Rozdział 3

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Remo
„Was gibts, Padre?" wollte ich seufzend wissen und ließ mich auf dem schwarzen Ledersessel vor seinem Schreibtisch nieder. „Wieso ist sie hier?" stellte er eine Gegenfrage, stirnrunzelnd musterte ich ihn und zuckte mit den Schultern.

„Ich lasse sie nicht bei diesem Wichser." stellte ich klar. „Wir haben genügend Apartments." skeptisch musterte ich ihn und schüttelte den Kopf. „Sie gefällt dir." merkte er an, schlicht nickte ich und hörte ihn seufzen. „Remo, sie war die Verlobte von Izario. Wenn sie dir gefällt, musst du sie heiraten." seufzte er kopfschüttelnd, abrupt schossen meine Brauen in die Höhe und ich legte den Kopf etwas schräg.

„Ich muss?" wiederholte ich skeptisch. „Sì, ihr Vater und Manuel, hatten ein Vertrag, dass sie Izario heiraten muss und wenn du nicht willst, dass es wegen ihr in einem Familienkrieg enden wird, musst du sie heiraten, damit der Vertrag endgültig aufgelöst ist." „Sie ist doch kein Objekt." zischte ich, während ich mich durch den Gedanken von dem Vertrag anspannte. Zustimmend nickte er.

„Für Manuel und seine Söhne schon." murmelte er schulterzuckend, nachdenklich sah ich auf die Akte von ihr und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Ich will sie nicht heiraten. Nicht jetzt." brummte ich, seine Augen ließ er über mich schweifen und nickte verstehend.

„Entweder heiratest du sie oder sie muss untertauchen und wir müssen Manuel, weiß machen, dass wir nicht wissen, wo sie ist." auf das innere meiner Wange kaute ich rum und holte tief Luft. „Lass mich darüber nachdenken." bat ich.

„Das muss schnell gehen, spätestens heute Abend musst du dich entscheiden, sonst haben wir ein Familienkrieg." murmelte er kopfschüttelnd, langsam nickte ich und stand auf. „Sie wird nächste Woche ins Anwesen von Manuel gehen. Egal für was du dich entscheidest." murmelte er beiläufig, abrupt blieb ich stehen und spürte, wie ich mich anspannte.

„Wieso?" „Ich brauche Beweise." sprach er knapp, meine Augen kniff ich zusammen und schüttelte den Kopf. „Sie wird da nicht hingehen." „Sie wird." knurrte er und sah mich warnend an. „Oder willst du, dass der Tot von deinem Abuelo nicht gerächt wird?" knurrte er weiter, hörbar holte ich Luft und rieb mir das Gesicht.

„Ich überleg es mir." „Da gibt es nichts zu überlegen. Sie ist die einzige, die in dieses Anwesen kann. Wenn wir da rein gehen, ist sofort klar was wir wollen." sprach er und hob wissend die Braue. Nachdenklich ließ ich meine Augen über ihn schweifen und nickte zögernd.

„Eine neue Mafia ist in Sizilien." murmelte er, Neugier blitzte in mir auf und sah, wie er mir eine Akte entgegenstreckte. „Ramírez." murmelte ich vor mich hin und überflog die Blätter. „Bestimmt Amateure." brummte ich, unzufrieden seufzend schüttelte er den Kopf.

„Unterschätz niemals deine Feinde." sprach er, den Satz, den wir alle genügend gehört haben. Schnaubend nickte ich und lief ohne weiteres aus seinem Büro, geradewegs in den Garten. Am Tisch ließ ich mich neben meinen Brüdern und Schwägern nieder, während ich perfekte Aussicht zum Pool hatte und somit auch auf Valeria, die sich lächelnd mit meinen Schwestern unterhielt.

„Remo." sprach Delano mich an, langsam nahm ich mein Blick von ihr und behielt sie dennoch im Augenwinkel. „Sie schwankt." murmelte er nur so leise, dass ich es hören konnte, stirnrunzelnd sah ich auf die Uhr und anschließend wieder zu ihr. Meine Augen kniff ich zusammen und musterte ihre Augen, die den Alkohol kaum merklich ausstrahlten.

„Es ist 13 Uhr, Fratello." merkte auch er an, meine Lungen füllte ich bis zum Anschlag mit Luft und stand auf, ehe ich zu ihr hinlief und mich an den Beckenrand stellte. „Valeria." murmelte ich und streckte ihr meine Hand aus. Fragend sah sie mich an und legte ihre zierliche Hand zögernd in meine. Mit einem Schwung zog ich sie hoch und legte meine Hand an ihre Hüfte, als sie fast das Gleichgewicht verlor. Mit großen unschuldigen Augen sah sie zu mir hoch und schluckte schwer, was ich deutlich erkannte.

„Hauch mich an." murmelte ich leise, kaum merklich weitete sie die Augen. „Was?" flüsterte sie ungläubig. „Hauch mich an." wiederholte ich strenger, zögernd spaltete sie ihre Lippen und hauchte mich an. Stirnrunzelnd musterte ich sie, da ich nur frische Zahnpasta roch.

„Nochmal." erneut zögerte sie und hauchte mich an, ehe ich die Augen schloss, als ich Wodka roch und sie ins Anwesen zog. In der Küche, sah ich Luisa abwartend an. Sie verstand und lief raus. Die Tür schloss ich, ehe ich sie abwartend ansah.

„Es ist nicht mal Nachmittag." knurrte ich, groß wurden ihre wunderschönen Augen und wandte ihren Blick ab. „Seit wann?" wollte ich wissen und lief zum Kühlschrank, um kühles Wasser zu holen und eine Scheibe Brot. „Ich weiß nicht was du meinst." log sie murmelnd, warnend sah ich sie an und hielt ihr die Wasserflasche hin.

„Trink." befahl ich, zögernd nahm sie die Flasche an und ich hob abwartend die Braue. Meinem Blick wich sie erneut aus und nahm ein Schluck vom Wasser. „Seit wann, hast du ein Alkoholproblem?" knurrte ich jetzt, ihre Augen schloss sie und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Ich habe vorhin nur ein Glas getrunken." log sie erneut, tiefdurchatmend schloss ich die Augen und hob ihr Kinn an, weswegen sie zusammen zuckte. „Antworte." knurrte ich erneut. „Seit der Verlobung." hauchte sie kaum hörbar und schloss erneut ihre Augen. „Er hat es nicht gemerkt?" fragte ich verwirrt. „Nein." murmelte sie leise, misstrauisch nickte ich und ließ meine Hand sinken.

„Willst du in eine professionelle Therapie?" fragte ich besorgt, sofort schüttelte sie den Kopf. „Du wirst aber in diesem Haus kein Alkohol mehr anfassen." sprach ich strenger, meinem Blick wich sie erneut aus und starrte auf meine Brust.

Remo Santoro || Mi appartieniWo Geschichten leben. Entdecke jetzt