Rozdział 41

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„Remo." murmelte ich und rüttelte sanft an seiner Schulter, da es schon Mittags ist. Kopfschüttelnd sah ich auf die leeren Scotch Flaschen neben dem Bett und nahm tief Luft.

„Remo, steh auf." sprach ich lauter, blinzelnd öffnete er die Augen. „Quale?" lallte er schlaftrunken. „Es ist schon 13 Uhr." seufzte ich. „Deine Mutter war vorhin hier und wollte nach dir sehen, weil wir nicht beim Frühstück waren." fügte ich hinzu.

„Weil sie verrückt vor Sorge ist. So war das auch, als Delano weg war." erwiderte er kopfschüttelnd und stand vom Bett auf, ehe er ins Bad lief. Besorgt sah ich ihm hinterher und musste irgendwie für ihn da sein, ihn ablenken.

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Neben mich ließ er sich auf die Couch nieder und wollte sein Arm um meine Schulter legen, ehe ich schwach lächelte und sein Kopf auf meine Brust drückte.

„Valeria." seufzte er, doch schmunzelte, was ich deutlich raus hörte. „Lass mich bisschen für dich da sein." hauchte ich und ging durch seine Haare. Sein Handy summte, weswegen er genervt seufzte und sich zur Kommode beugte.

„Sì." ging er ran und sah anschließend zu mir. „Un momento." sprach er und nahm den Hörer vom Ohr. „Irgendein Notfall Meeting in deinem Hotel. Willst du dich selber drum kümmern?" nachdenklich musterte ich seine Augenringe.

„Hast du den überhaupt Lust hin zu gehen?" stellte ich eine Gegenfrage, schwach lächelte er. „Das ist egal, solange du es willst." schmunzelnd musterte ich ihn, während er den Hörer wieder an sein Ohr legte und einwilligte.

„Remo, wenns dir nicht gut geht, lass uns zuhause bleiben." murmelte ich, als er aufgelegt hatte. „No, cara mia. Ich weiß, wie sehr du dein Hotel schätzt." erwiderte er und stand auf, um ins Ankleidezimmer zu gehen, was ich ihm nachtat.

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Monoton schüttelte ich die Hände der Geschäftsmänner wie Frauen und sah, wie Remo sich neben meinen Stuhl fallen ließ. Neben ihm nahm ich Platz und sah zum stellvertretenden Manager.

„Was ist denn so wichtig, dass sie angerufen haben?" hackte ich nach, kopfschüttelnd blätterte durch die Unterlagen und schob mir anschließend den Vertrag hin, den ich letztens fürs Marketing unterschrieben hatte.

„Diese Strategien werden nichts bringen, Mrs. Lewa-" „Mrs. Santoro." unterbrach ich ihn und sah vom Augenwinkel, wie Remo's Mundwinkel zuckten.

„Dass, was sie hier unterschrieben haben ist kompletter Unsinn. Was soll es dem Hotel bringen, wenn sie Geschäftsmännern eine Emailwerbung schicken? Sie brauchen mehr."

Remo
Skeptisch sah ich zu dem Mann und konnte nur ein Kopfschütteln hervorbringen, während Valeria ihre Braue hob.

„Falls sie sich die Statistiken, für die Umsätze durch geschaut haben, was ein Manager auch tun sollte, würden sie wissen, dass es kein Unsinn ist." erwiderte sie monoton, hörbar nahm der Manager Luft.

„Ich habe sie mir durchgeschaut und ja, es sind 10% mehr, aber das liegt daran, dass wir im August sind und alle verreisen." widersetzte er, angespannt ging sie sich durch die Haare.

„Dann warten sie doch einfach ein paar Monate ab-" „Können wir nicht, weil die Umsätze Kostbar sind. Es-" „Unterbrechen sie meine Frau nie wieder!" drohte ich ruhig und sah ihm stur in die Augen. Räuspernd nickte er und deutete auf Valeria, die schon weiter sprach.

„Es ist ja nicht so, dass die Gäste sofort los fliegen, nach dem sie die Werbung sehen. Alles hat seine Zeit und wir müssen alle abwarten.." sie griff nach der Wasserflasche und drehte sie auf, sprach dennoch konzentriert weiter, während ich ihr ein Glas hinhielt.

„..wenn sie nicht warten möchten, kündige ich sie gerne. Wer in meinem Hotel arbeitet sollte Geduld mit sich bringen.." das Glas nahm sie und schüttelte das Wasser ins Glas, ehe ich den Deckel der Flasche zuschraubte und auf den Tisch stellte.

„...sonst können wir das alle vergessen, dass wir die Umsätze erhöhen. Wenn einer von ihnen die Geduld verliert und mich erneut überzeugen will irgendein Schwachsinn zu machen, kündige ich sie." „Dann würde ich ihnen noch ein schönen Tag wünschen, außer einer von ihnen möchte aussteigen." sprach sie weiter, während sie aufstand und fragend die Braue hob.

„Nein, schönen Tag noch, Mrs. Santoro." erwiderten die Mitarbeiter, weswegen ich ebenfalls aufstand und mein Arm um ihre Schulter legte. Zusammen liefen wir raus und gingen Richtung Aufzug. Unsicher sah sie zu mir hoch.

„Denkst du, ich war zu hart?" wollte sie wissen, was mich fast schon lachen ließ. „Zu hart? Merda, wäre ich du, würde ich nicht so ruhig bleiben." erwiderte ich, amüsiert blitzten ihre Augen auf, ehe sie leise zischte. „Was ist los?" hackte ich stirnrunzelnd nach.

„Diese Stöckelschuhe machen mir seit der Schwangerschaft Rückenschmerzen." seufzte sie und hielt sich den Rücken. „Hast du keine anderen?" „Nein." verwirrt sah ich an ihr herunter. „Wir waren doch letztens shoppen, Valeria." „Ja, aber keine Flip Flops." erwiderte sie, während ich skeptisch die Braue hob.

„Flip Flop?" schmunzelnd nickte sie und lief aus dem Fahrstuhl, als diese sich öffnete. „Flip Flop." bestätigte sie und sah belustigt zu mir. „Du willst shoppen." stellte ich fest. „Nein, ich habe aber wunderschöne Flip Flops im Internet gesehen. Kann ich bestellen?" wollte sie strahlend wissen, leise lachte ich.

„Sì cara mia, du darfst dir alles bestellen, was du willst." überraschenderweise sprang sie mir um den Hals und lachte ebenfalls. „Danke." schmunzelte sie und drückte ihre Lippen kurz auf meine.

Remo Santoro || Mi appartieniWhere stories live. Discover now