Rozdział 8

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Valeria
-Flashback-
Grob zog er mich an meinem Arm durch die Tür, von einem Anwesen in Griechenland. Natürlich ohne nach meiner Meinung zu fragen, hat er mich zum Flieger geschleppt.

„Das reicht, ich kann alleine laufen." sprach ich patziger als beabsichtigt und spürte, wie er den Griff augenblicklich verstärkte. Leise zischte ich und legte meine Hand um sein Handgelenk. „Izario." warnte ich und versuchte mir nichts mehr von ihm gefallen zu lassen.

„Halt die Fresse." knurrte er und zog mich gewaltsam zum Wohnzimmer. „Kurwa, Ty dupku." rutschte mir knurrend raus, sofort kam Panik in mir auf, als sein Gesicht zu mir schoss und seine flache Hand meine Wange traf. Bitterlich fiel ich auf meine Knie und hielt mir meine, wie Hölle, brennende Wange, während heiße Tränen meine Wange runter rasten. Gewaltsam griff er nach meinem Kiefer und zwang mich zu ihm aufzusehen.

„Hör auf immer dein Ton zu erheben, Troia, wir sind hier alleine, keiner kann dir mehr helfen." knurrte er, verzweifelt wimmerte ich in mich hinein und spürte, wie mein Kiefer taub wurde.

-Flashback-

Remo
Besorgt runzelte ich die Stirn und wollte meine Hand heben, doch sie wich kopfschüttelnd aus.

„Ich kann nicht mit dir alleine sein." wisperte sie, tief nahm ich Luft und bekam da so ein Gedanken, der mir ein Druck in den Brustkorb verschaffte.

„Du hast Angststörungen." stellte ich fest, energisch schüttelte sie den Kopf und stand hastig auf. Immer wieder nahm sie tief Luft und rieb sich das Gesicht.

Ich wusste zwar, dass Izario gewalttätig gegenüber Frauen werden kann, doch, dass er sich an ihr vergriffen hat, würde ich nicht mal von ihm erwarten. Wahrscheinlich hat Delano recht, dass sie mein Beschützer Instinkt weckt, aber wer würde ihr nicht helfen wollen? Merda, sie hat angst vor mir und das, obwohl ich nichts gemacht habe.

Wer weiß, was sie alles bei Izario durchmachen musste, dass sie so fertig ist. Mein Mitleid mit ihr wuchs, von Sekunde zu Sekunde mehr und vor allem, dass sie kein Mensch ist, der Schwäche zeigen will, trifft mich noch mehr.

Langsam stand ich auf und lief zu ihr hin, während sie zögernd stehen blieb und mich ängstlich musterte. Vor ihr kam ich zum stehen und hob vorsichtig meine Hand, ehe sie zusammen zuckte und ein Schritt zurück wich.

„Valeria, hab keine angst vor mir." bat ich raunend, schwer schluckte sie, was ich deutlich erkannte. „Tut mir leid." wisperte sie kaum hörbar, verstehend nickte ich und zog sie vorsichtig zu mir. Sofort versteifte sie sich und klammerte sich dennoch verzweifelt in mein Hemd fest.

„Merda, was hat er dir nur angetan?" hauchte ich vor mich hin, während mein Puls anfing zu rasen und ich tiefdurchatmend die Augen schloss.

-
Sie löste sich nach einiger Zeit von mir und kaute auf ihrer Unterlippe rum, weswegen ich tief Luft nahm.

„Ich vertraue dir auf irgendeine Art und Weise." murmelte sie kopfschüttelnd, interessiert legte ich den Kopf leicht schräg und deutete auf die Couch, an der wir uns niederließen.

„Ich bin eigentlich kein Mensch, der schnell vertraut, aber irgendwie gibst du mir das Gefühl von Sicherheit und Zuneigung." gab sie zu, schwach lächelte ich und sah, wie sie mir nachtat. „Du redest offen über deine Gefühle." merkte ich an, langsam nickte sie und sah runter auf ihre Finger.

„Ich weiß, dass ich keine Angst vor dir haben muss, aber manchmal seh ich plötzlich Izario vor mir stehen." hauchte sie, meine Lungen füllte ich bis zum Anschlag mit Luft und nickte verstehend.

„Ihr habt meilenweite Unterschiede, sei es vom Charakter oder Aussehen, aber ich kann das nicht kontrollieren. Du hast mir in diesen zwei Tagen aus der Hölle geholfen. Die Schulden von meinem Vater bezahlt, mich von Izario gerettet und mir die Hotelkette wieder gegeben. Wie soll ich dir das alles zurück gegen?" hauchte sie gegen ende hin kopfschüttelnd und sah mich gequält an, weswegen sich meine Lippen zu einem sanften Lächeln anspannten.

„Gar nicht." murmelte ich schmunzelnd, unsicher musterte sie mich und schluckte schwer. „Das geht doch nicht." seufzte sie. „Das geht." widersetzte ich und nahm tief Luft. „Du heiratest mich, dass ist dann die Gegenleistung." sprach ich schulterzuckend, erneut blitzte Panik in ihren Augen auf, was mich schwer schlucken ließ.

Valeria
-Flashback-
Angespannt musterte ich mein Vater, der anscheinend mit diesen Geschäftsleuten irgendwas zu klären hatte. Schwach lächelte mein Vater mich an und deutete auf den Stuhl neben einem Mann in meinem Alter, was ich zögernd tat und fragend die Braue hob, während mich dieses Anwesen ehrlich gesagt faszinierte.

„Córka, du weißt ja, dass ich wegen der Hotelkette hohe Schulden habe." setzte er an und musterte mich fast schon bemitleidend, was mich skeptisch die Braue heben ließ. Langsam nickte ich und bekam ein mulmiges Bauchgefühl.

„Da ich die Schulden nicht abbezahlen kann, musst du Izario als Gegenleistung heiraten. Sie werden all unsere Schulden übernehmen." abrupt wich mir alle Farbe aus dem Gesicht und schüttelte ungläubig den Kopf. „Für deine Schulden muss ich einen fremden heiraten?" fragte ich fassungslos und sah, wie er dreist nickte.

„Als Gegenleistung." wiederholte er, langsam sah ich zu dem Mann neben mir und schluckte schwer, ehe ich energisch den Kopf schüttelte. „Ich werde wegen deinen Schulden niemanden heiraten." zischte ich aufgebracht und spürte, wie sich Tränen in meine Augen schlichen, die ich so gut es ging, versuchte zu verdrängen.

„Der Vertrag ist schon unterschrieben, cara mia, du bist jetzt mein Besitz." raunte der Typ neben mir, nur so leise, dass ich es hören konnte und konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Sein Besitz. Hallte in meinem
Kopf, während ich Fassungslos zu meinem Vater sah und nicht verstand, wie er mich, als Gegenstand einfach verkaufen konnte.

Remo Santoro || Mi appartieniWhere stories live. Discover now