Fairytale

By wortregen

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Würdest du jemanden glauben, der behauptet, dass ihr das einzige Volk auf dem gesamten Planteten seid? Mia ka... More

Prolog
eins
zwei
drei
vier
05. Über Sie
06. Erwischt
07. Inmitten einer Blumenwiese
08. Eine alte Dame mit grauen Locken
09. Die Geschichte, die alles verändert
10. Sternschnuppe
11. Man braucht nur etwas Fantasie
12. Dusche mit Folgen
13. Was Gebäck und eine Schweinchen rosa Couch gemeinsam haben
14. Wie man seine Flügel verschwinden lässt
15. Wenn du fällst, fängt dich der Boden auf
16. Ohne Fleiß kein Preis
17. Taktlos
18. Kissenschlacht
19. Es ist kein "Lebe wohl"
20. Sonnenbaden
21. Gekidnappt
22. Wie das Innere eines Vulkans aussieht
23. Zwischen Wandteppichen und Wachen
24. Wenn Wölfe nicht heulen
25. Die wahre Geschichte
26. Henkersmahlzeit
27. Dèjà-vu
28. Eine Münze ist der Schlüssel
29. Durch Mut verliert man sein Leben
30. Atlantis
31. Die Unwissenheit ist das, was diese Reise gefährlich macht
32. Was macht man, wenn man im Inneren eines Berges feststeckt?
33. Muss immer der Junge den ersten Schritt machen?
34. Zeit, das Versprechen einzulösen
Ende erster Teil-Anfang zweiter Teil
eins
zwei
drei
04. Der See, der dem Himmel gleicht
05. Vielleicht gibt es Happy-Ends nur in Märchen
06. Auferstanden
07. Elektrisiert
08. Eine Art Heldin
09. Visia
10. Hinter deinem Rücken
11. Kein gut gewählter Gegner
12. Hölle auf Erden
13. Angetrunken
14. Der Baum, Mia und ich
15. Zwei Drittel
16. Ly's Geschichte
17. Zu spät
18. Unschuldiges Mädchen
19. Verrat
20. Vorherbestimmt
21. Nur Tod kann für Leben bezahlen
22. Wie ein Bruder
23. Meisterbäcker
24. Lied des Windes
26. Ein Tritt ins Knie
Ende zweiter Teil-Anfang dritter Teil
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Epilog
Bonuskapitel

25. Hellseher

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By wortregen

Mia

"Bereit?", fragt Ly. Wir stehen zu viert vor de Portal und ich versuche in der blauen Flüssigkeit irgenderwas zu erkennen. "Mia, wir schaffen das.", muntert mich Finn auf. "Wir sind drei Elementoren und ein riesiger Wolf. Er ist allein und schwach." Meine Gedanken rasen und doch kann ich nicht klar denken. Was passiert, wenn etwas schief geht? Sterbe ich? Wie kommen Leon, Ly und Finn da wieder heil raus? Kann Leon ihn wirklich töten oder muss ich das machen? Leon schiebt vorsichtig seine Finger in meine und beruhigt mich so mehr, als alle Worte es könnten. Er blickt auf mich herab und lächelt mich an. Dann beugt er sich nach vorne und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Ann und ich gehen zuerst. Ihr kommt nach.", erklärt Finn und nun kann auch ich seine Nervosität aus seiner Stimme hören. Langsam nicke ich und schon tauchen sie in das Portal ein. Ich zupfe mein T-shirt zurecht und blicke zu Leon. "Ich liebe dich.", sagt er, bevor er mich mit ihm durch das Portal zieht. Alles fängt an zu tosen und ich will meine Ohren mit meinen Händen bedecken. Doch als ich meine Hände hebe, lande ich schon hart auf einem Steinboden. Sofort zuckt schmerz durch meinen Körper und ich werde auf die Beine gezogen. Neben mir steht Leon. Wir stehen in dem großen Eingangsbereichs eines Schlosses. Die hohen Decken und die steinerne Treppe, die in den erste Stock führt, sind klare Merkmale dafür. Überall sehe ich weißen Marmor, was alles noch prächtiger erscheinen lässt und ein riesiger Kronleuchter hängt von der Decke, ein paar Schritte vor uns. Leise schleichen wir uns an der Stiege vorbei, wo ein Gang sich in einen großen Ballsaal mündet. "Wo müssen wir hin?", flüstere ich, da ich absolut keine Ahnung habe, wie ich mich in einem derartig riesigem Schloss zurecht finden soll. "Dort!", flüstert Ly zurück und eilt ein paar Schritte nach vorne. Diese Antwort hat mich nicht befriedigt und deshalb laufe ich ihr einfach nach. "Das geht alles viel zu schnell und viel zu einfach!", warnt mich meine innere Stimme. Und in gewisser Weise hat sie Recht. Mir kommt es plötzlich vor, als wären von dem Moment am See mit Leon bis jetzt nur ein paar Stunden vergangen und keine ganze Woche. "Du schaffst das!", sage ich zu mir selbst. Du hast Ly, Finn und Leon, die dir helfen. Wir sind am Ende des Gangs angekommen und spähen nun in den Saal hinein. In der Mitte steht eine riesige Tafel, auf der allerdings nur ein Mensch sitzt. Es ist ein alter Mann, der gemütlich sein Abendessen verputzt. Ansonsten ist der Saal menschenleer.

"Was sollen wir denn jetzt machen?", flüstere ich panisch. "Wir können doch nicht einfach hineinspazieren und ihn töten." "Das müssen wir aber.", erwidert Finn. "Wenn wir noch länger warten, entdeckt er uns vielleicht." "Ihr könnt herein kommen!", höre ich eine tiefe, kratzige Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren lässt. Geschockt starre ich meine Freunde an, die genauso verblüfft sind wie ich. "Ihr braucht euch nicht zu verstecken.", ruft er nun. Finn steht auf und tritt in den Saal. "Was machst du denn da?", zisch Ly wütend. Er sieht uns an und zuckt mit den Schultern. "Er weiß doch bereits, dass wir da sind." Wie hat er es gewusst? Was wird nun aus unserem Plan? Werde ich heute noch sterben? Da es, wie Finn gesagt hat, nichts mehr bringt, uns zu verstecken, kommen wir alle hinter der Wand hervor und positionieren uns. Unbeeindruckt isst er weiter und würdigt uns nicht einmal eines Blickes. Vorsichtig gehen wir an der Tafel entlang und kommen ihm immer näher. Und je mehr wir die Distanz verkleinern, desto harmloser wirkt er. Es ist nur ein alter Mann, der sein Essen genießt. "Nein! Lass dich nicht von seinem Aussehen blenden! Er hat Menschen getötet. Und er wird auch dich töten, wenn du nicht aufpasst!", fährt meine innere Stimme mich an. Aber er sieht so friedvoll aus. Seine Augen sehen müde aus und in seinem Gesicht sind Falten. Er hat einen Anzug an, was mir ziemlich komisch vorkommt, denn wer zieht einen Anzug an, wenn er alleine zu Abend isst? Ich schüttle den Kopf, um meine Gedanken los zu werden. Doch es funktioniert nicht. "Ihr habt ernsthaft geglaubt, dass ich es nicht merke, wenn meine Nachfolgerin in meiner Nähe ist?", fragt er lächelnd. An den Gesichtsausdrücken den anderen, kann ich erkennen, dass es ihnen genauso geht, wie mir. Sie sind verwirrt, haben Angst und wissen nicht was sie machen sollen. "Ich habe nur eine Frage: Wer ist der junge Mann?", redet er weiter und deutet auf Leon. "Der, der sie töten wird!", knurrt Leon und stürzt sich auf ihn. Während des Laufens, verwandelt er sich in den Wolf und gerade als er zum Sprung ansetzen will, wird er quert durch den Raum geschleudert. Ich kann seine Knochen brechen hören und er jault auf. "Leon!", schreie ich entsetzt. Aber er steht wieder auf und jagt auf den Mann zu, deutlich langsamer allerdings. "Leon nicht!", rufe ich, doch es ist zu spät. Wieder fliegt er durch die Luft und schlittert an die Wand. Diesmal bleibt er regungslos liegen.

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