Rozdział 42

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Valeria
Müde öffnete ich die Augen, als es an der Tür vom Schlafzimmer klopfte. „Sì." rief Remo müde, da er wahrscheinlich ebenfalls neu aufgestanden war.

Sofort brachte ich zwischen Remo und mir abstand, als sein Vater reinkam und mit einer unlesbaren Miene zu Remo sah. Verwundert richtete sich Remo auf.

„Was tust du hier, Padre? Ist-" „Ramírez ist am anderen Ende der Stadt." wie vom Blitz getroffen stand Remo auf und ging ins Ankleidezimmer, während Alessandro rauslief. Besorgt stand ich auf und sah, wie er sich eine Schusssichere Weste anzog.

„Remo?" „Bleib im Zimmer und komm nicht raus, bis ich wieder da bin!" befahl er. „Remo, wohin willst du?" hauchte ich unruhig. „Julia's Mörder." erwiderte er knapp. „Ich hab kein gutes Gefühl dabei, Remo." „Mir passiert nichts." versprach er und steckte sich genügend Waffen ein. Schwer schluckend nickte ich, während er zu mir lief und mir ein Kuss auf die Stirn hauchte.

-
Besorgt sah ich immer wieder auf die Uhr, da schon drei Stunden vergangen waren und keiner von ihnen hier ist. Plötzlich ertönte Céleste's schreiende Stimme, weswegen ich von unserem Bett aufstand und hielt inne, als seine raue Stimme in meinem Kopf hallte.

Bleib im Zimmer und komm nicht raus, bis ich wieder da bin..

„Bitte, lass mein Sohn in ruhe." schrie sie wimmernd, blitzartig öffnete ich die Tür und sah ein Messer um ihren Hals, weswegen mein Herz förmlich aufhörte zu schlagen. Im gleichen Moment ging Avira's Tür auf und spürte wie eiskaltes Metall gegen meine Schläfe traf. Arlo schlafend auf den Armen einer der Männer, die ihm ebenfalls eine Waffe an die Schläfe hielten.

Avira schloss quälend die Augen, als sie ebenfalls eine Waffe gegen die Schläfe bekam, während mein ganzer Körper wie Espenlaub zitterte.

„Fuck." wisperte ich. „Lasst den kleinen Jungen wenigstens in ruhe." flehte Avira brüchig, kein Wort bekam ich raus und musterte die Männer, die um die 10 waren und sich jeweils vor uns positioniert hatten.

Mein Atem hielt ich an, als Avira ein Tritt in die Magengrube bekam und keuchte. Delano's Tür wurde aufgerissen, weswegen ich meine Augen schloss und leise zu beten begann.

„Tatjana, bleib drin." rief Avira panisch, ehe sie plötzlich aus dem Zimmer raus gezerrt wurde. Schwer schluckte ich den Klos in meinem Hals runter und hörte, wie die Tür vom Anwesen geöffnet wurde. Allein auf mein Ehemann vertraute ich im Moment, da unser aller Leben in deren Händen hängt.

„Piz-dets." brüllte Tatjana und windete sich unter den Griffen. Ein Schrei entflieh mir, als mehrere Schüsse ertönten und sah, wie die Männer leblos umfielen.

Schneller schlug mein Herz, als ich Remo mit gehobener Waffe am Treppenansatz sah.
Sofort lief ich zu Remo und schlang meine Arme um ihn, was er erwiderte.

„Gehts dir gut?" ertönte seine raue Stimme, in seiner Halsbeuge nickte ich und schloss kurz die Augen. Zögernd hob ich mein Kopf an und musterte ihn nach Verletzungen. „Mir gehts gut, amore mio." besänftigte er mich und legte seine Hände an meine Wange. Als mehrere Schritte im Foyer ertönten, sah er runter. Fast um die 50 Männer wurden grob rein geschleppt und in den Keller gebracht.

„Geh ins Zimmer, ich komme nach." murmelte er und lief die Treppen runter, während schon Gebrüll und schmerzerfülltes Geschrei aus dem Keller kam. Zittrig nahm ich Luft und lief zögernd ins Zimmer.

-
Müde fielen mir förmlich die Augen zu, da ich auf Remo immer noch wartete und es inzwischen schon 3 Uhr nachts ist...

Als ich schon in ein Sekundenschlaf fallen wollte, ging die Tür auf und was ich sah ließ mich hellwach werden. Blutüberströmt bis auf die Haare stand er da und streifte sich sein Hemd über die breiten Schultern.

Wie in Trance richtete ich mich auf und starrte auf das blutige weiße Hemd, dass er achtlos auf den Boden gleiten ließ.

„Remo..." wisperte ich und spürte mein ganzen Körper zittern. „Wieso bist du noch wach?" „Ich wollte auf dich warten." erwiderte ich leise und schluckte schwer, als er zu mir hinlief und sich an die Bettkante setzte.

„Wieso hast du angst?" hackte er rau nach und wollte seine blutige Hand an meine Wange legen. Meine Lippen presste ich aufeinander und zog mein Kopf zurück. „Du siehst aus-" ungläubig unterbrach ich mich selber und wollte es nicht aussprechen.

„Wie ein Serienkiller?" beendete er meinen Satz und hob skeptisch die Braue, weswegen sich ein Klos in meinem Hals bildete. Kaum merklich nickte ich und musterte ihn verschwommen.

„Ich wusste, dass du Menschen umbringst und sie sogar folterst, aber das..." hauchte ich und fühlte mich im Moment wie in einem Horrorfilm. „Valeria, sie haben meiner Schwester das Leben genommen." knurrte er, während einzelne Tränen meine Wange runter rasten. Plötzlich stieg mir der Geschmack von Magensäure hoch, weswegen ich blitzartig aufstand und ins Bad lief.

Vor der Kloschüssel kniete ich mich hin und hörte seine schweren Schritte hinter mir, ehe ich seine Hand in meinen Haaren spürte.

Remo Santoro || Mi appartieniDonde viven las historias. Descúbrelo ahora