Rozdział 53

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Mittlerweile saß ich immer noch am Boden vom Bad und starrte in die Leere, während mir die verschiedensten Bilder von den beiden in den Sinn kamen. Erneut klopfte es, weswegen ich tief Luft nahm und zögernd aufstand. Widerwillig machte ich die Tür auf und würdigte ihm keines Blicks.

„Valeria." raunte er sanft, meine Augen schloss ich. „Merda, es tut mir wirklich leid." „Ich weiß." wisperte ich und öffnete meine Augen zögernd wieder. „Ich will aber im Moment nichts von dir hören." fügte ich hinzu und sah, wie er schwer schluckte, ehe er nickte.

„Beantworte mir nur eine Frage. Hat er dich angefasst?" ehrlich schüttelte ich den Kopf. „Das hätte ich auch nicht zugelassen, weil ich weiß wem ich gehöre, aber du anscheinend nicht." erwiderte ich und räusperte mich. Mein Blick ließ ich zur Uhr schweifen und atmete tief durch.

„Wir sollten runter." fuhr ich schlicht fort und lief schon die Treppen runter, anschließend ins Esszimmer. Die unangenehme Stille ignorierte ich und sah, wie Dante mit Avira reinkam, während ich mein Blick zu meinem Teller schweifen ließ.

„Dante hat sie nicht gefickt." klärte Remo Avira auf. „Dante?" murmelte Avira fragend, hörbar nahm Dante Luft.

„Aber bald." erwiderte er, mein Atem hielt ich an. „Dante." warnte Remo, spöttisch lachte Dante auf.

„Du darfst meine schwangere Frau ficken und ich darf deine schwangere Frau nicht ficken?" fragte er ironisch, weswegen erneut dieser ekelhafte Druck in meinem Brustkorb auftauchte und ich nicht mal daran dachte, einen von ihnen anzuschauen.

„Du bist ein dreckiger Heuchler." sprach Dante.

„Wie kannst du mir das antun, Fratello?" fügte er hinzu. „Dante, nicht jetzt." erwiderte Remo kopfschüttelnd. „Weil du auch noch eine Pussy bist." „Es tut mir leid." murmelte Remo leise. „Wird es noch." versprach Dante ihm.

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Kein Wort hatte ich seit einer Woche mit Remo gesprochen und hatte es auch nicht mehr vor. Die Tür ging auf, während es mir schwer fiel nicht hoch zuschauen. Hörbar nahm er Luft und setzte sich auf die Couch neben mich.

„Valeria, hör endlich auf mich zu ignorieren." stur sah ich runter auf mein Buch und schluckte schwer, als er seine Hand hob und diese unter mein Kinn ablegte.

„Fass mich nicht an, bitte." flüsterte ich kopfschüttelnd und rutschte weg. Zögernd sah ich in seine wunderschönen Augen. „Ich hätte dir alles verziehen, aber mir fremdzugehen-" kopfschüttelnd unterbrach ich mich selber und sah pure Verzweiflung in seinen Augen aufblitzen.

„Amore mio, ich kann mich nicht mal an irgendwas an diesem Abend erinnern. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich es tun." „Aber das kannst du nicht. Du hast mich betrogen, Remo, daran ändert sich auch nichts, selbst wenn du dich daran nicht erinnern kannst. Ich habe oft genug getrunken in unserer Ehe und bin nicht einem Mann zu nahe gekommen." erwiderte ich und wandte anschließend mein Blick ab.

„Avira erwartet ein Kind, so wie wir. Ich sehe sie jeden Tag und weißt du, wie weh mir das tut? Der Gedanke, dass die Hände von meinem Ehemann, an ihrem Körper waren, tut mir weh." „Würde ich dich nicht lieben, oder du mich, wäre es noch was anderes." fügte ich brüchig hinzu und sah erneut zu ihm. Sein Gesicht rieb er sich und nickte kaum merklich.

„Ich verstehe dich, bebè und sì, dafür gibt es keine Ausrede, aber gib mir noch eine Chance." flehte er förmlich. „Ich kann nicht, auf jeden fall nicht jetzt." widersprach ich kopfschüttelnd. „Das wird noch dauern, sehr lange..." fuhr ich fort und sah ihn schwer schlucken.

„Und jetzt, bitte lass mich in ruhe, Remo." „Valeria, hör auf damit." bat er gequält und wollte nach meiner Hand greifen, weswegen ich diese entriss. „Du hättest einfach nicht mit deiner Schwägerin schlafen sollen." erwiderte ich aufgebracht.

„Ich sag es nicht noch mal, lass mich in ruhe oder ich Wechsel das Zimmer." sprach ich schlicht, zögernd nickte er und ging sich über den Mund.

„Ich liebe dich." murmelte er und stand anschließend auf, ehe er am Türrahmen innehielt. „Schlaf nicht wieder auf der Couch, cara mia." befahl er noch sanft und ging anschließend aus der Tür.

Remo
Die Tür von unserem Zimmer machte ich leise auf und sah, wie sie erneut auf der Couch schlief, weswegen ich unzufrieden seufzte. Vorsichtig hob ich sie hoch und legte sie auf das Bett.

Würde ich mich doch nur an irgendwas in dieser Nacht erinnern.. Merda, seit dem hatte ich Alkohol nicht mal angeschaut.

Sanft hauchte ich ihr ein Kuss auf die Stirn und legte mich anschließend auf die Couch.

Remo Santoro || Mi appartieniWhere stories live. Discover now