Rozdział 16

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Die Tür vom Meetings-Raum machte ich auf, während leichte Nervosität in mir aufkam, da es lange her ist, dass ich in einem Meeting war. Lächelnd legte ich meine Hand nacheinander in die von den Geschäftsmännern wie Frauen.

„Mrs. Lewandovski, es ist lange her." merkte einer vom Marketing an. „Mrs. Santoro." korrigierte Remo ihn schlicht, was mich unbeholfen schmunzeln ließ. „Entschuldigen sie." murmelte er, ehe ich zum einzig freien Bürostuhl am Tischende sah.

„Remo, setz dich." murmelte ich leise, nur dass er es hören konnte. Meinem Blick folgte er und schüttelte verneinend den Kopf. Hinter dem Stuhl lief er hin und zog ihn mir zurück. Zögernd ließ ich mich auf dem Stuhl nieder und zuckte kaum merklich zusammen, als Remo seine Hand auf meiner Schulter ablegte.

„Im Gegensatz zu den letzten Jahren machen wir 15% weniger Umsatz. Das könnte zu einem Problem werden, Mrs. Santoro." nickend gab ich ihm recht und musterte die Diagramme von den Umsätzen. Beruhigend schob mir Remo sanft meine Haare nach hinten, was mich dennoch schwer schlucken ließ.

„Ich würde eine Kampagne vorschlagen." „Die wäre?" hackte ich nach, ehe der Bildschirm anging und er anfing zu erzählen.

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Grübelnd sah ich zum Bildschirm und war unentschlossen, weswegen ich seitlich zu Remo hochsah, der überrascht die Braue hob.

„Was denkst du?" wollte ich wissen, kopfschüttelnd verneinte er. „Es ist eine gute Idee und würde auch mehr Kunden und mehr Umsatz einbringen, aber dafür müsstest du den ganzen Umsatz der letzten drei Jahre ausgeben. Es gibt andere Wege mit weniger Verlust und trotzdem genauso vielen Kunden." sprach er, langsam nickte ich und nahm tief Luft.

„10 Minuten Pause." murmelte ich, nickend standen die Geschäftsmänner und Frauen auf und liefen aus dem Raum. Neben mir lehnte sich Remo an den Tisch und sah zu meiner Wasserflasche, was mich kaum merklich die Augen weiten ließ.

„Was schlägst du vor?" fragte ich deswegen und stand auf. „Mehr Marketing." „Wir könnten auch mit meinen Firmen zusammen arbeiten, weniger Verlust für dich und eine Kooperation mit der Firma von deinem Mann." fügte er hinzu, beeindruckend hob ich die Braue.

„Es würde auch helfen, wenn du mit Journalisten redest. Du bist jung und Besitzern einer Hotelkette, damit würdest du auch mehr Kunden antreiben, ohne irgendein Verlust zu machen." schlug er weiter vor. „Du bist ein guter Geschäftsführer." merkte ich lächelnd an, kaum merklich zuckten seine Mundwinkel.

„Bei so vielen Firmen, wäre es schlecht, wenn ich ein schlechter CEO wäre." grinste er jetzt, belustigt stimmte ich ihm zu und lief zu dem Whiteboard hin.

„Sagen wir, ich gebe 5.000€ im Monat für das Marketing aus. 6 Monate lang. Eine Kooperation mit deiner Firma, um die 10.000-" „Streich die 10.000 weg." brummte er, fragend sah ich zu ihm. „Du wirst nichts an meine Firma zahlen, Valeria." sprach er kopfschüttelnd, genervt seufzte ich.

„Ich möchte nicht mit dem Wissen arbeiten, dass ich 10.000 gespart habe, weil du mein Mann bist. Ich möchte genauso arbeiten, als wäre ich nicht deine Frau. Keine Vorteile und kein Betrug." erwiderte ich, nachdenklich ließ er seine Augen über mich schweifen und nickte zögernd, was mich dankend lächeln ließ.

„Aber was willst du für ein Marketing?" hackte er nach, frustriert ließ ich den Stift sinken und sah ihn verdutzt an. „Ich bin eingerostet." stellte ich fest, belustigt blitzten seine Augen auf und sah anschließend runter zu den Unterlagen, vom Marketing. „Onlinewerbung bei Reiseseiten und Flugseiten. Direktmarketing, reichen Säcken immer eine Email schicken. Influencer-Marketing, Promis in dein Hotel locken und die Presse anrufen, damit die Menschen sehen, dass zum Beispiel Megan Fox hier war." immer mehr überraschte mich dieser Mann, mit den kleinsten, dennoch hilfreichen Dingen.

Auf den Punkt genau, kamen die Männer und Frauen wieder rein, ließen sich auf ihren Sitzen nieder. Den Stift hob ich nachdenklich wieder an und fing von der Onlinewerbung an, während Remo sich auf dem Stuhl niederließ und sein Blick nicht einmal von mir nahm. Unkonzentriert räusperte ich mich und versuchte seinem Blick auszuweichen, doch dieses stechende Giftgrün zog mich in ein unvorstellbaren Bann.

Ein lächeln zierte seine Lippen und ließ seine Hand über sein Mund gleiten. Allein meine Aufmerksamkeit war auf ihn gerichtet, auch wenn ich sprach und mit meinen Händen rum wedelte, sah ich nur zu ihm. Unbewusst spannten sich meine Lippen ebenfalls an, da er die ganze Zeit nur zu mir sah und mir verträumt zugehört hatte. Als ich fertig mit sprechen war, ging ich mir durch die Haare und sah anschließend jeden einzelnen an.

„Etwas einzuwenden?" hackte ich nach, verneinend schüttelten sie die Köpfe, was mich nicken ließ und langsam auf Remo zulief. Neben dem Stuhl kam ich zum stehen und legte meine Hand mit meiner ganzen Mut ebenfalls auf seiner Schulter ab.

„Nicht erschrecken." flüsterte er raunend und zog mich vorsichtig auf sein Bein. Mit stockendem Atem sah ich auf meine Wasserflasche und wollte nach dieser greifen, ehe mir ein Vertrag zugeschoben wurde.

„Für die Onlinewerbung." murmelte der Marketingleiter, nickend griff ich nach dem Stift und überflog erstmal alles. Unruhig sah ich zu meiner Flasche, als Remo seine Hand auf meiner Hüfte ablegte.

Auch wenn ich weiß, dass er es nicht böse meint, ist es eine schlimme Angewohnheit von mir. Diese Zartheit ist neu für mich und selbst wenn ich es nicht will, kommt mir Izario in den Kopf.

Endgültig griff ich nach meiner Wasserflasche und nahm ein großen Schluck, ehe ich wieder zum Vertrag sah und unterschrieb.

„Schönen Tag noch." sprach ich flüchtig, stand mit meiner Handtasche auf und lief geradewegs aus dem Raum.

Remo Santoro || Mi appartieniWhere stories live. Discover now