Rozdział 17

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Tiefdurchatmend ging ich mir mit beiden Händen durch die Haare und schloss kurz die Augen. Erschrocken zuckte ich zusammen, als seine Hand sanft nach meinem Handgelenk griff und mich zu ihm drehte.

„Das war zu viel." stellte er fest, seinem Blick wich ich aus und starrte auf den Boden vor mir.

-Flashback-
Grob zog mich Izario auf sein Bein, auf Alessandra's Hochzeit und legte seine Hand um meine Hüfte. „Lass das." flüsterte ich und versuchte aufzustehen, ehe er mich an der Hüfte gewaltsam näher zu sich zog. Leise zischte ich, da ich genau da ein riesigen blauen Fleck hatte.

„Halt die Fresse." zischte er, quälend starrte ich verschwommen auf mein Glas vor mir, während seine Hand von dem Schlitz an meinem Kleid rauf wanderte, weswegen ich meine Hand auf seine legte.

„Hör auf." sprach ich lauter, seine andere Hand ließ er zu meinem Haar wandern und drehte mein Kopf zu ihm. „Nein." erwiderte er schlicht, ließ seine Hand höher wandern und hielt vor meinem Slip, ehe er mein Kopf auf seiner Schulter ablegte. Mit reichlich Alkohol intus spürte ich, wie er mein Slip zur Seite schob, weswegen ich mein Kopf wieder anhob und endgültig aufstand.

„Merda, du kleine Hure." knurrte er, während ich schon davon laufen wollte und seine Hand mich am Handgelenk grob stoppte. „Fass mich nicht an, du ekelhaftes Arschloch." zischte ich und wusste die Nachfolgen, doch ich bevorzuge das lieber, als von ihm angefasst zu werden. Wie erwartet zerrte er mich zum Anwesen in ein langen Flur und holte schon mit seiner flachen Hand aus.

Meine Lippen presste ich aufeinander und hielt mir meine Wange, ehe er in mein Haaransatz griff und mein Kopf mit der Wand kollidierte. Ein unbeschreiblicher Schmerz durchzog mein Kopf und schwarze Punkte tauchten vor meinem Auge auf, während ich mich bitterlich wimmernd an der Wand niederließ.

Erneut fühlte ich das brennen meiner Wange und stützte mich kraftlos mit meinen Händen am Boden ab. Meine Lippen presste ich krampfhaft zusammen, als er seinen Fuß schmerzhaft gegen meine Hüfte presste und ich mich krümmte.

„Bitte." flehte ich wimmernd, ehe er plötzlich mit seiner Faust ausholte und anschließend davon lief. Schmerzerfüllt lehnte ich mich an die Wand und wimmerte in mich hinein. Plötzlich ertönten schwere schnelle Schritte und stechend besorgte grüne Augen kamen zum Vorschein.

-Flashback-
Mein Handgelenk entzog ich aus seiner Hand und räusperte mich, während ich mir das Gesicht rieb.

„Können wir gehen?" fragte ich leise, sofort nickte er und wollte seine Hand heben, doch hielt selber inne und deutete mir vor zu laufen, was ich auch tat und in den Aufzug lief. Schweigend liefen wir zu seinem Wagen und fuhren los.

-
Vor Alessandro's Büro hielt ich inne und sah zu Remo, der neben der Tür angelehnt stand und mich besorgt musterte.

„Du musst das nicht tun." murmelte er kopfschüttelnd.

„Remo, nach dem was du alles für mich gemacht hast, ist es das mindeste was ich tun kann." sprach ich leise. „Sag sowas nicht, amore mio." raunte er sanft. „Ich habe nichts getan und selbst wenn, will ich keine Gegenleistung." fügte er hinzu und hob langsam seine kräftige Hand, die er an meiner Wange ablegte. Unsicher, fast schon panisch sah ich in seine wunderschönen Augen.

„Hör auf damit, hör auf angst vor mir zu haben." wiederholte er gequält, weswegen ich die Augen schloss und seine weichen Lippen plötzlich an meiner Stirn zu fühlen waren. Eine angenehme wärme bereitete sich in mir aus und dennoch überrollte mich ein Schauer.

„Wie kann ich dir beweisen, dass ich dir nicht schaden werde?" wollte er an meinem Haar wissen. „Ich weiß, dass du mir nicht schaden willst, aber das braucht Zeit, Remo." hauchte ich und öffnete meine Augen, als er sich löste. Wissend nickte er und zog mit seinem Daumen beruhigende kreise an meiner Wange, was mir eine angenehme Gänsehaut entlockte. Widerwillig zog ich mein Kopf zurück und wich seinem Blick aus, ehe ich an der Tür klopfte und seine dunkle Stimme ertönte.

„Sì." die Tür machte ich langsam auf und lief rein, im Schlepptau mit Remo. „Setzt euch." murmelte Alessandro und deutete auf die schwarzen Ledersessel vor seinem Schreibtisch. Als wir platz genommen hatten, schien er die richtigen Wörter zu suchen.

„Du gehst einfach durch das Tor, Valeria. Manuel wird eine Nachricht kriegen, dass du drin bist und wird auf die Kameras schauen wollen. Keine Standbilder, dass merkt jeder. Es wird so aussehen, als wärst du in Izario's Zimmer rein, du wirst auch reingehen und die Haushälterin wird dir nachkommen. Nur sie hat zutritt zu seinem Büro, ihr werdet eure Klamotten wechseln und du wirst dann in sein Büro reingehen, ein Video von jeder Kleinigkeit in seinem Büro machen. Wenn du etwas auffälliges deiner Meinung nach findest, rufst du mich per Videochat an und wirst solange nichts anfassen, bis ich es dir sage." mit großen Augen sah ich langsam zu Remo, der kopfschüttelnd zu seinem Vater sah.

„Padre-" durch Alessandro's Hand die sich hob, verstummte Remo. „Der Plan ist kinderleicht und Valeria kann und wird nichts passieren. Du wirst zur Sicherheit eine Weste tragen, aber die wirst du nicht brauchen." sprach er gegen ende hin an mich gewandt, schwer schluckend sah ich runter auf meine Finger und nickte langsam.

„Manuel wird dich kontaktieren und dich fragen, wieso du rein bist. Hast du irgendein Gegenstand von deinem Vater im Anwesen?" wollte er wissen, nachdenklich nickte ich. „Das wirst du mit raus nehmen. Nach dem Büro gehst du wieder in Izario's Zimmer und ziehst dich wieder um." erneut nickte ich und nahm tief Luft.

Remo Santoro || Mi appartieniWhere stories live. Discover now