Remo Santoro || Mi appartieni

Rozdział 9

Zittrig nahm ich Luft und wusste selber nicht, dass ich so sensibel sein kann, doch jedes kleine Detail erinnert mich an Izario. Er hat mich jeden Tag mehr gebrochen und nicht ein Tag ist vergangen, an dem er seine Hand mal nicht hob. Auch wenn ich nie nüchtern war, schwirren die Erinnerungen nur so in meinem Kopf herum.

Bemitleidend musterte er mich mit seinen giftgrünen Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Willst du mir davon erzählen?" fragte er sichtlich besorgt, was mein Herz schneller schlagen ließ, da seit langer Zeit sich keiner so um mich gekümmert hatte.

Remo interessiert es wirklich, wie es mir geht und wie ich mich fühle. Und diese Tatsache, dass sogar mein eigener Vater sich nur zwei mal in diesen 5 Monaten gemeldet und nie wirklich mehr als 5 Minuten mit mir geredet hat, ließ mein Herz schneller schlagen. Auch wenn Remo's Augen die reinste Kälte ausstrahlen, ist er ein einfühlsamer Mensch, was ich auf anhieb erkannt habe und ich bin mir sicher, dass hat er von seiner Mutter.

Zwar kenne ich sie nicht, doch ich habe viel von ihr gehört. Sie ist stark, impulsiv und die Führerin von der Ndgrantha, doch jeder in Izario's Familie, bewundert diese Frau, dass sie Gefühle zeigt und dennoch die mächtigste Frau des Landes ist.

Ich bewundere sie auch, keine Frage. Bewundern wäre sogar untertrieben, ich vergöttere sie. Sie geht auf die 60 zu und sieht trotzdem jünger als ich aus. Ich habe sie zwar nur paar mal auf Veranstaltungen gesehen, doch für sie würde ich das Ufer wechseln. Kurwa, diese Frau ist göttlich und heiß.

Auch wenn ich seine Brüder nicht kenne und Remo auch nicht, denke ich, dass Remo am meisten nach seiner Mutter kommt. Nicht nur seine Augen, sondern auch sein einfühlsamer und impulsiver Charakter. Ich denke Delano kommt am meisten nach seinem Vater, da Manuel das, des öfteren gesagt hatte.

Einschätzen kann ich das nicht unbedingt, doch wie ich ihn am Esstisch gesehen habe, lässt es mich nur sicherer werden. Ehrlich gesagt, kann ich niemanden von ihnen einschätzen. Sie sind alle verschlossen und zeigen ihre Gefühle nie.

Nur Alessandra, für die ich auch das Ufer wechseln würde, denke ich kommt nach ihrer Mutter. Oft wurde gesagt, dass Alessandra das Temperament ihrer Mutter hat. Ich will jeden von ihnen kennenlernen und verstehen, da sie interessant wirken und ich es schon immer liebte, Menschen zu analysieren.

„Nein." murmelte ich dennoch auf seine vorherige Frage, zögernd nickte er und sah nachdenklich aus dem Fenster. „Du kommst deiner Mutter sehr ähnlich." sprach ich meinen Gedanken aus, überrascht sah er zu mir und nickte einmal, ehe er den markanten Kopf leicht schräg legte.

„Kennst du sie denn?" „Nein, das war nur so eine Theorie." seufzte ich, seine Mundwinkel zuckten und er nickte erneut. „Ich habe viel von ihr gehört. Manuel's ganze Verwandte, jeder der zu Besuch war, vergöttert sie." sprach ich weiter, ein warmes schmunzeln zierte seine Lippen und er seufzte zufrieden. „Sì, ich komme nach meiner Mutter." stimmte auch er zu und ließ seine Augen erneut über mich schweifen.

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Erneut saß ich mit seiner Familie am Esstisch und ließ mein Blick zu dieser göttlichen Frau schweifen. Kurwa, Alessandro kann sich mehr als Glücklich schätzen, so eine Frau bei sich zu haben. Ihre giftgrünen Augen strahlen reine Kälte aus, während ihre Körperhaltung ihre Dominanz, Macht und Autorität nur so ausstrahlte.

Nachdenklich sah ich zu Remo und stellte fest, dass seine Gesichtszüge auch nach ihr kommen. Seine Nase gleicht der von Romea, wie seine Lippenform.

Ehrlich gesagt wundert es mich, dass Tatjana und Céleste so offen mit Romea reden. Sie schüchtert mich ein und dennoch, seh ich, wie sehr die beiden eine Mutterbeziehung zu ihr haben. Ihre strengen dennoch weichen Gesichtszüge ließen sie perfekt wirken und ihre strahlend weißen Zähne, die sie im Moment zeigte, macht alles nur noch besser. Es wundert mich, dass sie auf die 60 zu geht, sechs Kinder geboren hat und dennoch so ein perfekten Körper hat, der mir deutlich zeigte, dass sie trainiert.

Mein Blick ließ ich weiter zu Alessandro schweifen und es lief mir eiskalt den Rücken runter. Auch wenn er entspannt wirkte, strahlen seine kalten düsteren Augen, strengen Gesichtszüge und Körperhaltung, genauso Macht, Dominanz und Autorität aus. Seine eisblauen Augen wirken nur warm, wenn er zu Romea sah und dies faszinierte mich.

Jeder in Manuel's Familie vergöttert die beiden und jetzt versteh ich es auch. Als sein Hemd hochrutschte, da er an seinem Glas nippte, sah ich ein Tattoo, was sogar mein Herz schneller schlagen ließ. Den Namen seiner Frau hat er auf seinem Unterarm tatoowieren lassen, während seine Muskel an jeder Körperstelle deutlich zum Vorschein kamen.

Tief nahm ich Luft und sah zu Alessandra, die ihre kalten eisblauen Augen zu ihrem Bruder schweifen ließ.

Definitiv hat sie ihre Gesichtszüge von den beiden und ihre brustlangen schwarzen Haare von ihrer Mutter. Auch wenn sie ehrlich gesagt süß wirkte, schüchtert sie mich ebenfalls ein. Auf anhieb erkannte ich, dass sie das Temperament ihrer Mutter besitzt, da sie genauso eine Körperhaltung hatte und ihr enges Oberteil ihre leichten Bauchmuskeln mir deutlich zeigten, dass sie trainiert.

Nicht nur ihre Bauchmuskeln stechen heraus, ihr ganzer perfekt geformter Körper strahlt aus, dass sie wahrscheinlich jeden Tag trainiert. Weiter sah ich zu ihrem Mann und konnte ihn irgendwie am wenigsten einschätzen. Javier, wenn ich mich richtig erinnere, zeigt durch seine Augen deutlich, dass er Alessandra liebt, nur blitzt noch etwas in seinen Augen auf.

Es ist als würde er sie im gleichen Moment auch hassen, wenn sie auch nur ein falsches Wort sagen würde. Interessiert sah ich zu Alessandra und stellte fest, dass es bei ihr nicht anders ist. Als würden die beiden in einer Blase leben und man sie nur einmal berühren muss, damit sie zerbricht und alles den Bach runter geht. Ich bin mir sicher, dass sie beiden irgendwas zusammen durchgemacht haben müssen, damit sie so ein hass empfinden.

Ich würde es Hassliebe nennen, da ich förmlich sehen kann, wie sie sich in geschlossenen Räumen anschreien und dann übereinander herfallen. Seine grünen Augen sahen verträumt in Alessandra's blaue Augen, während er sein Arm über ihrer Stuhllehne gelegt hat und seine Muskeln hervorstechen.