Fairytale

By wortregen

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Würdest du jemanden glauben, der behauptet, dass ihr das einzige Volk auf dem gesamten Planteten seid? Mia ka... More

Prolog
eins
zwei
drei
vier
05. Über Sie
06. Erwischt
07. Inmitten einer Blumenwiese
08. Eine alte Dame mit grauen Locken
09. Die Geschichte, die alles verändert
10. Sternschnuppe
11. Man braucht nur etwas Fantasie
12. Dusche mit Folgen
13. Was Gebäck und eine Schweinchen rosa Couch gemeinsam haben
14. Wie man seine Flügel verschwinden lässt
15. Wenn du fällst, fängt dich der Boden auf
16. Ohne Fleiß kein Preis
17. Taktlos
18. Kissenschlacht
19. Es ist kein "Lebe wohl"
20. Sonnenbaden
21. Gekidnappt
22. Wie das Innere eines Vulkans aussieht
23. Zwischen Wandteppichen und Wachen
24. Wenn Wölfe nicht heulen
25. Die wahre Geschichte
26. Henkersmahlzeit
27. Dèjà-vu
28. Eine Münze ist der Schlüssel
29. Durch Mut verliert man sein Leben
30. Atlantis
31. Die Unwissenheit ist das, was diese Reise gefährlich macht
32. Was macht man, wenn man im Inneren eines Berges feststeckt?
33. Muss immer der Junge den ersten Schritt machen?
34. Zeit, das Versprechen einzulösen
Ende erster Teil-Anfang zweiter Teil
eins
zwei
drei
04. Der See, der dem Himmel gleicht
05. Vielleicht gibt es Happy-Ends nur in Märchen
06. Auferstanden
07. Elektrisiert
08. Eine Art Heldin
09. Visia
10. Hinter deinem Rücken
11. Kein gut gewählter Gegner
12. Hölle auf Erden
13. Angetrunken
14. Der Baum, Mia und ich
15. Zwei Drittel
16. Ly's Geschichte
17. Zu spät
18. Unschuldiges Mädchen
19. Verrat
20. Vorherbestimmt
21. Nur Tod kann für Leben bezahlen
22. Wie ein Bruder
23. Meisterbäcker
24. Lied des Windes
25. Hellseher
26. Ein Tritt ins Knie
Ende zweiter Teil-Anfang dritter Teil
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Epilog
Bonuskapitel

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By wortregen

Aya

„Es gib nicht viele Möglichkeiten. Leon wird es Morgen nicht besser gehen. Wir müssen ihn zu jemanden bringen, der ihn behandeln kann." „Zu Thea.", antwortet Mia sofort. „Der Göttin? Das ist vielleicht die beste Idee. Ich kenne keinen Heiler, der sich mit so etwas auskennt und es heilen kann." „Und was dann?", meint Mia weiter. „Wir werden die Götter bitten, dass sie neue Elementoren auswählen. Diese werden wir in Obhut nehmen. Außerdem sollten sie richtig ausgebildet werden. So wie du. Du kannst mit deinen Kräften noch nicht wirklich umgehen. Keine Frage, du bist ein Naturtalent, jedoch hast du keine Ahnung über deine Macht. Das einzige was du dann noch machen musst ist, jedem zu sagen, dass es sowohl Leben außerhalb als auch innerhalb des Waldes gibt. Das kann dir keiner abnehmen. Bei allem helfe ich dir wo ich kann, aber in diesem Moment wirst du auf dich gestellt sein.", erkläre ich ihr.

„Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du zu schlau für dein Alter bist?" Ich grinse und erwidere mit einem „Ja, das habe ich schon das ein oder andere Mal gehört.". „Und jetzt geh schlafen!", fordere ich sie auf. „Das kann ich nicht. Leon..." „Leon hat nichts davon, wenn du nicht schläfst. Keine Sorge, ich passe auf ihn auf.", versichere ich ihr. „Was ist dann mit dir? Du brauchst doch auch deinen Schlaf!", protestiert Mia. „Ich bin es gewöhnt.", meine ich schulterzuckend. In diesem Moment erhebe ich mich und gehe zu den Stiegen. „Ich löse dich ab.", ruft mir Mia hinterher. Ohne zu antworten schlurfe ich die Treppen hinunter und sehe wie Leon still auf der Couch liegt. Nachdem ich seine Eisbeutel erneuert und den Lappen auf seiner Stirn in frisches Wasser getaucht habe, ziehe ich einen Stuhl zu dem Sofa. Darauf lasse ich mich nieder und ziehe meine Beine zu meinem Körper. Dann lege ich meinen Kopf auf meine Knie.

Durch ein Fenster fällt Mondschein auf sein Gesicht, wodurch seine Konturen stark hervor treten. Ich kann mir gar nicht vorstellen, durch was er in den letzten Wochen gegangen ist. Auch wenn er ohnmächtig ist, sieht man die tiefen Augenringe auf seiner blassen Haut. Die Stunden verstreichen und ich verharre in der immer selben Position. Mia hat mich nicht abgelöst, worüber ich irgendwie glücklich bin. Das heißt, dass sie ruhig und fest geschlafen hat. Plötzlich höre ich ein Stöhnen und meine Aufmerksamkeit gehört wieder voll und ganz Leon. „Wo...?", fängt er an, aber dann bricht seine Stimme. Dennoch weiß ich was er sagen will. Immerhin ist es bei Mia genau dasselbe. „Sie ist oben und schläft.", beruhige ich ihn sofort und drücke ihn zurück auf die Couch, von der er gerade aufstehen wollte. „Was verdammt noch Mal hast du dir dabei gedacht? Du wusstest genau, dass dein Arm und dein Bein gebrochen sind! Wie konntest du Mia dann auch noch tragen? Jetzt ist es drei Mal so schlimm wie als wärst du ohne Mia auf deinem Rücken hierher gelaufen!", tadle ich ihn. Sein Blick wandert nach unten und seine Augen weiten sich, als er das komplett rote Schienbein sieht. Auch sein Arm sieht nicht besser aus. Auch ist seine Haut bläulich angelaufen.

„Nur deinen Heilungskräften ist es zu verdanken, dass der Knochen noch nicht die Haut durchstochen hat!" Keuchend schiebt er seinen Oberkörper etwas nach oben, sodass sein Rücken an der Sofalehne Halt findet. „Und ohne Behandlung bekommst du das auch nicht mehr hin. Meine Ressourcen sind denkbar beschränkt und ich verfüge nicht über das Wissen, es alleine zu regeln. Wir bringen dich zu Thea." „Ich weiß, dass es dumm war.", murmelt Leon und klingt dabei wie ein Kind, welches wütend seinen Fehler gesteht. „Wir müssen los!", beschließt er, als ich sorgenvoll seinen Arm betrachte. Sofort will er aufstehen, aber ich halte ihn am Sofa fest. „Kommt nicht in Frage! Du wirst auf keinen Fall aufstehen!", bestimme ich. „Aber wie soll ich es dann durch das Portal schaffen?" „Lass das meine Sorge sein!", rate ich ihm und verschwinde im ersten Stock, um Mia zu wecken.

Mia

„Hey!", flüstert eine hohe Stimme und ich schlag meine Augen auf. Aya beugt sich über mich. "Was ist passiert?", frage ich sofort panisch und rolle mich schnell aus dem Bett. Überrascht tritt Aya ein paar Schritte zurück. "Nichts.", versichert sie mir. ich atme auf und reibe mit meinen Finger durch meine Augen. "Was ist dann los?", murmle ich nun müde und will mich wieder ins Bett fallen lassen. "Leons Verletzungen verschlimmern sich. Wir müssen ihn zu Thea bringen." Gerade als ich antworten will, fällt mir etwas ein. "Es tut mir leid.", stammle ich. "Ich wollte ich ablösen. Stattdessen habe ich hier geschlafen!" "Kein Problem.", winkt sie ab. Wie kann eine 12-Jährige so viel Kraft haben? "Wollen wir aufbrechen? Du kannst dich bei Thea ausruhen." "Leon hat mich gefragt wie er zum Portal kommen soll, wenn er nicht gehen kann." "Leon ist wach?", rufe ich aufgeregt dazwischen. "Ja, aber...", weiter kommt sie nicht, denn ich laufe die letzten Stufen hinunter und schlinge meine Arme um seinen Hals.

„Hey.", flüstert er mir ins Ohr. seine Stimme ist kratzig und sein Kopf ist ziemlich warm. "Was hast du getan?", frage ich schockiert und löse mich von ihm. Leon sieht wirklich schlimm aus. Lose Haarsträhnen hängen ihm ins Gesicht und seine Haut ist fahl. "Warum hast du nichts gesagt?", meine ich kopfschüttelnd und blicke ihn vorwurfsvoll an. "Du hast so viel durchgemacht. Ich wollte nicht, dass du auch noch zu der Hütte fliegen musst!", rechtfertigt er sich. "Schön. Dann wäre das geklärt. Wir müssen jetzt wirklich los!", funkt Aya dazwischen. "Also, wie willst du mich in den Keller bringen?", fragt Leon und schielt zu Aya. "So wie ich euch aufgefangen habe. Ich erzeuge ein Luftkissen. Dann lässt du dich darauf nieder und so kann ich dich zum Portal fliegen." „Du bist sicher, dass das funktioniert?", fragt Leon skeptisch. Sie sieht mich an als wäre ich verrückt. „Vertraut mir, es funktioniert.", versichert sie Leon.

„Thea!", hallt meine Stimme durch das scheinbar leere Haus. Plötzlich, wie aus dem Nichts erscheint meine Mutter vor uns und befiehlt Aya Leon auf die Couch zu legen. Sie scheint weder überrascht, dass LY und Finn nicht bei uns sind, noch das ein 12-Jähriges Mädchen, welche Leon schwebend durch ein Portal gebracht hat. Als Aya Theas Aufforderung nachgekommen ist, beobachtet sie gespannt, was Thea macht. Plötzlich sprühen Funken aus Theas Finger und umgeben wie ein Nebel Leon. Er hat seine Augen geschlossen und auf die Aussage von Thea, dass das jetzt schmerzhaft wird, verhärtet sich sein Gesicht. Und die Aussage bewahrheitet sich. Ich kann sehen, wie anstrengend es für Leon ist, nicht zu schreien. Sein Körper jedoch fängt an zu zucken. Als ich zu ihm will, hält Aya mich zurück. „Du unterbrichst den Prozess wenn du jetzt dazwischenkommst.", klärt sie mich auf. Irgendwann fällt Leon ihn Ohnmacht und kurz darauf hört Thea auf.

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