur und zog meine Schuhe aus. „Okay.", antwortete ich knapp und machte mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Ich war so oft bei Serge, dass ich die Wohnung schon fast meine nennen konnte.
„Wieso nur okay?", fragte er nach und folgte mir. Mit einem Schulterzucken ließ ich mich auf die Couch fallen. „Ich bin einfach noch nicht bereit für eine neue Beziehung."
Serge stöhnte genervt auf. „Le, wenn du mal ganz ehrlich zu dir bist, wirst du doch nie bereit für was Neues sein. Dazu bist du einfach viel zu beharrlich."
Ich überlegte kurz, ob ich das als Beleidigung aufnehmen sollte, hielt aber vorerst noch den Mund und ließ ihn weiter sprechen.
„Also entweder du gehst jetzt zu Josh und redest nochmal mit ihm, oder du lässt es ein für alle mal bleiben."
Ich wollte gerade den Mund öffnen um etwas zu erwidern, da unterbrach mich Serge auch schon wieder. „Und sag jetzt nicht, dass das nichts bringt, das weißt du nämlich nicht. Erst wenn er dir ins Gesicht sagt, dass es ein für alle mal vorbei ist, dann lass ich dich in Ruhe."
Ich wusste das Serge bei seiner Meinung bleiben würde, deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als die Wohnung zu verlassen.
Kurz spielte ich mit dem Gedanken einfach nach Hause zu gehen, doch Serge konnte ziemlich nerven und ich hatte Angst, dass er am Ende noch selbst mit Josh reden würde und das sollte ich nun wirklich nicht.
Als stand ich jetzt vor Josh's Haustür und versuchte mir Worte zu überlegen, die nicht allzu erbärmlich klangen.
Als ich gerade klingeln wollte, öffnete sich die Tür und Josh starrte mich entgegen. Mein Hals wurde ganz trocken.
„Oh hey.", begrüßte er mich. „Musst du irgendwo hin? Ich kann auch später wieder kommen." Am liebsten hätte ich mich für diese Aussage getreten.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und mein Herz erwärmte sich.
„Nein ist schon okay. Willst du rein kommen? Oder was willst du hier?"
„Ähm ja ich glaub rein kommen ist eine gute Idee.", murmelte ich und betrat schließlich mit Josh zusammen sein Wohnzimmer.
„Also was willst du hier?", fragte er nochmal und ich atmete einmal tief durch. „Ich war gerade auf einem Date.", fing ich an und Josh musterte mich stirnrunzelnd und irgendwie...verletzt?
„Vielleicht solltest du das lieber mit jemand anderem besprechen.", sagte er und wollte sich schon umdrehen, doch ich hielt ihn am Arm fest.
„Nein warte. Ich war auf diesem Date und der Typ war echt nett und alles, eigentlich perfekt, nur...er war nicht du. Er war vielleicht perfekt, aber nur du bist perfekt für mich."
Josh starrte mich mit großen Augen an. „Ich bin her gekommen, um dir das zu sagen...ich denke ich wollte einfach jede Möglichkeit probiert haben, um uns nochmal zu retten, doch jetzt hab ich keine mehr.", sagte ich und sag ihm dabei direkt in die Augen.
Er schluckte. „Das hast du aber schön gesagt.", erwiderte er mit einem leichten Grinsen und verschränkte seine Hände in meinem Nacken. Ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und es dauerte nicht lange, bis ich mich zu ihm herunter beugte, um ihn zu küssen.
Er stellte sich etwas auf die Zehenspitzen, um es mir leichter zu machen und ich schlang meine Arme um seine Hüfte. Er war wirklich der einzige Perfekte für mich.

Heyy, frohe Weihnachten euch allen <3
Ich hoffe ich konnte deinen Wunsch so gut es ging erfüllen :)
Der Adventskalender ist zwar jetzt beendet, jedoch hab ich noch einige Wünsche offen, die ich so schnell wie möglich umzusetzen versuche.
Ich hoffe euch hat der Os gefallen, lasst gerne Feedback da :D

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