Rozdział 52

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Remo
Erneut nahm ich ein Schluck von meinem
Glas und merkte, dass ich öfter blinzelte, durch den ganzen Alkohol.

„Ruf sie mal an." schlug Delano vor, kopfschüttelnd seufzte ich. „Ich will ihr die Ruhe geben, die sie wollte." lallte ich. „Merda, das ist ja das Problem. Ruf sie an und ich wette mit dir, sie kommt morgen wieder. Sie will ja mehr Aufmerksamkeit von dir und du machst genau das Gegenteil." erwiderte er, nachdenklich sah ich auf mein Scotch Glas und schnaubte unentschlossen.

„Jetzt, bevor sie schläft." fügte er hinzu, zögernd griff ich nach meinem Handy und musterte ihren Kontakt. „Sie schläft bestimmt schon." murmelte ich nachdenklich und legte das Handy wieder weg. Unzufrieden seufzte er und stand kopfschüttelnd auf.

„Buena notte." brummte er, was ich erwiderte und den letzten Schluck von meinem Glas nahm, ehe ich aufstand und zur Küche lief. Am Türrahmen blieb ich stehen und sah Avira, weswegen ich tief Luft nahm.

Valeria
Wegen dem mulmigen Gefühl in mir, bin ich sofort in ein Taxi gestiegen und hergefahren. Durch die Tür vom Anwesen lief ich rein und sah ins Esszimmer, ehe mein Herz für einige Schläge aussetzte und Remo's demolierte Gesicht musterte. Mit schnellen Schritten lief ich zu ihm und ignorierte die Stille im Raum.

„Was ist passiert?" fragte ich besorgt und legte meine Hände an seine Wange. Remo zog sein Kopf zurück und sah hinter mich, während mein Herz unkontrolliert um sich rum
schlug. Leise hörte ich Dante lachen. „Ihr kleinen fotzen." zischte er.

„Ich habe dich betrogen, Valeria." sprach Remo plötzlich, sofort spürte ich, wie meine Augen brannten und ich mein Atem anhielt.

„Was?" hauchte ich, kaum merklich nickte er und rieb sich das Gesicht. „Und rate mal mit wem." sprach Dante, weswegen ich zu ihm sah und anschließend zu Avira. „Du?" wisperte ich und konnte mir mein wimmern nicht unterdrücken.

„Wollt ihr mich alle verarschen?" wimmerte ich ungläubig und sah zu Remo, der seinen Blick abwandte. „Valeria, es tut mir leid." hauchte er und stand auf, doch ich lief mit schnellen Schritten die Treppen hoch.

Die Tür von Remo's Zimmer wollte ich zuknallen, doch eine Hand legte sich auf die Tür und machte sie auf. „Was willst du?" fauchte ich unbewusst, skeptisch hob er die Braue.

„Nach dir sehen." erwiderte er, misstrauisch ging ich von der Tür weg und wusste, Dante hatte irgendwas vor. Auf der Couch ließ er sich nieder und deutete neben sich. Zögernd setzte ich mich ebenfalls hin und starrte aus dem Fenster.

„Valeria." raunte er und griff unter mein Kinn, damit ich ihn ansah.

„Du verdienst ihn nicht." „Du bist sein Bruder." erinnerte ich ihn, langsam nickte er. „Sowas hat er schonmal abgezogen, bei einer anderen Frau, an der ich ernsthaftes Interesse hatte." erzählte er, kaum merklich weitete ich die Augen und schüttelte ungläubig den Kopf.

Erneut fing ich an zu wimmern und spürte seine Brust unter mir, während er mir durch die Haare ging. Erneut hob er mein Kinn an und sah mir kopfschüttelnd in die Augen.

-
Erschrocken zuckte ich zusammen und sah mit großen Augen zu Dante, als es gewaltsam an der Tür hämmerte.

Kaum merklich schüttelte er den Kopf und legte seine Hand an meine Wange, was mich schwer schlucken ließ.

„Entspann dich, er kommt hier nicht rein." murmelte er und zog mich erneut auf seine Brust.

„Dante." brüllte Remo wie besessen, während er wie wild an der Tür hämmerte.

Wie erwartet wurde die Tür aufgetreten und er stand bis zum reißen angespannt da. Wortlos stand Dante auf und lief an ihm vorbei. Zögernd sah ich Remo in die Augen, doch bereute es sofort, da seine Augen förmlich schwarz wirkten.

„Hat er dich angefasst?" brüllte er sofort, mit meinem Tränen überströmten Gesicht blickte ich ihm stumm entgegen. „Valeria." forderte er auf und lief auf mich zu, weswegen ich aufstand.

„Komm mir nicht zu nah." zischte ich brüchig, fluchend schloss er die Augen. „Valeria, ich habe dich etwas gefragt!" knurrte er. „Und du sollst mir nicht zu nah kommen. Ich bin gerade mal 3 Tage weg und du vögelst die Frau deines Bruders." brüllte ich jetzt und spürte glühende Tränen meine Wange runter rasen.

„Ich hatte zu viel getrunken." versucht er sich recht zu fertigen. Wieso konsumiert man dann etwas, dass man nicht kontrollieren kann? Kopfschüttelnd wandte ich mein Blick ab und presste meine Lippen aufeinander.

„Wir haben geheiratet, Remo und erwarten ein Kind." hauchte ich brüchig und spürte ein ekelhaften Druck in meinem Brustkorb, als würde jemand mit einem Messer genau in mein Herz stechen.

„Valeria, es tut mir leid." wimmernd rieb ich mir das Gesicht und hörte seine Schritte, weswegen ich rückwärts lief. „Bleib wo du bist." rief ich aufgebracht und nahm zittrig Luft. Zögernd blieb er stehen und blickte mir voller reue entgegen.

„Ich hätte das nicht von dir erwartet, Remo." hauchte ich und lief ins Bad, ehe ich die Tür abschloss und mich am Waschbecken abstützte. „Valeria." verzweifelt schloss ich die Augen und wimmerte in mich hinein.

Remo Santoro || Mi appartieniUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum