Prolog

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Remo Santoro
Lächelnd musterte ich Alessandra in ihrem Brautkleid und seufzte zufrieden, ehe ich ein Schluck von meinem Scotch nahm. Langsam stand ich auf, um zum Foyer zu gehen und blieb abrupt stehen, als ich Gewimmer und dumpfe Schläge hörte.

„Bitte." wimmerte eine zierliche Stimme, ehe noch ein Schlag ertönte und mein Puls sich abrupt beschleunigte. Mit schnellen Schritten lief ich in den langen Flur, aus dem diese Geräusche kamen und sah, wie Izario angespannt, der Sohn von Manuel, aus dem langen Flur kam. Skeptisch sah ich ihm hinterher und lief weiter in den Flur.

Sofort kniete ich mich zu der Frau hin, die bitterlich wimmerte und mich anschließend mit großen Augen ansah. Sie versuchte sich aufzurappeln, wobei ich ihr half und merkte, wie ihr ganzer Körper bebte.

„Mr. Santoro, es ist alles in Ordnung." wisperte sie und lief einfach an mir vorbei, doch ich lief ihr hinterher und griff sanft nach ihrem Handgelenk. Zögernd blieb sie stehen und richtete ihre Haare, ehe sie sich zu mir drehte. Unzufrieden seufzend schob ich ihr vorsichtig die Haare weg und knurrte in mich hinein, als ich blaue Flecken sah.

„Wer hat dir das angetan?" fragte ich ruhig, unschuldig sahen ihre Augen in meine und sie schüttelte energisch den Kopf.

„No, ich-" „Wer?" knurrte ich jetzt, schwer schluckte sie, was ich deutlich erkannte, dennoch nicht sprach und somit mein Puls in die Decke schoss. Wortlos zog ich sie ins Bad und schloss diesen ab, ehe ich den Verbandskasten rausholte und anfing ihre aufgeplatzte Lippe zu säubern.

„Wer war das?" fragte ich erneut und sah ihr in die Augen. „Mr. Santoro, es war nur ein kleiner streit." flüsterte sie kaum hörbar, abwartend hob ich die Braue und sah, wie sich unter ihr Auge blau verfärbte. Meine Lungen füllte ich bis zum Anschlag mit Luft.

„Dein Name?" wollte ich erstmal wissen. „Valeria Lewandowskia." hauchte sie, einmal nickte ich ich und warf die benutzten Tücher weg.

„Wessen Begleitung bist du?" wollte ich weiter wissen, auf das innere ihrer Wange kaute sie herum und sah runter auf meine Brust. „Izario, er ist mein Verlobter." mit schnellen Schritten lief ich zum Garten und sah ihn mit Enzo an unserem Tisch, was mir nur gelegen kam und ich ihn sofort am Kragen packte, ehe ich mit voller Wucht ausholte.

„Remo." warnte Padre, was ich gekonnt ignorierte und weiter auf ihn einschlug. Kraftlos fiel er zu Boden, weswegen ich mich auf ihn setzte und seine rechte Hand nahm, ehe ich diese mit nur einem Griff brach. Schmerzerfüllt schrie dieser Wichser, während ich das gleiche an seiner linken Hand tat und spürte, wie mich jemand von ihm runterzog.

„Was tust du da?" zischte Padre, gewaltsam löste ich mich aus seinem Griff und sah an ihm herunter. „Das deine kraft nur für Frauen reicht, hat man gerade gesehen, Bastardo." zischte ich ihn an, fragend sah Padre mich an und ich sah mich selber nach ihr um. Mit großen Augen stand sie da, neben Enzo und musterte Izario.

„Sie." murmelte ich und deutete auf Valeria. „Céleste." sprach ich sie leise an, verstehend nickte sie und ich deutete Valeria, dass sie herkommen sollte. Sie wollte los laufen, doch wurde von Enzo zurückgehalten, was meinen Puls noch mehr rasen ließ und ich zu ihr hinlief.

„Enzo, nimm deine Hände weg." knurrte ich ihn an, vernichtend sah er mir entgegen und ließ sie zögernd los. „Mr. Santoro, er wird mich umbringen." wisperte sie, während wir zu Céleste liefen, da sie sich um sie kümmern würde. „No, du bist nicht mehr seine Verlobte." bestimmte ich und übergab sie Céleste.

„Verschwinde." knurrte ich Izario an, er sah Valeria hinterher und anschließend zu mir. Abwartend hob ich die Braue und nickte zufrieden, als er fluchend davon lief und sah in die skeptischen Gesichter meiner Familie.

„Er hat seine Verlobte geschlagen." murmelte ich knapp und füllte mir Scotch ein. „Valeria?" fragte Padre, während wir uns auf den Stühlen niederließen und ich einmal nickte, doch fragend die Braue hob.

„Du kennst sie?" „No, ich weiß nur, dass ihre Familie schulden bei Manuel hat und deswegen Izario heiraten soll." seufzte er. „Jetzt nicht mehr." brummte ich und nahm ein großen Schluck. Skeptisch hob mein Vater die Braue, weswegen ich mit den Schultern zuckte und zu Alessandra sah. Verträumt unterhielt sie sich mit Javier und lächelte vor sich hin.

„Dios mio, die Hexen werden schnell groß." belustigt sah ich zu Dante, der sie ebenfalls musterte. „Nicht emotional werden, Fratello." murmelte ich amüsiert, unbeholfen zuckte er mit den Schultern und sah auch zu Julia, die ihn ebenfalls belustigt musterte.

„Dominika." rief Dante, lächelnd kam sie angerannt und Dante holte ein Geldbündel raus, was sie kichernd annahm. „Versuchst du mit Geld ihr Lieblingsonkel zu werden?" hackte Julia belustigt nach, dämlich grinste Dante und zog noch ein Geldbündel raus, was er Juvan gab.

Remo Santoro || Mi appartieniحيث تعيش القصص. اكتشف الآن