Rozdział 22

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Als er mit seiner Zunge sanft Einlass verlangte, zog ich mein Kopf zurück und hielt meine Augen mit hämmerndem Herz geschlossen.

„Tut mir leid." hauchte ich, hörbar nahm er Luft und legte seine Hand an meine Wange, zwang mich stumm die Augen zu öffnen. Die wunderschönen giftgrünen Augen erkannte ich und schluckte schwer.

„Hör auf. Entschuldige dich nicht." befahl er sanft, kaum merklich nickte ich und sah Lippenstift an seinem Mundwinkel, was mich schwach lächeln ließ. Meine Hand hob ich an, um den Lippenstift wegzuwischen und sah, wie er schmunzelnd die Augen schloss.

„Ihr und eure Schminke." brummte er, entsetzt zog ich meine Hand weg. „Ihr?" platzte es knurrend aus mir heraus, weswegen ich meine Augen panisch aufriss und mich innerlich schon auf Gewalt vorbereitete. Meine Panik verging, als ich ihn rau lachen hörte und ich erleichtert ausatmete. „Sì, ihr." bestätigte er amüsiert, meine Augen kniff ich zusammen.

Remo
Innerlich grinste ich vor mich hin, da mir ihre Eifersucht gefiel und mir damit sagte, dass ich sie nicht kalt ließ.

„Wenn ihr eure Lippen mit Farbe beschmiert." brummte ich schulterzuckend, entsetzt sah sie mich an und wollte zum sprechen ansetzen, doch lief ohne weiteres plötzlich ins Ankleidezimmer. Verdutzt sah ich ihr hinterher.

Valeria
Rasend vor Wut griff ich nach der Wasserflasche und nahm ein großen Schluck. Vögelt er immer noch andere Frauen? Schrie meine innere Stimme, was mir Tränen in die Augen jagte. Die Flasche stellte ich ab, da ich seine Schritte hörte.

Ehrlich gesagt, kann ich es ihm garnicht übel nehmen, wenn er andere Frauen anfassen würde. Ich gebe ihm ja nicht, dass was er braucht... Ich bin nicht genug für ihn.

„Valeria, alles in Ordnung?" wollte er besorgt wissen und drehte mich am Arm zu sich. „Remo, sei ehrlich zu mir." verlangte ich brüchig und sah zu ihm hoch. Sofort nickte er. „Hast du eine andere Frau angefasst?" hackte ich zögernd nach, plötzlich wuchs ihm ein schmunzeln, was mich fassungslos aussehen ließ.

„Deswegen hast du Tränen in den Augen?" fragte er lächelnd und legte seine kräftige Hand an meine Wange. Mein Kopf zog ich zurück und wollte ins Zimmer laufen, da er mich sowieso nicht ernst nahm. Sanft griff er nach meinem Handgelenk und schüttelte den Kopf.

„Keine Frau hab ich angerührt, seit wir verheiratet sind." raunte er ernster und sah mir tief in die Augen, so dass meine Knie weich wurden. Schwer schluckend musterte ich ihn und erkannte Ehrlichkeit in seinen Augen, was mich erleichtert Luft holen ließ. Meine Arme schlang ich um sein Nacken und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Vorsichtig legte er seine Arme ebenfalls um mich.

„Wir sollten gleich runter." murmelte er an meinem Haar, gleichgültig nickte ich und genoss die wärme von meinem Ehemann. „Gleich." nuschelte ich, während sein maskuliner Duft meinen Verstand benebelte. „Bitte." setzte ich hauchend an. „Lass mich nie wieder los." fügte ich kaum hörbar hinzu, da er es ist, der mir mein Leben lang gefehlt hat.

„Giuro." raunte er und drückte mich näher an sich. Zufrieden schloss ich die Augen, ehe wir eine ganze Weile so verweilten. Widerwillig löste ich mich und hauchte ihm zögernd ein Kuss auf den Mundwinkel.

„Jetzt aber." brummte er und schob mich schon aus dem Zimmer, ehe das Gemurmel von den Menschen vom Foyer drang. „Bebè." murmelte er angespannt und sah zu mir, während wir die Treppen runterliefen.

„Izario ist hier." wissend nickte ich und hackte mich bei ihm ein. Geradewegs liefen wir in den Garten, zum Tisch seiner Familie. Mein Stuhl zog er mir zurück, weswegen ich mich dankend niederließ und den ganzen Alkohol auf den Tisch musterte.

„Valeria." sein knurren ließ mich blitzartig zu ihm sehen und schwer schlucken. Gefährlich blitzten seine Augen auf, weswegen ich mein Blick von ihm abwandte und zu Dante sah, der mit seiner Verlobten herkam.

„Wer hat diese Wichser eingeladen?" knurrte Dante und sah hinter mich. Als ich mich umdrehen wollte, hielt mich Remo sanft davon ab und schüttelte nur den Kopf. „Merda, jedes mal sagt ihr das selbe und ich sage euch auch immer das selbe. Wir sind trotzdem Blutsverwandte." sprach Alessandro genervt und angespannt, nervös kaute ich auf meiner Unterlippe rum.

„Remo, können wir gehen?" murmelte ich leise, sofort nickte er und stand mit mir auf. Mit schnellen Schritten lief ich voraus und nahm immer wieder zittrig Luft. Sanft griff er nach mir und schob mich mit sich zum Bad im Foyer, ehe er die Tür schloss. Besorgt ließ er seine Augen über mich schweifen und zog mich an seine Brust.

Plötzlich hob er mich hoch und setzte sich irgendwo hin. Auf seinem Bein ließ er mich ab und legte mein Kopf auf seiner Brust ab, doch gerade konnte mich nur eins beruhigen..

-
Mein regelmäßigen Atem täuschte ich vor und hielt meine Augen geschlossen, ehe er mich wie erwartet hochhob. Nach einiger Zeit, als nur seine Schritte ertönten, spürte ich das Bett unter mir und wie er die Decke über mich legte.

Remo
Nachdenklich musterte ich ihr Kleid und wollte meine Hand an ihrem Reisverschluss legen, da sie nicht so schlafen sollte, doch hielt inne. Sie sollte mir freiwillig ihren Körper zeigen und wach sein...

Remo Santoro || Mi appartieniWhere stories live. Discover now