Rozdział 38

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In der Küche angekommen machte ich den Kühlschrank auf und nahm tief Luft, während ich den Alkohol musterte. Zögernd griff ich nach der Flasche und nahm ein Glas vom Schrank, ehe ich mir etwas einschenkte.

Als ich zum Trinken ansetzen wollte, hielt ich mich selber davon ab und fasste mir an den Bauch. Tiefdurchatmend schloss ich die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Du wirst nicht, wie dein Vater." redete ich mir ein und stellte das Glas ab, ehe ich zögernd in unser Zimmer lief und sein breiten Rücken musterte. Stur starrte er aus dem Fenster und war wahrscheinlich nicht duschen, da er noch in seinem Anzug war.

„Hast du getrunken?" wollte er lallend wissen, ohne sich zu mir zu drehen. „Was denkst du?" stellte ich ihm eine Gegenfrage und war interessiert auf seine Antwort. „Antworte." befahl er und drehte sich um.

„Antworte du auf meine Frage." erwiderte ich und sah, wie er sich über den Mund fuhr. „Ich glaube nicht." „Du glaubst?" hackte ich nach. „Sì." „Ich habe nicht getrunken. Für mein Kind." murmelte ich und lief ins Ankleidezimmer.

„Unser Kind." korrigierte er knurrend. „Es kann auch von Izario sein." erinnerte ich ihn schlicht, schluckte dennoch schwer. „Valeria." genervt schloss ich die Augen und war genervt von seinen Warnungen.

„Sieh der Wahrheit doch ins Gesicht, Remo. Es ist eine 50/50 Chance, dass du der Vater bist." rief ich aufgebracht und drehte mich zu ihm um. „Selbst wenn dieser Wichser der Vater ist, wird er mein Kind niemals zu Gesicht bekommen." knurrte er.

„Überrascht mich, dass du so denkst." sprach ich ehrlich. „Quale?" „Würdest du mich nicht zur Abtreibung zwingen, wenn es nicht von dir ist?" „Was?" flüsterte er ungläubig, was mich jetzt doch unsicher werden ließ.

„Merda, wie denkst du von mir?" brüllte er plötzlich, weswegen ich zusammen zuckte und ein Schritt zurück ging. „Wenn du so über mich denkst, dann bereue ich es dich da raus geholt zu haben." sprach er ruhiger und schüttelte spöttisch den Kopf, während ich den Atem anhielt. Meine Lippen presste ich zusammen und spürte, dass meine Augen brannten.

„Du Wichser." brachte ich mit meiner zitternden Unterlippe hervor, ein ironisches grinsen legte sich auf seine Lippen.

„Jetzt bin ich ein Wichser? Aber als du so ein scheiß über mich denkst, dann bin ich keiner?" „Zacząłem cię kochać." hauchte ich brüchig und griff nach dem Koffer. Erschrocken zischte ich, als er grob nach meinem Oberarm griff.

„Was tust du?" knurrte er finster. „Ich will meine ruhe." zischte ich, während einzelne Tränen meine Wange runter rasten. „Du bleibst hier, Valeria." erneut brüllte er, weswegen mir ein wimmern entflieh.

„Du machst mir angst, Remo." flüsterte ich und versuchte seine Hand von meinem Arm zu entfernen. „Vielleicht ist es auch nötig, damit du dich benimmst." finster sah er mich an, während ich leise in mich hinein wimmerte.

„Bitte, hör auf." stockend nahm ich Luft und rieb mir mein Arm, als er seine Hand entzog. „Ich habe gerade andere Probleme, Valeria. Du bleibst hier. Pronto." sprach er noch und verließ das Ankleidezimmer, ehe die Dusche anging. Zitternd und wimmernd ließ er mich alleine. An der Wand ließ ich mich nieder und griff an mein Oberarm.

-
Meine Tränen wischte ich mir weg, als die Dusche ausging und stand auf. Mit einem Handtuch um den Hüften kam er ins Zimmer und sah nicht mal eine Sekunde zu mir, während ich ins Schlafzimmer lief.

Zögernd setzte ich mich aufs Bett und sah runter auf meine Hände. Seine Schritte kamen näher und setzte sich ebenfalls hin.

„Du hast mir versprochen, dass ich keine angst vor dir haben muss und du mich nie verletzen wirst." hauchte ich. „Ich hätte dir dieses Versprechen nie geben sollen. Du verdienst so jemanden wie Izario." ungläubig und mit verschwommener Sicht hob ich mein Kopf an.

„Das ist nicht fair." wisperte ich kopfschüttelnd, doch es interessiert ihn gar nicht. „Dachtest du wirklich, ich wollte dich?" hackte er spöttisch nach, leise wimmerte ich in mich hinein und stand auf. Erneut überkam mich diese tiefe Enttäuschung... es tat so weh.

„Wie viele haben sich an dir vergriffen? Sein Bruder? Sein Vater? Die ganze Familie?" wimmernd versuchte ich nach Luft zu schnappen und hielt mir mein Hals.

„Ich habe dich nur für mein Gewissen daraus geholt. Du bist für mich nichts mehr, als eine Puppe." lallte er emotionslos weiter. „Wieso tust du mir das an?" wimmerte ich unverständlich und lief mit wackeligen Beinen aus dem Zimmer.

Remo Santoro || Mi appartieniWhere stories live. Discover now