Rozdział 35

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Nachdenklich sah ich auf mein Display, ob ich mein Vater wieder anrufen sollte, da er wohl nicht einmal daran dachte, sich zu melden. Tiefdurchatmend rief ich ihn an und kaute auf meiner Lippe rum.

„Córka." murmelte er. „Tato." erwiderte ich leise und sah, wie die Tür aufging. Remo ließ sich neben mir nieder und verschränkte meine freie Hand mit seiner. „Wieso meldest du dich garnicht?" hackte ich nach. „Tut mir leid. Lass uns reden." den Hörer nahm ich vom Ohr und sah zu Remo.

„Haben wir heute was vor?" fragte ich an Remo gewandt, mit einem Kopfschütteln verneinte er, weswegen ich das Handy wieder an mein Ohr legte. „Wie wärs mit Heute?" murmelte ich, erleichtert atmete er aus.

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Zufrieden schlang ich meine Arme um mein Vater und konnte dennoch dieses faule Gefühl in mir nicht ignorieren.

„Wann sehen wir uns wieder?" wollte ich enttäuscht wissen, seine zugedröhnten Augen ließ er über mich schweifen, was mich schwer schlucken ließ.

„Wann du willst, Córka." lächelnd nickte ich und lief aus dem Café raus. Die ganzen Sicherheitsmänner um den SUV, ließen das Gefühl in mir nur größer werden. Als ich in den Wagen steigen wollte, hielt mich einer der Männer auf.

„Ihr Vater winkt sie zurück." informierte er mich schlicht, verwirrt drehte ich mich um und sah mein Handy in der Hand von meinem Vater. Schnell lief ich auf ins Café und nahm anschließend mein Handy.

„Danke." seufzte ich und hauchte ihm ein Kuss auf die Wange, ehe ich wieder zum Wagen lief.

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Unwohl saß ich im Wagen und sah immer wieder auf die Uhr, da die Fahrt förmlich mehrere Stunden dauert. Erschrocken zuckte ich zusammen, als der Beifahrer seine Waffe zückte und den Lauf fest an die Schläfe des Fahrers presste.

Ungesund prallte mein Herz gegen mein Brustkorb und wollte Remo anrufen, doch ein Schuss ließ mich armselig wimmern und mein Handy fallen lassen. Der Beifahrer drückte ein Knopf neben dem Lenkrad, weswegen der Wagen stehen blieb und er sich zu mir drehte.

„Kein Fehler." warnte er und hielt die Waffe an meine Schläfe. Leise begann ich zu beten und spürte glühende Tränen meine Wange runter rasen. Erneut zuckte ich zusammen, als die hintere Tür aufging und ich heute wahrscheinlich ums Leben kommen würde, da ich Izario's blaue Augen sah, der mich angrinste.

Izario stieg ein und drückte dem Beifahrer ein Geldbündel in die Hand, ehe er ausstieg. Wimmernd schüttelte ich den Kopf und wollte aussteigen, doch seine Hand schmerzhaft in meinem Haaransatz ließ mich wie versteinert da stehen.

Als ich sein Gürtel rascheln hörte, lief es mir eiskalt den Rücken runter und zitterte am ganzen Leib wie Espenlaub.

„Hör auf." flehte ich wimmernd und versuchte seine Hand zu entziehen. Gewaltsam zwang er meine Beine auseinander und zerriss mir achtlos meine Jeans, ehe er in mich stieß.

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Immer noch wimmerte ich, während er weiterhin in mich stieß und sein Handy summte, dass er rausholte und ranging.

„Was?" knurrte er und stieg von mir ab, weswegen ich sofort wegrutschte und meine Beine an mein Körper zog. Fluchend stieg er aus und sein Auspuff ertönte, während ich wie in Trance auf den Ledersitz starrte.

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Ängstlich zuckte ich wie so oft zusammen, als die hintere Tür aufgerissen wurde und Remo mit seinen giftgrünen Augen besorgt in meine sah.

„Valeria." murmelte er sanft und stieg ein, ehe er zu mir rutschte. Sein Blick ließ er auf meine nackten Beine schweifen und spannte sich gefährlich an, ehe er seine Hand an meine Wange legen wollte. Kopfschüttelnd zog ich mein Kopf zurück.

„Fass mich nicht an. Nicht jetzt." wisperte ich brüchig, gequält sah er an mir herunter und nickte kaum merklich. „Es tut mir leid." murmelte er, stumm, da ich gerade meine ruhe brauchte, sah ich auf die Leiche. Als er Anstalten machte, mich hochzuheben, schob ich ihn blitzartig von mir.

„Valeria, ich bring dich nur zu meinem Wagen." sprach er sanft, energisch schüttelte ich den Kopf und sah vom Augenwinkel, wie er sich nachdenklich über den Mund ging. Er stieg aus und riss die Fahrertür auf, um die Leiche raus zu zerren und stieg anschließend selber ein.

„Izario?" fragte er knapp, erneut entflieh mir ein wimmern, ehe er knurrte und losfuhr. Sein Handy zückte er und brüllte italienisch ins Telefon, weswegen ich zusammen zuckte und mir stumme Tränen liefen.

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Als er vor dem Anwesen hielt und meine Tür öffnete, zog ich meine Bluse weiter runter und stieg aus.

„Warte." befahl er sanft und knöpfte sich sein Hemd auf, ehe er es mir vorsichtig um meine Schultern legte.

„Danke." flüsterte ich und lief schon mit schnellen Schritten ins Anwesen, geradewegs in sein Bad und schloss die Tür ab. Wie besessen suchte ich meine Wasserflasche und lehnte mich anschließend an die Wand. Mehrere Schlücke nahm ich hintereinander und ignorierte das Brennen in meiner Kehle.

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Zögernd lief ich betrunken ins Ankleidezimmer und zog mir frische Klamotten an, während schon seine Schritte ertönten. Rechtzeitig zog ich den Pulli runter und sah sein gequälten Gesichtsausdruck.

„Amore mio, du weißt, ich tu dir nicht weh." murmelte er kopfschüttelnd und lief langsam auf mich zu, ehe er seine Hand hob, weswegen ich zusammen zuckte und zurück wich.

„Merda, hör doch auf damit. Ich tu dir nichts." sprach er verzweifelt, ein riesiger Klos bildete sich in meinem Hals und nickte kaum merklich. Vorsichtig zog er mich an seine Brust und strich mir beruhigend über die nassen Haare.

Remo Santoro || Mi appartieniWhere stories live. Discover now